Olivia POV.
Gemütlich schlendere ich die Straße hinunter. Schon vor 4 Minuten ist die Sonne untergegangen. Beleuchtet wird die Straße von fahlem Laternenschein. Es ist ein ruhiger Abend. Die Straßen von Queens sind wie leer gefegt und nur ab und zu fährt ein Auto vorbei.
Um mich besser daran zu gewöhnen setzte ich meine Maske auf und atme den Duft von neuem Auto ein.
Nach ein bisschen Übung kann ich nun auch endlich meine Gedanken abschalten. Vor einigen Tagen habe ich es auch mit Meditation probiert. Auch wenn ich dabei nicht meinen inneren Frieden finde, habe ich doch eine Weile Ruhe.Kurz bleibe ich stehen um in meiner Tasche zu kramen. Wo sind meine Kopfhörer schon wieder?
Achtung!
Erschrocken richte ich meinen Blick nach oben und sehe es. Ihn. Panik kommt in mir hoch und ich weiche zurück.
„Wen haben wir denn hier?",sagt eine raue Stimme. Obwohl mir die Stimme unbekannt ist, weiß ich, dass die selbe Kreatur vor mir steht. Comet. Seine Stimme ist nun nicht mehr so quietschig sondern wie die eines 18 Jährigen. Er steht circa 100 Meter vor mir. Ich reiße meinen Kopf von links nach rechts und wieder zurück. Wie eine Wand baut sich das Licht auf. Ich stolpere noch einen Schritt nach hinten.
„Wie schnell dachtest du könntest du mich besiegen? Dachtest du wirklich du hättest schon gewonnen?",er lachte.
Mein Magen verkrampft sich und ich weiche noch einen Meter weg von ihm.„Hat es dir die Sprache verschlagen, Kleine?",ich kann ihn sogar schon grinsen hören.
„Was willst du von mir? Von diesen Menschen?", frage ich krächzend.„Das ist einfach. Ihre Energie. Wie denkst du, kann ich mich so schnell bewegen?",wieder lacht er. Meine Augen tun schon weh. Er scheint immer näher zu kommen.
„Woher hast du diese Kräfte?"
„Was geht es dich an?",schreit er nun aufgebracht.
Sein wütender Ton erschreckt mich. Weckt mich aber gleichzeitig auf. Ich stoppe meinen Kopf und blicke starr nach vorne. Ich schließe meine Augen und gehe in seinen Kopf.
———
Ein groß gewachsener, vollbärtiger Mann geht einen langen Korridor entlang.
Ich folge ihm. Wie von einer unsichtbaren Hand werde ich gezogen.„Papa?",fragt eine ängstliche Stimme die aus meinem Inneren zu kommen scheint.
Keine Antwort. „Papa, wohin gehen wir?"
Eine heiße Träne rinnt über meine Wange. Wir kommen vor einer massiven Metalltür an. Zitternd beobachte ich ihn während er einen Zahlencode eingibt.Die Tür öffnet sich langsam und er zieht mich an der Hand hinterher. Ein großer dunkler Raum erscheint vor mir. Die Wände sind verspiegelt. In der Mitte steht eine Krankenhaus Liege. Ein Reaktor steht einige Meter daneben.
Still stehe ich am gleichen Fleck. Er blickt auf mich hinunter und hebt grob meine Hand hoch. Im Spiegel kann ich einen kleinen Jungen erkennen. Dunkelbraune Haare und grüne Augen. Mein zarter kleiner Körper wird von dem Mann mitgezogen. Ich bin 8 Jahre alt wenn nicht jünger. Die Angst ist mir ins Gesicht geschrieben.
Er drängt mich dazu Platz auf der ungemütlich weißen Liege zu nehmen. Über Kabel, welche er mir schmerzhaft in meinen zarten Körper steckt, verbindet er mich mit dem Reaktor. Diese Person vor mir ist nicht mein Vater. Es ist ein Monster.
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the night we met /Spiderman FF
FanficAls ihr Vater und ihre Schwester bei einem Autounfall ums Leben kamen, änderte sich nicht nur Olivias Wohnort. Lest weiter um mehr herauszufinden. Ich hoffe es gefällt euch. :D (ps.: ist auch meine erste FF hier auf Wattpad ;D)