𝓓 𝓲 𝓮 𝓢 𝓽 𝓻 𝓪 𝓯 𝓮

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...Überwältigt taumelte ich zurück. Plötzlich wurde alles schwarz um mich. Der Boden fing an zu wanken und die Wände starteten sich um mich zu drehen. Immer schneller und immer heftiger...bis ich mit dem Rücken in mein Bett fiel.

In dieser Nacht träumte ich nach langer Zeit wieder von meinen Eltern.

Die Tage verstrichen und die Kette wurde zu meinem ständigen Begleiter. Ich erzählte Megan sofort am nächsten Tag von dem Vorfall, aber genau wie ich konnte sie keine Erklärung für das Geschehnis finden. Die Recherchen im Internet schienen sinnlos. Dennoch die Kette schenkte mir Kraft und Sicherheit durch ihr bloßes Tragen am Hals, obwohl ihr pompöser Schliff gegen die aktuellen Trends sprach. Es war mir egal. Sie hatte meiner Mutter gehört und immer wenn ich sie trug, fühlte es sich an, als würde sie bei mir sein.

Aber selbst die Kette konnte meine Laune am heutigen Tage nicht aufmuntern. Es war der Tag an dem ich ihn wiedersehen würde. Wahrscheinlich auch noch mit ihm reden und im schlimmsten Fall zusammenarbeiten musste. Cole Jones war zu meinem persönlich Alptraum geworden. Aber ich würde ihm entgegentreten und mich diesmal nicht einschüchtern lassen. Ich war nicht einer seiner kleinen Puppen. Ich war Teresa Graves und hatte schon schlimmeres bezwungen. Auch ihn würde ich zähmen. Da war ich mir sicher.

Mitten in meinem Gedankenfluss läutete es zum Ende der 8. Stunden. Genervt schob ich den Stuhl zurück und schloss mich dem Gewusel meiner Mitschüler an. Mit neidischem Blick empfing ich Megan, die draußen auf dem Gang schon auf mich wartete. Mit viel zu guter Laune, wenn ihr mich fragt. "Na, bereit in den Kampf zu ziehen?" fragte sie grinsend und schlang wären dessen ihren Arm um meinen Nacken.

Ich verdrehte mit einem lauten Stöhnen meine Augen: "Erstens ist es nur Cole und keine ganze Streitmacht, die ich zu bezwingen habe und zweitens kannst du bitte aufhören so zu grinsen. Das bringt mich nur noch mehr dazu zu wollen jetzt auch Schluss zu haben und nicht gleich in einem Raum mit Cole zu sein."

"Ach komm schon. Lass mir den Spaß." gab sie mir mit einem gespielten schmollenden Ausdruck als Antwort. "Na gut." Ich schob ihren Arm von meiner Schulter und drehte mich zu ihr. " Aber du musst mir versprechen endlich etwas über die Kette und den Wolf im Wald herauszufinden. Ich werde so langsam verrückt. Letztens bin ich aus Angst vor einem Baum gelaufen, weil etwas im Busch geraschelt hat."

Megan fing an zu lachen. "Ich werde mein bestes geben. Versprochen. Obwohl ich das mit dem Baum gerne gesehen hätte." Ich stimmte mit ein. Unglaublich. Dieses Mädchen konnte echt jede schlechte Laune in eine gute umwandeln. Die Schulgänge lehrten sich. Megan und ich umarmten uns zum Abschied, bevor ich mich mit sicherem Schritt auf zu Mr. Warnecks Büro machte, um meine Strafe zu empfangen. Ich wusste nicht was ich mehr fürchtete. Die Strafe oder Cole.

Meine Schritte hallten durch die gespenstisch ruhigen Schulflure. Mein Atem pulsierte in unregelmäßigen Zügen, was mich nur mehr verärgert. Vielleicht war Wut ein gutes Mittel Cole meine Meinung mitzuteilen. Oder er würde es nur belustigend finden. Nein, diesmal würde ich ihm meine Spielregeln zeigen. Entschlossen schritt ich die letzten Stufen zu Mr.Warnecks Büro empor, bog in den ersten Gang ein, der sich auf meiner rechten Seite befand. Ein paar weitere Schritte und ich stand vor seinem Büro.

Von Cole keine Spur. Wenn er vielleicht gar nicht kommen würde? Er wäre so ein Typ. Ein Teil von mir wollte, dass er nicht kam und der andere sehnte sich gerade danach ihn wiederzusehen.

Ich schüttelte mich. Die Gefühle hatten mich erneut überrannt. Warum war es mir nicht möglich einfach ohne jede Gedanken in diesen Raum zu gehen meine Strafe zu empfangen? Etwas Überrascht von mir selber, klopfte ich im nächsten Moment an die Tür. "Herein!", Befahl eine tiefe, ungeduldige Stimme aus dem inneren des Büros. Ich öffnete die Tür und erblickte Mr.Warneck, der in einem fiel zu kleinen Stuhl hinter einem rustikalen Schreibtisch saß. Vor ihm zwei weitere Stühle. Der eine war schon belegt. Zu meinem Erstaunen war es Cole, der vorbildlich dasaß und mich mit schrägen Grinsen empfang.

Mein Herz fing an zu beben und mein Körper an zu zittern. Die Luft um mir fing knapp zu werden. Mir wurde heiß und kalt zu gleich. Dieses strahlend weiße Lächeln hatte mich erneut überrannt. Seine fast schwarzen Augen waren wie ein Schlucht, in der ich schon das letzte mal hineingefallen war. Aber nein! Meine Muskeln spannten sich an und meine Hände klammerten sich um meine Umhängetasche.

Lös deinen Blick! Mach schon!

Ich schaffte es tatsächlich seinen Augen zu widerstehen und trat zielstrebig in den Raum ein, um neben Cole den Platz zu ergreifen. Ich konnte sein Verblüffen sofort wahrnehmen. Irritiert sank er seinen Blick von mir. "Schön, dass sie es auch geschafft haben Mrs. Graves. Dann können wir ja jetzt anfangen. "

Mr.Warneck räusperte sich kurz und falltete seine Hände auf dem Tisch zusammen. "Ihr Verhalten in der letzten Unterrichtsstunde war mehr als unangemessen. Sie waren undiszipliniert und haben sich mehrmals meinen Anweisungen dem Unterricht zu folgen widersetzt. Da einfaches Nachsitzen in der Vergangenheit nicht seine gewünschte Wirkung erzielte, bin ich dazu bereit bei ihn beiden eine andere Maßnahme zu ergreifen."

Er legte ein Pause ein. Schaut erst mich und dann Cole an, der mittlerweile sich gelangweilt zurückgelegt hatte und die Arme vor seine Brust verschränkte. Gewollt oder nicht. Seine Muskeln traten auffällig hervor. Genauso, wie im Vergleich zu seiner gebräunten Haut, helle geradlinige Narben, die hauptsächlich auf seinem Oberarm vorzufinden waren. Misstrauisch legte ich meine Blick nieder und wandte meine Aufmerksamkeit Mr.Warneck zu, der es offensichtlich genoss uns die Strafe mitzuteilen.

"Ich habe mich dazu entschieden, dass Sie das Schulgelände mal ein bisschen ins grüne Licht rücken. Das bedeutet Müll aufsammeln auf den gesamten Außenbereich des Schulgeländes." Mein Unterkiefer viel runter. "Das schaffen wir niemals in nur einer Schulstunde!" antwortete ich perplext. "Hatte ich letztes mal eine Schulstunde gesagt? Tja da wird wohl nichts draus. Aber so wie es scheint verbringen sie gerne Zeit miteinander. Also sollte es nicht allzu schlimm sein."

Er lag falsch. Es war schlimmer, als schlimm. Zu meiner Überraschung regte sie Cole kein bisschen und ließ die Worte scheinbar nur an sich abprallen. Hätte ich es nicht besser gewusst, hätte ich schwören können, dass er immer noch damit beschäftigt war zu verstehen, wie ich seinem Blick widerstehen konnte.

Mr. Warneck schob mit einem dumpfen Geräusch seinen Stuhl zurück und holte Mülltüten sowie Greifzangen aus einem Nachbarraum. "Hier die werden Sie sicher brauchen. Außer Sie wollen den Müll mit den Händen aufsammeln." ergänzte er, während ich mürrisch die Sachen entgegen nahm. "Ach und noch etwas." wollte Mr. Warneck hinzufügen. "Das angrenzende Stück zum Wald muss natürlich auch bereinigt werden."

Ich wollte gerade anfangen die Augen zuverdrehen, als Cole aus seiner Starre wie aus dem Nichts erwachte: "Der Wald ist kein Teil des Schulgeländes.", antwortete er in einem lauten Tonfall. "Ja das weiß ich, aber wenn Sie hier weiter mit mir diskutieren wollen, könne wir die Strafe auch ausdehenen. Nah, was halten Sie davon?" gab Mr. Warneck grinsend und voller Schadenfroh als Antwort. "Nein, nein alles gut. Wir fangen jetzt an." Ich entriss Cole seine Wörter und verhinderte ein weitere Strafe. Denn die wollte ich gewiss nicht haben.

"Gut dann wäre ja alles geklärt. Wenn ich bitten darf." Mr. Warneck begleitete uns aus seinem Büro und schloss anschließend die Tür hinter sich. Ich war nun allein. Allein mit ihm. Mit Cole Jones, der mir von Minute zu Minute den Atem rauben würde.

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𝓛𝓮𝓷𝓪

Born to be mine ~ gold and silverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt