Kapitel 12

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Peter POV

„Du bist..."

Ich starre sie geschockt an. Bitte nicht! Sie darf es nicht wissen.

Plötzlich klingelt mein Spinnen-Sinn und ich drehe mich geschockt um. Was. Ist. Das?

Mittlerweile sind wir weiter gegangen sodass wir nun auf der Straße stehen. Ein Auto kommt auf uns zu gerast. Sofort ziehe ich Olivia weg. Gerade noch rechtzeitig fällt sie auf die andere Seite. Sie atmet schwer. 

„D-Danke",meint sie stotternd.

„Gerne. Das Auto kam aus dem Nichts!"

Ich hebe sie hoch und stelle sie auf den Gehweg.

„Es ist hier nicht sicher für dich!"

„Wegen dem Auto??"

„Nein. Aber ich bin Spiderman. Ich bin zu gefährlich für dich.

„Du bist jetzt nicht mehr allein!"

Ich blicke sie traurig an.

„Noch bin ich es. Du bist noch nicht bereit."

Zuerst sieht sie mich böse an, doch dann ändert sich ihr Gesichtsausdruck und sie nickt.

Ich hebe sie hoch und schwinge sie in Sicherheit.

*****

Olivia POV
 

Seit einer Stunde sitze ich nun an meinem Fenster und warte auf ihn. Vielleicht kommt er ja noch einmal.
Schließlich stehe ich auf und setzte mich an meinen Tisch.

Wenn ich auch ein Superheld sein möchte, brauche ich eine Maske. Also öffne ich mein Notizbuch und schlage auf die nächste freie Seite.

______

Seit 1 Stunde sitze ich nun hier und tüftle an meinem Anzug. Eigentlich ja nur an einem Mundschutz. Man könnte sagen es ist einfach eine Jogginghose mit einem schwarzen T-Shirt und einer Kaputzenjacke. Dazu noch der besagte Mundschutz und man kann mich nicht mehr erkennen.

Natürlich könnte ich auch die „attraktive Superheldin" Variante wählen und einen Rock mit Strümpfen anziehen, was aber ziemlich unpraktisch wäre.

Als ich endlich alles zusammen gesammelt habe, ja, ich habe einen schwarzen Mundschutz daheim, lege ich mir diesen vor mir auf dem Tisch.

„Wenn ich das hier einbaue, dann...",murmle ich leise vor mich hin.

„Dann was?"

Ich schrecke hoch. Das Fenster. Ich hab es offen gelassen.

„Dann kann ich mich mit fast jedem über Funk unterhalten."

„Cool.", Spiderman sieht mich freundlich an.

„Und ich kann von überall aus mein Handy laden."

„Echt?"

„Nein."

„Oh."

Ich lache.
„Was war das?"

„Aber wieso?"

„Wieso was?"

„Wieso bastelst du sowas?"

„Dein Ernst?"

„Ja."

„Ich hab Superkräfte."

„Ja?"

„Ja!"

„Du bist noch nicht bereit."

„Und du bist es?"

„Ja!"

„Also."

„Also was?"

„Also das. Ich kann das auch."

„Nein."

„Doch verdammt. Und jetzt geh!"

„Wieso?"

„Weil ich dich nicht eingeladen habe."

„egal."

„Weißt du, ich hoffe wirklich, du bist nicht der, der ich glaube das du bist."

Er wirkt nun besorgt.
„Wieso hoffst du das?"

„Weil unsere Freundschaft gerade zerbrechen würde."

„Hör auf das zu sagen! Wir kennen uns noch nicht mal lange."

„Ja eben. Aber trotzdem urteilst du schon über mich. Hätte ich meine Kräfte vor Dir gehabt hätte ich dir sicher nicht gesagt, dass du kein guter Superheld sein könntest."

„Nicht?"

„Nein, natürlich nicht!"

Er wirkte nun beschämt.

„Es tut mir leid."

„Ich weiß du willst mich nur beschützen. Aber das geht nicht. Ich gehöre Dir nicht."

„Als ob ich das behaupte."

Ich stehe auf und schnappe mir mein Zeug.

„Dreh dich um."

„Nein, wieso?"

„Ich ziehe mich jetzt um."

„Nein."

„Doch."

Er dreht sich widersprechend um.

Fertig umgezogen binde ich mir meine Maske um.

„Hörst du mich?"

„Ja."

„Gut. Die Maske funktioniert. Du kannst dich wieder umdrehen."

Er tut es und sieht mich genau an. 
Ich gehe an ihm vorbei zu meinem Fenster. Kurz blicke ich raus um mich zu vergewissern, dass es auch eine Feuerleiter gibt. Ja.

gepackt.

Was machst du jetzt eigentlich.

Keine Ahnung. Spiderman beweisen, dass ich nicht hilfsbedürftig bin.

„Warte!"

Ich drehe mich um. Er steht hinter mir und schüttelt den Kopf.

„Ich kann dich nicht einfach gehen lassen."

Traurig schaue ich ihm in die Augen.

„Doch kannst du... Peter."

Ich atme tief ein und springe aus dem Fenster. Wieso macht er alles so kompliziert???

the night we met /Spiderman FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt