Kapitel 9

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Olivia POV

„Gehts Dir gut?"

Ich drehe mich erschrocken um und blicke in sein Gesicht.

„Spiderman."

„Ja, der bin ich.",er lacht.

Mir wird warm ums Herz. Sein Lachen ist so wunderschön. Und ansteckend. Ich muss auch lachen.

„Und... gehts Dir gut?"

Seine Frage habe ich komplett vergessen.

„Ja klar. Ich... ich hab nur geschlafen."

„Auf der Bank?"

„Ja... ich hatte einen harten Tag."

„Also geht es dir nicht gut."

„Doch... nein."

„Wieso nicht? Ist es wegen deinen Kräften?"

Nein. Es war wegen diesem Jungen, Peter. Ich habe mich blind mit ihm eingelassen und mir wurde in kürzester Zeit in die Magengegend geschlagen.

„Nein..."

„Wegen was dann?"

Soll ich es ihm anvertrauen?
Ja
Nein ich kann nicht.
Doch komm schon!
Gut.

„Es Ist... wegen diesem Jungen. Er... er hat mich einfach sitzen gelassen. Und er redet nur komisches Zeug. Naja... eigentlich nur einmal."

Spiderman wirkt nun neugierig und setzt sich neben mich.

„Also... dieser Junge... ihr wart... äh... hattet eine Verabredung?"

„Nein. Er ist nur ein Freund."

Er sieht rasch auf den Boden und ich kann ihn schlucken hören.

„Naja... denke ich zumindest.",murmle ich.

Sein Kopf schnellt hoch und er blickt mir nun direkt in die Augen.

„Wie... wie heißt er denn?"

„Peter. Ich wüsste aber nicht warum das wichtig ist. Ach übrigens. Du klingst genau wie er.",ich lache.

Bist du eigentlich blöd?

Was meinst du?

Du hast es doch gerade gesagt. Er klingt genau wie Peter. Dummkopf.

Und was heißt das jetzt?

Verdammt! Er ist sicher Spiderman.

Wer? Peter? Nein!

Ja. Wer denn sonst? Und warum reagiert er dann so komisch auf deine Antworten? Erklär es mir!

Ich schlucke.

„Spiderman?"

„Ja.",er blickt auf.

„Kennst du mich... als... naja... du selbst?"

Erschrocken starrt er mich an.

„Ähm... nein... natürlich nicht... wieso denn auch?"

OFFENSICHTLICH

Klappe!

„Hey. Wieso sagst du es mir eigentlich nicht? Ich hab hier keine Freunde. Ich könnte es absolut NIEMANDEM erzählen. Außerdem weißt du doch auch wer ich bin."

„Du könntest verletzt werden."

Bitch please!

„Was soll das denn jetzt heißen? Dass nur weil ich ein Mädchen bin, ich schneller verletzt werde als du?"

„Nein! So war das auf keinen Fall gemeint."

„Aha. Wie denn dann?"

„Alle die es wissen würden verletzt werden."

„Warum bist du dir da so sicher? Weiß es denn jemand?"

„Nein... also ja. Aber..."

„Stopp!",ich unterbreche ihn, „wer weiß es denn? Ich darf es nicht wissen, obwohl ich ziemlich das Selbe durchmache wie du?"

„Mein Bester Freund, okay!"

„Und wer ist das?"

„Sag ich doch nicht! Dann wüsstest du ja wer ich bin!"

„Und das wäre wirklich So Schlimm?"

„Ja!"

„Wieso?"

„WEIL ICH NICHT WILL, DASS DU VERLETZT WIRST!!!!"

Es herrschte Stille. Ich sah ihn grimmig an. Wieso bin ich denn so wütend? Sonst werde ich doch nicht so aggressiv.

Weil du auf ihn stehst.

Was? Wie bitte?

Du willst, dass er Dir vertraut, was er nicht tut und das verletzt dich. Ich kenne dich doch.

Ich kenne ihn seit 2 Tagen und schon muss ich auf ihn stehen?

Ja?

Ach halt doch deinen Mund!


Ich stehe auf. Und gehe.

„Hey Stopp. Wo willst du hin?"

Er springt auf und rennt mir nach.

„Nach Hause. Was interessiert es dich?"

„Was ist wenn Dir was passiert?"

„VERDAMMT! ICH BIN KEIN BABY MEHR. LASS MICH VERDAMMT NOCHMAL IN RUHE! DANKE, DASS DU MICH NACH HAUSE GEBRACHT HAST, ABER BESSER GEHT ES MIR TROTZDEM NICHT!"

Ich schreie so laut als würde mir das Gehirn aus dem Kopf fliegen. So wütend bin ich seit Jahren nicht mehr gewesen.

Seine Hände schnellen zu seinem Kopf und er bekam anscheinend Schmerzen.

„Hör auf! Bitte hör auf zu schreien!"

„DARF ICH DENN KEINE EMOTIONEN MEHR ZEIGEN? ICH BIN, IM GEGENSATZ ZU DIR, EIN MENSCH! EIN GANZ NORMALER MENSCH!!'"

Sein Kopf wird rot und er fängt an zu schreien.

„Bitte!!!! Hör auf damit!!!",er klingt als würde er sterben. „Es tut sooo weh!!",er fängt verzweifelt an zu schluchzen.

Sein Kopf wird immer roter. Mit einem Mahl ändert sich meine Stimmung und ich stehe Starr an meinem Fleck.

Er sinkt zu Boden. Zusammen gekauert liegt er da. Er schluchzt.

Ich renne sofort zu ihm. Eine Träne läuft über meine Wange.

„Es tut mir so leid. Es tut mir so leid. Es tut mir so leid. Bitte steh auf! Bitte steh auf!!",ich fange an zu hyperventilieren als er sich langsam bewegt. Meine Augen sind rot und meine Adern sind gut zu sehen. Mein ganzer Körper ist rot angelaufen. Erschrocken blicke ich an mir herunter.

Ich stehe auf und weiche von ihm zurück.
Er sieht mich erschrocken an.

„Was bin ich?",wispere ich verzweifelt.

„Ich bin ein Monster...",eine dicke Träne fällt in meine offene Hand. Ich blicke ihn an. Er sieht nun besorgt aus.

Meine Augen weiten dich und ich atme schneller als sonst. Mein Herz rast und ich kippe fast um.

Taumelnd mache ich mich auf den Heimweg. Er folgt mir nicht. So sehr ich mich bei ihm auch entschuldigen möchte, ich verletzte ihn nur. Zitternd mache ich mich auf den Weg in die Dunkelheit.

the night we met /Spiderman FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt