Kapitel 6

211 17 1
                                    

,,Wo ist, Jack?", Daniel kam in den Raum gestürmt, die Anderen hinter ihm.
,,Er hat mir gesagt, ich soll euch sagen, dass er gefehlt hat, weil es ihm nicht gut geht", Daniel schaute nervös den Raum durch. 
,,Kein Wunder. Mir würde es auch nicht gut gehen, wenn ich bis zum Anschlag mit Drogen und Alkohol voll wäre"
,,WAS?", Jonah und mir klappte beinahe synchron der Mund auf. Ich meine, ich hatte es auch gerochen, aber es bestätigt zu bekommen schockte mich doch nochmal. Ich griff nach Zach, er ging aber einen Schritt zurück. Ich drehte mich zu ihm, aber er schaute an mir vorbei zu Daniel.

,,Hat er es dir erzählt?", Corbyn holte sein Handy aus seiner Hosentasche.
,,Mehr oder weniger", Jonah schaute mich an. Seine Augen trieften beinahe vor Sorge, ich legte einen Arm um seine Hüfte und er atmete einmal aus. Wir alle schauten zu Corbyn, der sich bereits daran gemacht hatte Jacks Nummer zu wählen. Er führte das Handy zu seinem Ohr und legte nach einigen Sekunden wieder auf.
,,Mailbox", Jonah zog mich in eine Umarmung, die wohl er und ich gerade brauchten.

In Rekord Zeit fuhren wir zurück ins Hotel. Ich würde zurück auf das Zimmer geschickt. Jonah ist mit mir gekommen. Wir setzten uns vor sein Zimmer und ich laute nervös an meinen Fingern. Alle fünf Sekunden liefen aufgedreht telefonierende Menschen an uns vorbei. Jedes Mal, wenn jemand zu uns kam hoffte ich, dass es irgendwelche Nachrichten gab, aber vergeblich.
---------

,,Mein Bruder weiß Bescheid, sie haben Leute angesetzt, die Jack suchen. Die Polizei wollen sie erst im Notfall einsetzten. Wenn durch die Medien geht, dass Jack high und betrunken durchbrennt, ist das weder gut für ihn noch für uns"
,,Oh Gott", ich schüttelte den Kopf und lehnte mich an die Wand des Hotelflurs.
Jonah saß immer noch bei mir und hielt meine Hand. Wir waren schon seit drei Stunden hier und warteten auf irgendeine Nachricht. Corbyn hatte Jacks Mutter kontaktiert und hatte seit dem mit Daniel Tyler geholfen.
,,Ihr Beide solltet jetzt schlafen gehen", ich schaute zu Daniel auf.
,,Und ihr?", wir gehen jetzt auch in unsere Zimmer, keine Sorge", er lächelte und zog Jonah und mich an der Hand hoch und uns Beide in eine Umarmung.
,,Gute Nacht und Ally mach dir nicht zu viele Sorgen. Wir finden ihn schon ", ich nickte und Daniel ging den bereits dunklen Gang entlang und lies Jonah und mich zurück.

,,Kommst du noch mit zu meinem Zimmer. Ich weiß das ist ziemlich lächelich, aber-"
,,Keine Sorge, mache ich gerne", Jonah legte einen Arm um mich und lächelte mir zu. Ich musste zu ihm hoch schauen, um ihm in die Augen schauen zu können. Wir gingen die ersten Schritte in die entgegengesetzte Richtung in die Daniel gegangen war. Das Hotel war nicht sonderlich schön und hatte außer ein paar Gemälde an den Wänden und den auffälligen roten Teppich nichts Besonderes.

,,Ich hätte ihn aufhalten können, was wenn ihm etwas passiert ist?", ich Zwang mich dazu so neutral wie möglich zu klingen, meinen Blick stur auf den Boden gerichtet.
,,Dann ist es nicht deine Schuld. Du wusstest doch nichts davon und du hast genug eigene Probleme"
,,Ich habe gerochen, dass er etwas getrunken hat, Jonah", wir waren an meiner Tür angekommen und ich wollte gerade aufschließen als Jonah mich nochmal aufhielt und mich zu ihm drehte.
,,Woher hättest du wissen sollen, dass er plant abzuhauen. Ally, nimm nicht immer alles auf deine Schultern. Du hast deinen ganz eigenen Rucksack zu tragen, du bist auch nur du, du kannst keine Tonne mit dir rum tragen", ich nickte und biss mir auf die Unterlippe. Er lächelte und strich durch meine Haare.
,,Jetzt lächel einmal für mich, ansonsten kann ich dich nicht allein lassen", er kniff mir leicht in die Seite worauf ich laut quietschte. Ich schlug mir die Hände vor den Mund und gegenüber von uns öffnete sich eine Tür.
,,Seid ihr jetzt Mal leise! Leute hier versuchen zu schlafen!", eine alte verschlafene Frau kam aus dem Zimmer raus.
,,Entschuldigung kommt nicht wieder vor", kopfschüttelnd ging sie wieder zurück in ihr Zimmer. Jonah schaute mich breit grinsend an und wir prusteten beide los.
,,Ob die vor der Tür gewartet hat bis jemand einen Ton von sich gibt?", ich kicherte und zuckte mit den Schultern.

,,Danke", sagte ich als ich wieder sprechen konnte ohne zu lachen und Jonah nahm mich in dem Arm.
,,Dann Gute Nacht, bevor wir wieder zu laut sind", wir lösten uns wieder von einander und ich schloss die Tür nun wirklich auf.
,,Nacht, Jo", er lächelte und seine blauen Augen schienen in der Dunkelheit beinahe zu leuchten.

,,Hey, Ally", Zach lag auf dem Bett und lächelte als ich rein kam.
,,Hey", ich streifte mir mein T-Shirt von meinem Körper, das mich heute schon den ganzen Tag zu erdrücken drohte. Ich öffnete Zachs Teil von dem Schrank und holte ein Shirt von ihm heraus um es anzuziehen. Ich setzte mich zu Zach auf das Bett und zog meine Hose aus. Ich kroch zu ihm unter die Decke und klammerte mich an ihn. Meinen Kopf rastete ich auf seinem Oberkörper. Er began mir in gleichmäßigen Abständen über die Haare zustreicheln und ich schloss die Augen.

,,Machst du dir keine Sorgen?", Ich merkte wie Zach tief einatmete und fühlte mich fast schlecht die Frage gestellt zu haben. Natürlich macht er sich Sorgen, Jack und er waren beste Freunde.

,,Klar mach ich das, Ally. Aber ich kann damit nicht so umgehen wie ihr. Ich kann dann nicht rational denken außerdem-", er hustete und sagte einen Moment gar nichts.
,,Ach ich weiß nicht. Es geht nur darum, dass ich zu dumm bin, mit sowas umzugehen", ich drehte mich auf die Seite und malte mit meinem Finger kleine Kreise auf seine Brust. 
,,Ich bin nun Mal kein Jonah, der nicht nur ohne Probleme sich selbst sondern auch noch andere unter Kontrolle bekommt", er küsste meinen Haaransatz und für einen kleinen Moment schien alles normal.
,,Ich liebe doch trotzdem", sofort schossen mir Jacks Worte in den Kopf und ich fühlte mich schlecht.
,,Du bist ein guter Freund. Vermutlich der Beste. Auch, wenn du kein Papa Jonah bist", ob ich mich oder Zach zu überzeugen versuchte, wusste ich nicht, aber schon einige Momente später hörte ich Zachs gleichmäßiges Atmen und entschied mich dazu auch zu schlafen.

Whatever you do - Why don't we FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt