Das Geständnis

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Sasha

Ich sitze an dem Tisch im VIP Bereich den Tim immer für uns Samstagabend reserviert. Ich lasse zum gefühlt hundertstens mal meinen Blick durch die Bar schweifen und bleibe doch immer bei Leila hängen. Sie tanzt mit Sharly auf der kleinen Tanzfläche. Das Lächeln auf ihrem Gesicht verrät mir, dass Sie glücklich ist.

Wärme breitet sich in meiner Brust aus, wenn ich Sie so glücklich sehe. Ich würde am liebsten alles Schlechte von ihr fern halten und das versuche ich auch. Oder zu mindestens, dass sie bei mir alles vergessen kann. Sich fallen lassen kann, da ich Sie beschützen werde.

„Sie ist eine tolle Frau. Halt Sie fest und versau es nicht.", sagt Phillipp zu mir und legt dabei seine Hand auf meine Schulter.

Wiederstrebend wende ich meinen Blick von Leila ab und drehe mich zu ihm um.

„Sie ist atemberaubend.", sage ich nur und kann das schwache nicken von Phillipp erkennen. Irgendwie kann ich in seinem Blick Hoffnung aber auch Zweifel erkennen. Zweifelt er an mir? Das ich das hinbekomme?

Gerade als ich ihn das frage will, setzt sich jemand dicht neben mich. Ich weiß sofort wer es ist. Ihr Duft steigt mir in die Nase und augenblicklich rutschen Phillipps Zweifel für mich in den Hintergrund.

Leila greift nach dem Drink auf den Tisch und trinkt ihn aus.

Langsam drehe ich mich zu Leila um. Sie hat rote Wangen vom Tanzen und dem Alkohol. Ihr Blick ist bereits glasig, ich sollte sie nach Hause bringen. Ich beuge mich leicht nach vorne zu ihrem Ohr. Allein mein Atem, der auf ihre Haut trifft, löst eine Gänsehaut aus. Ich bin jedes Mal aufs Neue von ihrer Reaktion auf mich fasziniert. Sie reagiert so stark auf mich, so wie ich auf Sie.

„Lass uns nach Hause gehen.", flüstere ich ihr ins Ohr. Als ich mich etwas von Ihr löse und sich unsere Blicke treffen, lodert Feuer und Verlangen in ihren Augen auf. Leicht nickt Sie. Ich greife nach Ihrer Hand und stehe auf, während ich mich zu den anderen drehe.

„Ich werde Leila nach Hause bringen. Habt noch einen schönen Abend.", sage ich zu den anderen. Alle verabschieden sich von uns und in Phillipps Blick kann ich wieder diesen Zweifel sehen. Nur kurz, aber er ist da. Ich muss unbedingt mit ihm darüber reden. Warum zweifelt er? Ist es wegen mir? Wegen meinen Gefühlen zu Leila oder ob ich es aufrichtig meine mit ihr?

Okay. Egal jetzt. Jetzt muss ich mich um Leila kümmern.

Ich ziehe Sie dicht an mich und verlasse so die Bar. Mein Auto steht nicht weit weg, wir haben hinter dem Haus einen Parkplatz, den nur wir benutzen dürfen.

Auf dem Weg zum Auto fällt mir auf, dass Leila doch betrunkener ist als ich dachte. Also ziehe ich sie noch fester an mich.

Als wir endlich im Auto sitzen und durch die Stadt zu mir fahren, schaue ich immer wieder zu ihr rüber.

Sie ist fast sofort eingeschlafen, als Sie saß. Sie sieht friedlich und glücklich aus. Eine ihrer Haarsträhnen ist ihr ins Gesicht gefallen. Am liebsten würde ich Sie ihr wegstreichen, aber ich will Sie nicht wecken.

Ich könnte Sie die ganze Zeit betrachten. Ich will Sie die ganze Zeit betrachten, wenn Sie bei mir ist, auch wenn Sie schläft, fühle ich mich entspannter. Sie gibt mir ein Gefühl der inneren Ruhe. Das ich angekommen bin und etwas gefunden habe, von dem ich nicht mal wusste, dass es mir gefehlt hat.

Als wir bei mir angekommen sind, laufe ich ums Auto herum. Ich denke nicht, dass Sie in der Lage ist zu laufen. Sie schläft so fest, also nehme ich sie auf den Arm und trage sie in meine Wohnung.

Sie schlingt fast sofort ihre Arme um meinen Hals und vergräbt ihren Kopf an meiner Brust.

Erst vor dem Bett stelle ich Sie auf die Beine. Wiederwillig bleibt Sie auch stehen. Langsam ziehe ich ihr das Kleid aus und ziehe ihr ein Shirt von mir an. Dann lege ich Sie sanft auf das Bett.

Liebe       Verlangen                   Lust (Band 2)  unüberarbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt