Epilog.

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-"Been waiting for a lifetime for you, been breaking for a lifetime for you, wasn't looking for love till I found you."-

Das alles ist mittlerweile Jahre her und ich liebe es, davon zu erzählen. Marcella und ich sind immer noch ein Paar, wir haben sogar geheiratet und zwei wundervolle Kinder bekommen - das dritte ist auf dem Weg. Wir sind immer noch so glücklich wie damals, auch wenn wir uns einmal kurzzeitig getrennt hatten. Marcella hatte ein ziemlich gutes Jobangebot auf Puerto Rico bekommen und sie hatte wirklich lange überlegt, ob sie es annehmen sollte oder nicht. Es hatte mir zwar unglaublich wehgetan, aber da ich nur das Beste für sie gewollt hatte, hatte ich ihr geraten, es anzunehmen und genau das hatte sie dann auch getan. Sie hatte mich versucht zu überreden, dass ich mit ihr gehen würde, doch ich hätte dort keine Zukunft gehabt, also ließ ich sie alleine gehen und weil eine Fernbeziehung für sie absolut nicht in Frage gekommen war, hatte sie sich von mir getrennt. Genau einen Monat hatte sie es ausgehalten, dann war sie wieder zurück nach Deutschland gekommen. Seitdem waren wir fast jeden Tag zusammen. Nach etwas mehr als einem Jahr waren wir dann zusammengezogen. Sie hatte ohnehin schon fast bei mir gewohnt, also war sie bei mir eingezogen. Unsere YouTube-Kanäle waren, nachdem wir öfter zusammen Videos aufgenommen hatten, durch die Decke gegangen. Ich betreibe meinen Kanal heute immer noch, Marcella zwar auch, aber sie lädt nur noch alle zwei Wochen ein Video hoch. Momentan hat sie sich eher zurückgezogen, weil sie im achten Monat schwanger ist und viel Ruhe braucht. Ihr fragt euch bestimmt, wie lange wir schon verheiratet sind, wenn wir bereits das dritte Kind erwarten. Daniel, unser ältester Sohn, kam nur etwa ein halbes Jahr nach unserer Hochzeit zur Welt und er ist Anfang des Jahres drei geworden, Lucas kam etwa eineinhalb Jahre später, er wird also bald zwei und Sara soll in ein paar Wochen das Licht der Welt erblicken. Verheiratet sind wir jetzt also ungefähr vier Jahre, davor waren wir bestimmt eineinhalb Jahre lang verlobt gewesen. Ich hatte ihr nicht einmal einen richtigen Antrag gemacht. Eines Nachts, nachdem wir miteinander geschlafen hatten, platzte ein "Heirate mich!" aus mir heraus. Marcella hatte immer gesagt, sie würde nie heiraten wollen, deswegen hatte sie mich erst einmal ziemlich geschockt angestarrt. Mein Herz war mir in die Hose gerutscht, weil ich Angst gehabt hatte, sie würde aufstehen, gehen und nie wieder kommen, aber als sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht ausgebreitet hatte und sie zu angefangen hatte zu nicken, hatte ich erleichtert aufgeatmet. Da das mehr oder weniger spontan gewesen war, hatte ich natürlich keinen Ring. "Ich brauche keinen Ring, um zu wissen, dass ich dich liebe.", hatte sie gesagt, nachdem ich mich dafür entschuldigt hatte. Trotzdem war ich noch am nächsten Tag mit ihr zu einem Juwelier gefahren und hatte sie einen aussuchen lassen - den trägt sie heute übrigens immer noch. 

Unsere Verlobung hatte sich ziemlich schnell herumgesprochen und eigentlich war der Plan gewesen, im gleichen Jahr noch zu heiraten, doch wir konnten einfach keinen passenden Termin finden, mit dem wir beide zufrieden gewesen wären, also hatten wir uns entschieden zu warten. Die Jungs hatten sich so sehr gefreut, dass sie sich regelrecht darum gestritten hatten, wer nun mein Trauzeuge werden würde. Natürlich hatte ich Nico gebeten, er ist schließlich mein bester Freund. Leider hatten sich Bella und er kurz vor der Hochzeit getrennt, also hatte ein wenig dicke Luft geherrscht, denn sie war eine von Marcellas Brautjungfern gewesen. Meine Mutter war unheimlich stolz gewesen, als sie mich vor dem Altar stehen gesehen hatte. Steffi und meine beiden anderen Geschwister waren ebenfalls emotional geworden, allerdings erst während der Trauung. Ich bin echt niemand, der nah am Wasser gebaut ist, aber als Marcella die Kirche am Arm ihres Vaters betreten hatte, musste ich mir ein paar Tränen verdrücken. Sie hatte so unglaublich schön ausgesehen und ich konnte nicht glauben, dass sie wenige Augenblicke später meine Frau sein würde. Sie hatte meinen Namen angenommen, aber da bei der spanischen Namensgebung immer die Namen der Eltern genommen wurden, hieß sie nicht Hellinger mit Nachnamen, sondern Martínez García de Hellinger - so sollte Verwirrung vermieden werden. Die Trauung war unglaublich schön gewesen. Ich war nie ein Fan von Hochzeiten gewesen, aber wir hatten wirklich viel Spaß gehabt, was vor allem daran gelegen hatte, dass wir Peter die Organisation überlassen hatten. Marcella hatte sogar ein Foto von der Hochzeit gepostet, was auch etwas sehr untypisches gewesen war. Sie nicht einmal etwas zur Verlobung hochgeladen.

 Sie nicht einmal etwas zur Verlobung hochgeladen

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marcellaantonia 🔐💝

👤: saschahellinger

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kitthey OMG das Kleid! 😍

jodiecalussi Es war SO schön 😭

Das ist übrigens besagter Post. Außerdem hatte sie mir wenige Tage zuvor von ihrer ersten Schwangerschaft erzählt. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich mich gefreut habe. Marcella war in das kleine Zimmer gekommen, in dem ich meine Videos schnitt und legte ein kleines Stäbchen vor mir auf den Tisch. Erst hatte ich nicht so recht gewusst, was das war, bis ich "Schwanger, 7 - 8 Wochen" darauf lesen konnte. Ich war vor Freude herumgesprungen, wie ein kleiner Junge. Auch das hatten wir nicht lange geheim halten können. Wir hatten es nur unseren Familien erzählt, aber leider war es Steffi gegenüber der Crew rausgerutscht. Ab diesem Zeitpunkt hatten wir auch nach einer größeren Wohnung gesucht und recht schnell auch eine gefunden. Unsere Hochzeitsreise hatten wir deswegen auch verschoben. Erst als Daniel schon auf der Welt war, hatten wir es geschafft unsere Flitterwochen nachzuholen. Bei den Namen für unsere Kinder hatten wir übrigens entschieden, dass sie sowohl im Spanischen als auch im Deutschen existieren sollten. Jedenfalls hatte ich eine Reise nach Puerto Rico gebucht, da ihre Großeltern bei der Hochzeit nicht dabei gewesen waren. Wir hatten diese zwei Wochen Zweisamkeit genossen. Vater zu sein, war eine harte Aufgabe gewesen, jedenfalls zu Beginn, aber ich hatte mich schnell daran gewöhnt. Marcella und ich hatten uns abgewechselt, damit jeder von uns beiden genügend Schlaf bekommen würde. Unsere Jahrestage feiern wir immer mit einem netten Essen und viel Sex. Der ist übrigens immer noch genauso gut wie damals, nur haben wir nicht mehr so viel Zeit, in der wir wirklich allein sind. Brauchen wir wirklich etwas Zeit, kümmern sich meistens Marcellas Tante und Onkel um unsere Söhne. Ich könnte nicht glücklicher sein und ich kann mit Stolz behaupten, dass ich die Liebe meines Lebens geheiratet habe. 

A/N: So da wären wir am Ende der Geschichte angekommen. Ich hoffe, sie hat euch einigermaßen gefallen! Es würde mich mega freuen, wenn ihr auch bei meiner zweiten UnsympathischTV Story vorbeischauen würdet. Sie heißt Explícale. In diesem Sinne adíos bichachos und vielen lieben Dank! 😘

Soltera. (UnsympathischTV)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt