Kapitel 11:Wie lautet der Plan?

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Edmund P.o.V.

"Mein Name ist Edmund. Ich habe die Königin im Wald getroffen. Sie hat gesagt ich soll hier her kommen. Ich bin ein Adamssohn!" Zum Ende hin werde ich zwar sicherer und versuche immer mehr meine Angst zu verstecken, aber der Schock sitzt mir sehr tief(A/N:ist nicht so gemeint, wie ihr das jetzt vielleicht denkt...). Der Wolf schreckt zurück, lässt mich aber trotzdem nicht los. Er sieht mich prüfend an und sagt:"Oh, bitte um Verzeihung. Ich wusste ja nicht, dass du der Günstling der Königin bist." und geht von mir runter, sodass ich mich aufsetzen kann. "Komm mit." Setzt er noch nach und geht schon vor, ohne darauf zu achten ob ich mitkomme oder nicht.

Er führt mich eine lange und breite Treppe, welche aus Holz...nicht bestand. Sie war natürlich auch aus Eis und ich musste aufpassen nicht auszurutschen. "Hier geht's lang." Sagt er und führt mich die nächste Treppe hoch und durch eine Tür.
"Warte hier." Richtet er seine Stimme an mich, als wir eine Art Thronsaal betreten. Auf dem Thron, welcher 'verwunderlicher Weise' Auch aus Eis ist, liegen Felldecken oder Mäntel oder Ähnliches. Ich sehe mich um, aber alles was ich sehe ist Eis. Der Wolf ist weg, ich nehme an er holt die Königin.
Ich sehe mich nochmal unbehaglich um und gehe langsam die wenigen Treppen zu Thron hinauf, auf welchen ich mich, nachdem ich nochmal geschaut habe, dass niemand da ist, fallen lasse. Er ist sehr bequem aber strahlt durch die Decken hindurch noch so eine Kälte aus, dass mir kälter wird, je länger ich hier sitze. Gleichzeitig ist es ein schönes Gefühl, ein Gefühl von Macht und Überlegenheit..... und villeicht auch Unverwundbarkeit..... ein Gefühl, welches mir sagt niemand könnte mir was anhaben, mich verletzten. So, als gäbe es keine Leid und kein Schmerz mehr in meiner Welt.

"Gefällt es dir?" Erschrocken schaue ich zur Seite und stehe schnell auf, als ich die Königin und ihren Zwerg sehe. "Ja, äh, Majestät." "Das hab ich mir beinahe gedacht." Erwiedert sie nur und lässt sich auf ihrem Tron nieder. "Sag mir Edmund, hören deine Schwestern schlecht?" "Äh, nein." "Und dein Bruder, fehlt es ihm etwa an.... Intelligenz?" "Ich finde schon, aber unsere Mum sagt das-" beginne ich schon mich über Peter zu beschweren, als..."UND WIESO, WAGST DU ES DANN HIER ALLEIN ZU ERSCHEINEN?!" "Ich hab's ja versucht...." Was ist denn mit ihr los.... Sie war doch so nett zu mir. Sie macht mir irgendwie Angst. "Edmund, ich hatte dich um einen kleinen Gefallen gebeten!" "Sie hören einfach nicht auf mich!" "Das ist sehr enttäuschend für mich." "Ich hab sie ja fast hergebracht! Sie sind in dem Häuschen auf dem Damm! Bei den Biebern!" Gebe ich ihr etwas, damit sie mich endlich in Ruhe lässt. Sie ist fast so schlimm wie Peter, wenn es um Befehle geht. "Nun, dann bist du ja zu guter letzt doch noch zu was gute gewesen.... nicht wahr?" Sagt sie mit einem etwas ironischem Unterton und mehr zu sich selbst als zu mir und dreht sich um.

"Ich-Ich wollte fragen,..." beginne ich und Sie dreht sich mit einem komischem Gesichtsausdruck, welchen Susan auch immer hat, wenn sie am Spieleabend verliert, zu mir um. "Ob ich jetzt, vill-villeicht meinen türkischen Honig kriegen könnte?" Mit Hoffnung und auch ein bisschen Angst in meinem Blick sehe ich sie an, während sie sich stumm zum Zwerg dreht und sagt:"Unser Gast ist hungrig." Sie setzt sich wieder. Der Zwerg grinst auf einmal und stößt mich, mit seinem Dolch im Rücken, vor sich her. "Maugrim?" Ich drehe mich nochmal zu ihr um, als ich sie nach ihrem Köter schreien höre. "Du weißt was zu tun ist." Gibt sie jedoch lediglich von sich, während der Wolf heult und so weiter Wölfe ruft, welche dann sofort losrennen, als ich vom Zwerg weggeführt werde.

Peter P.o.V.

"Los, beeilt euch, sie sind uns dicht auf den Fersen." Teilt der Biber uns mit. "Huh, also gut" sagt plötzlich seine Frau und beginnt in den Schränken rumzuwühlen. "Was macht sie da?" Entfährt es mir, worauf der Biber sich nur hektisch umsieht und was von 'Frauen' murmelt. "Ihr werdet mir noch danken. Der Weg ist weit und Herr Biber bekommt immer richtig miese Laune, wenn er Hunger hat." "Ich hab jetzt schon schlechte Laune!" Schreit der Biber nur, während sie noch in den Schränken wühlt.
"Brauchen wir Marmelade?" Fragt Susan, welche Frau Biber hilft. Das kann doch nicht ihr Ernst sein! "Nur wenn die Hexe uns auf ein Toast einlädt!" Erwiederte ich daher nur hektisch, worauf sie mir diesen ist-nicht-dein-ernst-Blick zu wirft.
Durch die Fenste können wir die Schatten der Wölfe sehen, sie haben den Damm umzingelt und buddeln und graben an verschiedenen Stellen, was das Hau- den Damm ech zum Wackeln bringt.

"Den haben Dachs und ich gegraben." Informiert und der kleine Biber, während er uns durch einen Tunnel führt(A/N:Das sie auf einmal Fackeln haben und der Gang vom Bieber und dem Dachs so groß ist, dass Menschen locker durchgehen können ignorieren wir einfach mal...). "Der Ausgang ist gleich bei seinem Bau." "DU hast mir doch gesagt er geht zur Kirche...?!" Okey... definitiv ist das weder der Ort, noch die Zeit für so was. Außerdem könnte ich mir bessere Paartherapeuten für Herr und Frau Biber vorstellen, als zwei Teenager und eine neun jährige.
Als Lucy hinfällt und Susan ihr auffällt halte wir alle kurz inne und hören mehre Pfoten ganz in der Nähe. "Sie sind im Tunnel." Stell Lucy überflüssiger Weise flüsternd fest und wir rennen weiter. Worte wie 'lauft' und 'schneller' verlassen meinen und den Mund des Biebers immer wieder und immer häufiger. Als wir an einer Sackgasse zum stehen kommen und uns verwirrt umsehen. "Warum hast du keine Karte mitgenommen?!" Fragt Frau Biber ihren Mann vorwurfsvoll. "Da war kein Platz mehr.... neben der Marmelade." Der Ton von Herr Biber gar nicht weniger vorwurfsvoll, aber trotz, dass er seiner Frau den Rücken zugekehrt hat, muss er ihren empörten und stechenden blick spüren. Ich weiß, dass sie diesen aufgesetzt hat und habe schon ein Bisschen Ang- eh, ich meine Respekt vor ihr.

Herr Biber führt uns in eine Andere Richtung und als wir endlich wieder die schneebedeckte Oberfläche erreichen, rollen wir ein Holzfass, welches dort rumsteht auf den Ein- bzw Ausgang. "Äh." Wir schauen sofort zu Lucy, welche anscheinend gestolpert ist. Als wir aber sehen worüber, sind wir alle sofort still. Es sind Tiere. Eine Vogelfamilie, ein paar Mäuse und zwei Dachse. Und allesamt versteinert. Ich nehme an der männliche Dachs ist der Freund vom Biber, von dem schon die ganze Zeit die Rede war. "Es tut mir so leid mein Schatz." "Er war mein bester Freund!" Erzählt der Biber traurig.

"Was ist hier nur passiert?" Höre ich mich selbst fragen. "Genau das, was passiert, wenn man der Hexe in den Weg kommt." Wir schauen alle erschrocken zur Seite, als dort ein Fuchs steht. "Einen Schritt weiter du Verräter, und ich werd aus dir Spähne machen!" Man merkt Frau Biber an, dass es ihr schwer fällt, Herr Biber zurück zu halten nicht auf ihn los zu gehen. Nach einer kurzen Diskussion über Gut und Böse und über Familienähnlichkeiten macht der Fuchs den sinnvollen Vorschlag hier zu verschwinden. "Wie lautet der Plan?" Frage ich daher, als ich schon die Wölfe höre.

Fuchs P.o.V.

Ich muss ihnen Helfen zu Aslan zu kommen. Das Mädchen darf Jadis am Ende nicht alleine gegenüber stehen.

"Guten Tag, die Herren. " Begrüße ich die Wölfe als diese mich umzingeln. "Lass gefälligst die dummen Sprüche. Ich weiß auf welcher Seite du stehst. Wir suchen einpaar Menschen!" "Haha Menschen? Hier in Narnia? Nun das wäre doch eine ziemlich wertvolle Informationen, oder nicht?" Ich bemühe mich nicht nach oben zu schauen. Der Wolf schiebt es denke ich auf meine Unterwürfigkeit, welche ich ihm natürlich entgegenbringe. Er ist ja auch viel größer als ich. Als sich plötzlich ein Wolf auf mich stürzt und in den Rücken beißt, ohne richtig zu zudrücken, sodass er es jederzeit tun, und mich damit töten könnte.
"Deine Belohnung ist dein Leben. Das ist zwar nicht viel wert, aber was soll's... wo sind die Flüchtigen?" "Richtung Norden... Sie sind Richtung Norden..." gebe ich wimmernd und unter Schmerzen zu. "Spürt sie sofort auf." Schon spüre ich, wie ich zur Seite geworfen werde und versuche mich aufzurappeln.

Meine Gedanken schweifen von der Wunde in meinem Rücken zu dem Mädchen.... ob sie wohl schon aufgewacht ist? Wie es ihr wohl geht? Ob sie schon mit Aslan gesprochen hat? Und....... ob sie das Alles hier überleben wird......

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1423 Wörter

Ob er es schaffen wird? Man weiß es nicht..... naja, vermutlich wissen es die meisten hier... aber auch gut.

Macht euch die Story Spaß? Mir auf jeden Fall.

🐺

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg(Narnia)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt