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Jameson

Ich werde wach durch die Bewegungen von Heart. Sie hat ihre Hand an meinem T Shirt festgekrallt, ihre Beine zwischen meine gelegt. Ihr Kopf ruht auf meinem Arm.

Ich starre sie an, weil ich nicht anders kann.
Sie hat ihre Stirn in Falten gelegt, den Mund leicht nach unten gezogen, die Augen leicht zusammengekniffen, als hätte sie einen Alptraum.

Ich fahre ihr leicht über die Wange, ihre Stirn glättet sich sofort, ihre Gesichtszüge entspannen sich. Sie rutscht näher an mich heran, vergräbt das Gesicht an meiner Brust und schläft weiter.

Ihre Hand greift im Schlaf nach meiner und mein Herz beginnt zu rasen. Ich kann es eigentlich gar nicht glauben, dass dieses Mädchen, mit den Eisblauen Augen, gerade neben mir liegt. Kann nicht glauben, dass ausgerechnet ich der sein darf, der sie halten darf.

Ich bin noch nie zuvor in meinem Leben verliebt gewesen oder so etwas in der Richtung.
Mir ist nie jemand wichtig gewesen. Ich habe noch nie Herzrasen gehabt. Ich habe mich noch nie so wohl mit jemandem gefühlt, wie mit ihr.

Sie vergräbt das Gesicht an meinen Rippen, murmelt etwas, löst sich ein Stück von mir und öffnet die Augen. Unsere Blicke treffen sich und mein Herz schlägt zehn mal so schnell, wie noch vor zwei Sekunden.

Ihr blau ist nicht einfach blau. Es sieht aus, als würden ihre Augen aus Eis bestehen, als wären sie nicht echt. Sie sind so hell und ausdrucksstark, so außergewöhnlich und hypnotisierend zu gleich, dass ich mich in diesem Anblick verliere, undzwar jedes verdammte Mal, wenn ich hinein sehe.

,,Morgen", flüstere ich und stupse ihre kleine Nase an. Sie verzieht die Lippen zu einem Lächeln. ,,Hi" ,,Wie hast du geschlafen?"
Sie verzieht kurz das Gesicht, als würde sie an etwas schlechtes denken, doch dann lächelt sie wieder. ,,Gut und du?"

Ich neige meinen Kopf in ihre Richtung, streiche mit meinen Lippen über ihre. ,,Sehr gut" Gerade als ich sie küssen will, beginnt ihr Handy zu klingeln. Ich löse mich von ihr, sodass sie aufstehen kann.

Sie trägt eines meiner Oberteile und ich hätte nicht gedacht, dass mir das so gut gefallen würde. ,,Ja?" Stille. ,,Ja, bin gleich da"

Sie legt auf und sieht entschuldigend zu mir. ,,Das war mein Vater, er will das ich nach Hause komme"

Ich stehe auf, laufe auf sie zu. ,,Sehen wir uns später?" Sie legt den Kopf schief. ,,Ja", antwortet sie lächelnd. Ich greife an ihre Hüfte, ziehe sie ganz an mich und küsse sie.

Ich liebe es sie zu küssen. Es fühlt sich ganz anders an jemanden zu küssen, für den man etwas empfindet, als jemanden den man kaum kennt.

-

Stunden nach dem sie das Haus verlassen hat, sitze ich im Wohnzimmer und zapfe durch die Kanäle. Die Haustür geht auf, Schritte sind zu hören. ,,Hallo, Schatz"

Ich sehe zu meiner Mutter auf, die mir ein warmes Lächeln schenkt. Seufzend stehe ich auf. Sie ist keine schlechte Person, sie ist einfach jemand, der seinen Beruf an erster Stelle stehen hat.

Sie schlingt die Arme um mich, atmet einmal tief ein und aus, dabei streicht sie mir über das Haar. Als wir uns voneinander lösen, sehe ich zu meinem Vater, der uns ansieht. ,,Ist etwas passiert?"

Meine Mutter schüttelt den Kopf. ,,Nur die Arbeit", antwortet sie.

Was auch sonst? ,,Okay", antworte ich und will mich abwenden, als meine Mutter sich mir in den Weg stellt. ,,Lass dich ansehen, Schatz"
Sie packt mein Gesicht und sieht mich sekundenlang an. Ich sehe zu meinem Vater, damit mich endlich jemand aufklärt.

Stay with MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt