𝓥𝓮𝓻𝔀𝓪𝓷𝓭𝓵𝓾𝓷𝓰

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... Cole packte meine linke Hand und hob sie vor mein Gesicht. "Das ist los!" Seine Augen gebannt auf den Ring meiner Mutter gerichtet. "Du dachtest, ich wäre ein gewöhnlicher Mensch? Du dachtest, du wärst einer? Nein! Wir sind es beide nicht!" Er schluckte. "Was laberst du?!" " Du Teresa, du bist eine Werwolf!"

"Bist du noch ganz dicht?" Ich hatte das Leben in mir wiedergefunden und mich auf meine Knie gesetzt. "Du glaubst doch etwa nicht an so einen komischen Werwesen-Kram?" , ich verengte meine Augen und musste amüsiert grinsen. Cole hingegen fand das gar nicht lustig.

"Warum wusste ich, dass du so reagieren würdest?" Er umklammerte das Lenkrad fester und bog in eine mir unbekannte Straße ein, die offensichtlich von Schlaglöchern übersäht war. "Weil jeder normale Mensch so reagieren würde." Ich verschränkte die Arme vor der Brust.

Bis gerade fand ich seine Strategie mich zu verarschen echt gut. Doch die ganze Werwolf Sache war too much. Schließlich war ich keine zehn und glaubte auch nicht mehr an die Zahnfee. Obwohl das hatte ich noch nie.

"Wenn du es mir nicht glaubst, dann muss ich es dir eben zeigen." Sein Stimme wurde dunkler, als wollte er die Worte nicht aussprechen.

Wenig später hielt eine Vollbremsung den Wagen an. Er stieg stürmisch aus und knalle die Tür hinter sich zu "Cole komm schon. Sei nicht albern!" , schrie ich ihm hinterher. Doch er lief weiter in den Wald hinein.

Mit meiner Handytaschenlampe versuchte ich ihm zu folgen. Was sich als sehr kompliziert heruastellte, da das Licht gerade mal bis eine Armlänge vor mir reichte. Immer wieder peischten mir tiefwachsende Äste ins Gesicht. Erst jetzt viel mir aus, dass dieser Teil des Waldes nicht nur aus kerzengeraden Fichten bestand, sondern kleine Sträucher und ein Mischwald mich umschloss.

Schließlich blieb er auf eine Lichtung stehen. Der Mond war von hier aus gut sichtbar und ließ das knöchelhohe Gras unter meinen Füßen gefroren aussehen. Kleine Eiskristalle spiegelten das Licht des silberne Licht wider.

Es wehte kaum Wind. Es gab nur die Stille, Cole und mich. Er hatte sich immer noch von mir weggewannt und schien Nervös ein und auszuatmen. "Also gut." Er drehte sich zu mir um. "Wenn ich mich gleich verwandle, versprich mir nicht wegzurennen. Ich werde dir nichts tun." Ich nickte unglaubwürdig den Kopf. Wollte er den Mist immer noch durchziehen?

"Dann mal los." Er zog den Reißverschluss seiner eh schon halb zerrissenen Jacke nach unten und legte sie auf dem Boden. Er schlüpfte aus den ebenfalls zerstörten Schuhen und trat sie zu mir. "Was hast du vor? Wird das jetzt etwa eine Stripshow?" Irritiert zog ich meine Augenbrauen hoch. Er ignorierte meine Frage.

Weiter folgten sein Sweatshirt und die schwarze Hose, bis er nur noch in Socken und Unterwäsche da stand. Ich versuchte, meinen Blicken von ihm zu wenden. Aber es war unmöglich. Sein definierter  Körper schrie quasi danach gesehen zu werden.

Keine Frage, er musste regelmäßig Sport machen. "Na gut. Die Show ist jetzt vorbei. Ihr könnt mit eurer Kamera jetzt rauskommen." Ich blickte um mich, in der Hoffnung, die Sache würde jetzt aufgelöst werden.

"Nein, dass ist keine blöde Stripshow oder ein Teil meines 'Spielchens' wie du es nennst. Es ist real. Werwölfe sind real. Und ich bin der lebende Beweis."

Sein Atem wurde schneller. Nebelschwaden stiegen erst aus seinem Mund und dann von seinem gesamten Körper auf. Das Herz unter seiner Brust klopfte sichtbar. Schweiz sammelte sich auf seinem gesamten Körper. Er riss wie vorhin die Schultern zum Kopf und drückte seine Zähne aufeinander, sodass seine Wangenknochen hervortraten.

Erschrocken trat ich zurück. Die Handytaschenlampe immer noch auf ihn gerichtet. Cole schien erneut zu verkrampfen.

Fuck was ging hier vor sich?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 16, 2019 ⏰

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Born to be mine ~ gold and silverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt