𝓟 𝓻 𝓸 𝓵 𝓸 𝓰

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Es war ein Schrei, der Teresa mitten in einer Vollmondnacht weckte

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Es war ein Schrei, der Teresa mitten in einer Vollmondnacht weckte. Erschrocken riss sie sich aus dem Bett. Ihre von dunklen Venen gezeichneten Füße streiften den viel zu kalten Holzboden. Mit einem stechenden Ziehen in der Brust taumelte sie zur Zimmertür. Es durfte einfach nicht schon wieder so weit sein. Nicht jetzt. Nicht wo sie doch gerade so glücklich war.

Doch es war wieder geschehen. Als Teresa mit zitternder Hand die eisige Türklinke langsam, ohne ein Geräusch machen zu wollen, herunterdrückte und die massive Holztür öffnete, bewahrheitete sich ihre größte Befürchtung.

Aus dem Augenwinkel konnte sie es sehen. Etwas weiß schimmerndes, knapp einen Meter vor ihr auf dem Boden liegend: eine Menschenhand.

Schleichend glitt ihr Blick hinab auf das, was vor ihr lag. Schweißperlen rannen ihr über das Gesicht, dicht gefolgt von einer einsamen Träne. Behutsam machte sie den ersten Schritt aus ihrem Zimmer, nicht wissend, ob sie gleich noch leben würde. Ihr Herz setzte für einen Moment aus.

Als sie den Blick ganz gesenkt hatte, konnte sie es klar erkennen. Es war die Hand ihrer toten Pflegemutter, die neben ihrem Mann lag, beide blutüberströmt und mit glasklaren Augen. Ihnen war die Kehle aufgeschlitzt worden.

Und da erklangen die Worte zum vierten mal. Dieses mal aber deutlicher und höher. "Komm, komm Teresa."

Born to be mine ~ gold and silverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt