Nachdem mein Vater endlich weggesperrt war, schien mein Leben endlich aufwärts zu gehen.
Es hatte Tage gedauert bis ich endlich meinen Stolz zur Seite gepackt und mit meiner Mutter ein Treffen vereinbart hatte. Das erste mal seit Jahren hatte ich das Gefühl ihr so Nahe gestanden zu haben wie früher. Sie hat mir erzählt mir die Geschichten, die unser Vater uns auch erzählt hatte, nun aber aus ihrer Sicht und die Puzzleteile setzten sich langsam zusammen. So viele Ungereimtheiten machten nun Sinn.
Am Ende des Tages war das einzige über das sich meine Mutter Gedanken machte, wie ich Jack hatte so lange verstecken können.
Nach dem Treffen fühlte es sich nicht an, als hätte ich meine Mutter zurück gewonnen, sondern mehr als hätte ich eine gute Freundin nach Jahren wieder gesprochen. Es war nicht wie ich es mir vorgestellt hatte. Wir hatten uns nicht Mal umarmt, aber ich wusste, dass wir auf dem besten Weg waren.
Alles war auf dem besten Weg.
,,Nervös?"
,,Mehr, als je zuvor", lachte Jack und streckte mir seine zitternde Hand entgegen. Ich griff sie mit beiden Händen und verteilte sanfte Küsse auf seinem Handrücken.
,,Sucht euch doch bitte ein Zimmer, ist ja widerlich", Daniel kniff seine Augen angeekelt zu engen Schlitzen zusammen und Jack boxte ihm in die Seite.
,,Ich kann nichts dafür, dass du und Teva schon wieder Schluss gemacht haben", sagte er und drückte mir provokant einen Kuss auf die Wange.
,,Beziehungspause", verbesserte ihn Daniel nuschelnd und Jonah kam von hinten und legte ihm eine tröstende Hand auf die Schulter.
,,Lass dich nicht unter kriegen", flüsterte er und warf mir einen bösen Blick zu, der jedoch durch seine zuckenden Mundwinkel nicht ganz so wirkte wie gewollt.
,,Beziehungspause", wiederholte Zach und kicherte, woraufhin sich Daniel auf ihn stürzte. Jonah dazwischen gehend und Jack nur laut lachend.
Es war vielleicht nicht mehr alles so wie noch vor einem Jahr. Aber wir waren auf dem besten Weg dahin.
,,Al, ich hab hier jemanden, der dich sehen will", rief Corbyn als er den Raum betrat. Ich drehte mich zu ihm um ein breites Lächeln zog sich über mein Gesicht als ich die Person hinter ihm entdeckte.
,,Lewis!", ich drückte mich von dem Sessel hoch und stürzte mich in seine Arme. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und er drückte mich noch näher an ihn ran.
,,Ich habe dich vermisst", flüsterte ich gegen den Stoff seines Shirts.
,,Ich dich auch", seine Brust vibrierte bei seinen Worten und es fiel mir schwer ihn wieder los zu lassen, als Jack auch herkam und Lewis in den Arm nahm.
,,Was machst du hier?", fragte Jack und Lewis zuckte mit den Schultern.
,,Euer erstes Konzert, nachdem ich euch zwei Mal das Leben gerettet habe, lasse ich mir doch nicht entgehen", die anderen vier Jungs kamen ebenfalls und ehe ich mich versah quasselten alle durcheinander.
,,Bevor ich es vergesse, deine Mutter ist auch da. Erste Reihe", flüsterte er mir zu, bevor er von Corbyn über sein Wissen über das Weltall gelöchert wurde.Ich zog den Vorhang zur Seite und tatsächlich in der ersten Reihe saß meine Mutter und Teva. Beide unterhielten sich wild gestikulierend und mir fiel auf wie ähnlich sie sich eigentlich sahen. Teva hatte anfangs Probleme gehabt wieder den Kontakt zu ihr aufzubauen, aber mittlerweile waren sie und unsere Mutter unzertrennlich. Meine Mutter entdeckte mich und winkte mir lächelnd zu.
Ich spürte zwei Arme um meine Hüfte greifen und weiche Lippen meinen Hals entlang küssen, bevor ich zurück gezogen wurde.
,,Ich liebe dich", flüsterte Jack und ich spürte seinen warmen Atem an meinem Ohr.Lewis hatte sich wieder verabschiedet und sich neben Teva und meine Mutter gesetzt. Die Bühne war komplett dunkel und Jack, Zach, Daniel, Corbyn und Jonah standen in einer Linie in der Mitte der großen Fläche. Ihre Köpfe gesenkt und ihre Brustkörbe sich leicht hebend und senkend.
Das war es, so sollte es sein und nicht anders. Alles was wir in dem letzten Jahr durchmachten mussten, hatte zu diesem Moment geführt. Die Jungs wieder vereint, ich und Jack wieder zusammen. Unsere Familie vereint.
Ein warmes Gefühl breitete sich in meiner Brust aus und alles war perfekt.
Die Bühne wurde mit hellem Licht überflutet und die Menschenmenge ging verrückt. Ich sah das Lächeln in Jacks Gesicht wachsen mit jeder weiteren Sekunde. Die Jungs verschränkten ihre Hände in einander und hoben die Arme nach oben.
,,Why don't we ist zurück!"
DU LIEST GERADE
Whatever you do - Why don't we FF
Fanfiction,,Abenteuer beginnen, wo Pläne enden", Ally lächelte und stieg in den großen schwarzen Bus, ein Neuanfang ... Erneut. Nach dem Auftauchen von Allys Mutter, die sie wieder mit nach Deutschland nehmen will, muss sie sich etwas einfallen lassen. Konnte...