54 Ausraster

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Ich drehte mich schluckend um und sah in Harrys wütendes Gesicht. In seinen Augen spiegelte sich nichts außer Wut.

Ich atmete ein mal tief ein und aus und ging an ihm vorbei in sein Büro.

Ich hörte wie er die Tür zuknallte und ich zucke durch den lauten Knall zusammen.

Ich setzte mich auf eines der zwei Sessel die gegenüber von Harrys Drehstuhl standen und wartete auf eine Reaktion von ihm.

Er setzte sich auf seinen Drehstuhl und legte seine Hände auf seinen Schreibtisch welcher uns voneinander trennte.

Er sah mir ein paar Minuten in die Augen und weiterhin konnte ich nur Wut in seinen erkennen.

„Was soll der scheiss?" fragte er und man merkte das er versuchte ruhig zu bleiben und nicht auszurasten.

Ich zuckte nur mit meinen Schultern und verschränkte meine Arme vor meiner Brust.

„Woven sprechen Sie?"

Fragte ich unschuldig, doch wusste genau was er meint. Er ist sauer weil ich gestern früher gegangen bin. Ohne zu fragen.

Ich sah wie Harry seinen Körper anspannte und seine Hände zu Fäusten ballte.

„Woher nehmen Sie sich das Recht früher Schluss zu machen?!"

Ich sah runter auf meine Hände, denn ich konnte nicht weiter in seine hasserfüllten Augen sehen. Es tat zu sehr weh...

Ich kann nicht glauben das er der selbe Mann ist, der mich so glücklich machte.

Ich erinnerte mich an die Zeit in Las Vegas. Und auch vor Las Vegas. Es schien alles so... perfekt?

Tränen bildeten sich in meinen Augen und ich nahm wieder war das Harry mich die ganze Zeit schon anschrie in der ich mich in meinen Gedanken verloren hatte.

Er schlug auf sein Schreibtisch und sprang von seinem Drehstuhl auf. „Sieh mich an wenn ich mir Dir rede!" aus Angst sah ich sofort hoch zu Harry. Ich weiß das meine Augen sich schon spiegelten und das Harry bemerkt hat das ich Tränen in den Augen hatte bemerkte ich erst als ich sah wie seine Miene etwas weicher wurde.

Ich versuchte so sehr mich zurück zu halten und nicht zu weinen.

Ich sprang genau so schnell auf wie Harry. Jetzt bin ich dran!

„Was hast du erwartet?!" schrie ich jetzt Harry an und er sah mich verwirrt an. „Hm?!" fügte ich noch hinzu als nichts von ihm kam.

Er antworte immer noch nicht sondern sah mich nur an. „Was hast du erwartet? Das ich nachdem ich dich erwischt habe wie du diese schlampe fickst zurück an die Arbeit gehe?!"

Harry sah mich immer noch still an und musterte mein Gesicht.

„Das ich so tue als würde mich das alles nicht interessieren? Das ich mit einem Lächeln durch die Firma gehe und jedem sage das es mir gut geht?"

Ich spürte wie langsam Tränen meine Wange runterflossen.

„Das ich so tue als hättest du mich nicht verletzt, als hätte mich das alles nicht verletzt? Das ich einfach weiter machen kann, nach deinen setzten im Jet? So tun als würde mich das alles so wenig interessieren wie dich? Was willst du?"

Harry war immer noch still

„Willst du mich leiden sehen? Ist es dass was du willst?"

Ich lies Harry kurz Zeit. Ich dachte er würde mir endlich alles erklären. Er würde sich Entschuldigen oder sonst was.
Doch Harry sagte weiterhin nichts.

Ich sah Harry tief in die Augen, schüttelte meinen Kopf, wischte meine Tränen weg und Verlies sein Büro.

In meinem Büro schloss ich die Tür ab und lies meinen Tränen freien Lauf.

Ich bemühte mich keinen Laut von mir zu geben. Ich wollte nicht das jemand von dem was passiert mitbekommt.

Als ich mich nach ein paar Minuten wieder eingekriegt hatte, setzte ich mich an meinen iMac und fing mit der Arbeit an. Ich hoffe das kann mich jetzt noch ablenken.

Es klopfte an meiner Tür und ich sah zu meine Uhr. Es war 14:00 Uhr und das heißt Mittagspause.

„Herein!" rief ich und die Person versuchte meine Tür aufzumachen, doch sie war immer noch abgesperrt. Schnell stand ich auf und sperrte meine Tür auf.

Vor mir stand Ian.

„Sorry ich hab vergessen aufzusperren." entschuldigte ich mich und ging zurück zu meinem Drehstuhl und zeigte Ian mit einer Kopf Bewegung dass er rein kommen soll.

„Warum sperrst du dich überhaupt ein?" fragte er belustigt. Ich versuchte das Thema zu wechseln „Bereit essen zu gehen?" fragte ich ihn Lächelnd „Wann immer du es bist." sagte Ian und zwinkerte mich an.

Ich nahm meine Tasche von meinem Schreibtisch und machte mich mit Ian auf den Weg zum Aufenthaltsraum.

Im Aufzug fragte ich ihn wo Hannah ist und er sagte dass sie wohl ne Grippe hat und sich krankgemeldet hat.

Ich sollte mich später bei ihr melden...

Ian und ich setzten uns und bestellten uns essen und trinken.

Wir redeten viel über die Arbeit als auch über unser privat leben.

„Wie schaut's bei dir aus?" fragte mich Ian währen ich von einem Pizza Stück abbiss „Hast du einen Freund oder gefällt dir jemand?"

Da ich noch kaute schüttelte ich meinen Kopf.

„Wow wäre es denn mit Mr. Styles?"

Ich verschluckte mich an meinem Pizza Stück und fing an hälftig zu husten. Ian schlug mir leicht auf den Rücken. Als ich endlich wieder atmen konnte antwortete ich Ian auf seine Frage. „Spinnst du eigentlich?"

Ian zuckte mit den Schultern „Wieso denn?"

Ich sah ihn unglaubwürdig mit großen Augen an „Ähm weil wir hier über unseren Boss reden."

„Na und? Er ist Single, gutaussehend soweit ich das als Mann beurteilen kann und er ist stinkreich."

Wieder sah ich Ian geschockt an. „Okay du spinnst." er fing an zu lachen und auch ich stimmte mit ein.

Wir aßen fertig und tranken unsere Getränke.

Rechtzeitig wie immer kam ich an meinem Büro an und fuhr mit meiner Arbeit vor.

Ich wurde früher fertig als sonst und wusste nicht was ich noch tun könnte.

Ich sah auf die Uhr. Ich habe erst in einer Stunde und dreißig Minuten Feierabend. Ich habs keine Lust so lang unnötig in meinem Büro rumzusitzen. Ich stand also auf und ging zu Melissa. Bei ihr angekommen fragte ich sie direkt „Kann ich eigentlich auch früher gehen wenn ich fertig mit meiner ganzen Arbeit bin?"

Die Hexe sah von ihrem iMac hoch „Schau ich aus wie dein Boss?! Frag Mr. Styles!"

Just my Boss or more?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt