Taehyung
Ein leckerer Geruch von Pancakes reißt mich aus meinem traumlosen Schlaf. Ich versuche meine Augen zu öffnen doch rolle mich sofort zischend wieder zusammen. Diese Lichtempfindlichkeit ist für'n Arsch. ,,Warum bist du schon so früh wach? Du hättest noch schlafen können, hätte dir gut getan." Höre ich eine angenehm ruhige Stimme sagen.
Jeon?
Mit aller Mühe öffne ich die Augen und drehe mich mit meinen schmerzenden Gliedern von der Lehne weg.
Wieso penn ich auf ner Couch, und was macht er bitte hier? Und brät er da grade wirklich Pancakes?! Was für ein Erlebnis muss es gewesen sein, welches es mich so verarbeiten lässt? Ein Traum ist es ja alle Mal.,,Taehyung, du bist für heute und morgen von der Schule entschuldigt." Fährt er sein Reden fort. Er bereitet das letzte Obst vor und stellt dann das zum Kochen gebrauchte Geschirr in die Spülmaschine.
Das muss einfach ein Traum sein... aber warum fühlt der Kater sich dann so echt an??Ich drehe mich noch ein kleines Stück, als ich auch schon krachend auf dem Boden lande. Die Decke ist noch um mich rum geschlungen und das Kissen fällt mir zum Finale auch noch auf den Kopf. Doch direkt schmeiße ich es kreischend in irgendeine Richtung, da ein plötzlicher Schmerz durch meinen gesamten Körper rast. Was zum...?!
Jeon fängt geschickt das Kissen zwischen seinen Beinen, als er grade mit dem Frühstück auf zwei Tellern zum Tisch wollte. ,,Hörst du bitte auf, meine Sachen durch die Gegend zu werfen? Danke?" Er lässt die Beine wieder locker, das Kissen landet sanft auf den Fliesen der Küche und Jeon läuft mit den Tellern weiter zum Tisch um diesen auch gleich zu decken.
Ich packe mir an den Hinterkopf, bereue aber sofort wieder zischend und mustere meine Hand, an der etwas Kruste klebt. Ein Verband war um meinen Kopf gewickelt, doch es klebte noch etwas Kruste an meinen Haaren. Diese auf den Fingern, prüfe ich nochmal genauer, wobei auch das näher an die Augen halten nicht hilft. Der Alkohol wurde noch nicht wirklich gut verarbeitet. ,,Was ist bitte passiert?" Jammere ich fassungslos in einem recht unmännlichem Ton.
Jeon kommt auf mich zu und hilft mir wieder auf die Couch. ,,Das wollte ich dich eigentlich auch schon fragen." Gibt er warm lächelnd von sich. ,,Wieso hast du dir mit dem Vodka die Kante geben wollen, wenn du sowieso schon an der Bar Alkohol getrunken hattest? War das nicht genug? Musstest du dann auch noch in das Labyrinth von Gassen rennen? Was wäre wenn ich dich nicht gefunden hätte, huh?" Er lässt ohne Scham jegliche Sorgen seiner Standpauke aus, stattdessen klingt er plötzlich sehr kühl. Ich beiße mir verwirrt auf die Lippe. Da fällt mir aber auch schon wieder ein, was ich eigentlich grade noch fragen wollte. ,,Wo bin ich jetzt überhaupt?"
Jeon mustert mich eindringlich, seufzt aber nur. ,,Bei mir. Ich habe nicht die Nerven dafür gehabt, noch einen Kim ins Krankenhaus zu bringen. Aber zum Arzt musst du heute auf jeden Fall." Der strenge Blick war wie weggeblasen und Jeon legt mir seine Hand auf die Schulter. Ich gucke mit rotem Kopf auf diese und dann wieder hoch zu seinen Augen. Fass mich nicht an, das ist komisch.
,,Hast du Hunger? Ich hab Frühstück gemacht." Lächelt der Blonde vor mir lieb. Er steht wieder auf und geht zurück zum Tisch. ,,Ich hab immer Hunger." Ich folge ihm angestrengt, weil mir wirklich alles weh tut. Und das Licht ist immer noch gewöhnungsbedürftig. Als ich aber vor dem Tisch angekommen bin, weiten sich meine Augen. Das sieht verdammt gut aus! Ich setze mich ihm gegenüber und starre auf das Essen.
,,Wohnen Sie nicht eigentlich mit Mr. Park zusammen?" Platzt es mir aus Neugier raus. Er blickt unterbrochen zu mir, wo er doch grade ein Stück vom Pancake verputzen wollte. Ein Schmunzeln liegt auf seinen Lippen und er nickt. ,,Ja, aber der ist grade bei seinen Eltern. Und bitte hör auf mich zu Siezen, das klingt komisch wenn wir grade in meiner Wohnung sind." Freudestrahlend isst er endlich sein Stück von der Gabel und schließt genießend die Augen.
Ich nehme auch einen recht großen Bissen und weite meine Augen nur noch mehr. ,,Schmeckt's dir nicht so?" Fragt mein Gegenüber besorgt. Ich kann mich nicht bewegen, kauen auch nur ganz langsam. Dann jedoch realisiere ich das, was er zuvor gesagt hat und kaue schnell zuende. ,,Nein, nein! Im Gegenteil! Sowas Gutes hab ich noch nie gegessen! Nein... Gut ist kein Wort für dieses Meisterwerk!" Ich lehne mich mit geschlossenen Augen zurück und genieße das Stückchen Pancake voll und ganz.
Er kichert und schüttelt dabei den Kopf. ,,Du bist unglaublich, Taehyung." Stellt er belustigt fest, was mich grinsen lässt. ,,Natürlich bin ich das!" Gebe ich stolz preis. Sein Lachen wird nur lauter und auch ich stimme gleich mit ein. ,,Du bist mir viel zu sympathisch für einen Schüler!" Beruhigt sich Jungkook und wischt eine kleine Lachträne weg.
Fertig aufgegessen räumt Jungkook unsere Teller weg und kehrt danach wieder, mit einem Handtuch seine Hände abtrocknend, zurück. Er wirft das rot karierte Tuch hinter sich auf Ablage, ohne überhaupt hingesehen zu haben und lässt sich dabei noch auf das Sofa fallen. Ich beobachte ihn schüchtern und weiß zugegeben nicht so ganz was ich machen soll. Mal davon abgesehen... Er sieht einfach viel zu gut aus, wenn er sich mit beiden Händen durch die Haare geht und sich dabei in die Lehne drückt.
Angetan von dem Anblick schlucke ich laut, was seinen Blick lockt. ,,Alles gut?" Fragt er lächelnd und stützt seinen Kopf auf seiner Faust ab. Schüchtern nicke ich und sehe sofort von ihm weg. ,,Dann ist ja gut." Murmelt er leicht lachend und mustert mich ein wenig. Durch diesen stechenden Blick auf mir, färben sich meine Wangen auch gleich schon immer röter. Erst als ich spüre dass er wegguckt, lasse auch ich meine Konzentration auf diesen einen Punkt an der Wand los.
Alles in einem, hat er eine schöne und bequeme Wohnung. Das fällt mir jetzt erst richtig auf. ,,Taehyung, wir haben gerade erst 9 Uhr Morgens. Willst du nicht mal was anderes machen als rumsitzen und durch die Gegend starren?" Er zieht in seiner sexy Sitzhaltung noch eine Augenbraue hoch und mustert mich wieder so eindringlich. Dieses Mal traue ich mich den Blick zu erwiedern. Diese schönen großen Rehaugen... ,,Taehyung?" Reißt diese schöne Stimme mich wieder aus meinen Träumen.
DU LIEST GERADE
How to get a Jungkook ~ KookV
Фанфикkím tαєhчung, dєr, dєr díє єhє ѕєínєѕ lєhrєrѕ jєσn zu níchtє mαcht. "Jedes Ende ist auch gleichzeitig ein Neuanfang." * pausiert * || Cover is selfmade ||