〔41〕

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[Jisung]

Weinend lag ich im Bett und drückte immer wieder den Chinesen weg, welcher über einen längeren Zeitraum versuchte mich anzurufen. Er sollte nicht wissen, dass ich wegen ihm am weinen war.

Was wollte er mir mit dieser Aussage sagen? Nervte ich ihn? Oder wusste er etwas, was ich nicht wissen soll?

Ich warf mein Handy ans andere Ende von meinem Bett und weinte mich in den Schlaf.

Am späten Morgen vom nächsten Tag wachte ich wieder auf und hatte das ekelhafte Gefühl von getrockneten Tränen auf meinen Wangen.

Mit einem schweren Gefühl hievte ich mich aus dem Bett und schleifte mich selber mehr oder weniger ins Bad, wo ich mich unter die Dusche stellte, nachdem ich mich entblößt hatte.

Nachdem Duschen warf ich meine Sachen zu den dreckigen dazu und wickelte mir ein Handtuch um meine Hüfte und ging zurück in mein Zimmer.

Dort angekommen schloss ich die Tür und öffnete den Kleiderschrank, wo ich mich für eine Jogginghose und einfaches T-Shirt entschied. 

Sobald ich mich angezogen hatte hing ich das Handtuch zum trocknen über meinen Stuhl und ging in die Küche, wo Jinyoung bereits das dreckige Geschirr in die Spülmaschine räumte. Bambam sah mich an und setzte ein gespieltes Lächeln auf. Das machte er immer, wenn ihm irgendwas Sorgen bereitete und in dem Falle galten seine Sorgen wahrscheinlich mir.

"Was ist?", fragte ich ihn. Jetzt hatte ich auch die Aufmerksamkeit von Jinyoung, welcher mich in seine Arme zog.

"Willst du was essen?", fragte er, was ich verneinte. Allerdings nahm ich mit ein Glas und Wasser und setzte mich damit an den Tisch.

"Du hast gestern geweint", meinte Bambam und sah mich ernst an, woraufhin ich nur mit den Schultern zuckte, "warum?"

"Ich möchte wirklich nicht darüber reden", murmelte ich und richtete meinen Blick nach unten. Hinterher waren sie sauer auf Chenle und das wollte ich vermeiden.

"Und aus welchem Grund?"

"Bambam bitte", nuschelte ich und stand wieder den Tränen nahe. Der Satz von Chenle wiederholte sich immer wieder in meinem Kopf und ich konnte es nicht abstellen.

Er sagte nichts mehr, aber sein intensiver Blick war immer noch zu spüren. Es war nicht einmal Mittag und ich war bereits extrem erschöpft, was mir zu schaffen machte.

Als ich die Wasserflasche öffnen wollte, fing ich an zu zittern. Die Flasche stellte ich zurück auf den Tisch und rannte in mein Zimmer. Ich schlug die Tür hinter mir zu, was wahrscheinlich im ganzen Haus zuhören war und warf mich aufs Bett.

Den Tränen ließ ich freien lauf, immerhin konnte ich sie so oder so nicht zurück halten.

Mein Gesicht drückte ich ins Kissen, aber nicht zu stark und versuchte trotzdem mein schluchzen zu unterdrücken.

Ich vernahm, dass jemand leise die Tür öffnete und auch wieder schloss. Danach setzte sich diese Person zu mir und legte die Hand auf meine Schulter.

"Was auch immer es ist, du musst es nicht alleine durchmachen", nahm ich die Stimme von Bambam war.

Allerdings musste ich es in diesem Falle. Immerhin würde er auch nicht wissen, was Chenle mit seiner Aussage meinte und konnte mir somit auch nicht helfen.

Es tat einfach weh, dass es etwas gab, womit er nicht ehrlich zu mir sein konnte.

☙poor but richᶜʰᵉᶰˢᵘᶰᵍWo Geschichten leben. Entdecke jetzt