Kapitel 17

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Olivia POV

War das alles eine große Lüge? Seine Worte rüttelten meine restlichen Gehirnzellen wach.

Seit Tagen kann ich nicht mehr schlafen und liege grübelnd im Bett. Tag für Tag das selbe Drama. In genau so einer Situation befinde ich mich gerade zum hundertsten Mal. Ich kann mich kaum noch an ein Leben ohne meine Kräfte erinnern. Vielleicht, da ich nie ein Leben ohne diese Gaben geführt habe.

Schon wieder tut mein Kopf weh. Tränen stehen mir in den Augen und ich wälzte mich unruhig hin und her. Gebannt starre ich in die Dunkelheit meines Zimmers. Das leichte Scheinen der Mondstrahlen, welche sich einen Weg durch die geschlossenen Balken suchen, ziehen meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich schlucke die Tränen hinunter und versuche mich zu entspannen. Ich lehne mich zur Seite, öffne meine Schublade und nehme mir ein kleines Fläschchen heraus. Mit zitternden Händen drehe ich das Glasgefäß zu mir.

Das Wort „Schlaf" strahlt mir entgegen. Müde seufze ich und entferne den Plastikverschluss.
Drei mal drücke ich darauf und sprühe mir so die bittere Flüssigkeit in den Magen. Schluckend stelle ich die Medizin wieder zurück in meinen Nachttisch. Es hilft nie. Ich weiß es doch. Ich lehne mich zurück und atme die stickige Luft meines Zimmers ein.

Eine leise Träne rinnt mir über die Wange. Wäre sie doch nur hier. Sie würde es verstehen. Ich konnte ihr immer alles anvertrauen. Sie hat mir immer zugehört. Auch wenn sie nichts dagegen tun konnte.

„Geteiltes Leid ist halbes Leid!", kann ich sie immer noch sagen hören. Ihre strahlenden blauen Augen in Kombination mit ihrem zarten Gesicht kriege ich nicht aus dem Kopf. Blonde schulterlange Locken, welche ihr sanft am Kopf liegen. Ich lächle mit Tränen in den Augen. Doch jetzt ist sie nicht mehr da. Und sie wird auch nie mehr zurück kommen.

Mit einem Mal beginnt mein Magen zu Stechen. Mein Brustkorb zieht sich zusammen und ich schnappe hüstelnd nach Luft. Mit einem Mal schießt all die Frustration, Wut, Trauer und Einsamkeit wie eine Flut aus mir.

Ich vermisse sie so sehr. Verdammt. Die Tränen laufen wie ein Fluss über mein ganzes Gesicht. Mit einem Mal sind alle anderen Gedanken wie aus meinen Kopf geblasen. Nur ihr Gesicht erscheint vor mir. Meine beste Freundin. Meine Seelenverwandte. Meine einzige Schwester.

Mein Zwilling.



Endlich kommt das lang ersehnte Kapitel. Es war zwar nur kurz aber dadurch habe ich endlich den Faden wieder gefunden.

Eine Sache die ich ungefähr vor zwei Minuten bemerkt habe, ist, dass ich sie nie beschrieben habe. Das tut mir unfassbar Leid. Wunder euch nicht wenn diese im nächsten Kapitel erscheint.

**Schreibt mir gerne in die Kommentare, wie ihr die Geschichte bis jetzt findet. Außerdem freue ich mich immer über Verbesserungsvorschläge 😊**

the night we met /Spiderman FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt