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Seufzend zog ich meine Kleidung aus, bis ich nur noch in meiner Unterwäsche dastand. Anschließend betrachtet ich mich in dem Großen Spiegel. Die helle Beleuchtung ließ mich jedes einzelne Makel genau sehen.

Ich hatte wieder an Gewicht zugelegt, meine Haut sah nicht mehr so fahl aus wie vor drei Wochen. Dennoch sah man mir an, dass es mir nicht gut ging. Also eine Bikinifigur war was ganz anderes.

Die ganzen Narben, Blutergüsse bedeckten mehr als die hälfte meines Körpers. Manche werden verheilen aber ander würden hässliche Souvenirs hinterlassen. Aber mittlerweile machte die ein oder andere Narbe gar nichts mehr aus, bald würde mein ganzer Oberkörper keine einzige freie Hautstelle besitzen.

Mein ganzer Bauch war mit einem Verband umwickelt. Tatsächlich musste ich die Verletzung nochmal zu nähen. Deshalb habe ich am Schluss alles doppelt und dreifach verklebt, damit ich mir nicht erneut eine Nadel in die Haut stechen musste. Ohne Betäubungsmittel. Ein Wunder, dass ich nicht geschrien hatte. Der Schmerz war unerträglich.

Am liebsten würde ich diesen gottverdammten Spiegel mit meiner Faust Zerschlagen um meinen Anblick nicht mehr ertragen zu müssen. Der Anblick war einfach nur schmerzhaft. Ich sah aus wie eine Flickenpuppe, einfach nur hässlich.

Trotz des Verbandes hatte ich Angst dieses teuere Kleid vollzubluten.

Es besaß einen wunderschönen dunklen Rotton. Der Stoff fühlte sie so leicht an, wie Seide. Bestimmt handelte es sich auch um Seide so teuer wie das Stück war.

Vorsichtig nahm nich das Kleid vom Bügel und stieg hinein.

Es passte perfekt. Der Oberer Teil war eng an meinen Oberkörper geschmiegt, sodass mein jede einzelne meiner Kurven sah. Anscheinend besaß ich welche. Das Kleid war bis zu meinem Bauchnabel mit Perlen und kleinen Strasssteinen bedeckt.

Außerdem handelte es ich um ein Offshoulderkleid sodass meine Schulter zu sehen waren und ein Teil meines Rückens, da das Kleid hinten tiefer ausgeschnitten war. Ab der Hüfte viel das Kleid dann lockerer und es wurde auch noch mit Tüll gearbeitet. Das Kleid war Asymmetrisch geschnitten, sodass es hinten länger war als vorne. Der Stoff umspielte meine Beine. Es passte einfach perfekt und schmiegte sich an meinen Körper. Ich hätte nicht gedacht, dass das erste Kleid schon so atemberaubend aussah. Sollte ich ehrlich sein, ich liebte es. Nie hätte ich gedacht, dass ich das über ein Kleid denken würde.

Das einzige was mich störte war der tiefe Rückenausschnitt. So konnte man all meine Narben sehen, was nicht gerade vorteilhaft war. Meine Haare verdeckten zum Glück alles aber sobald sie irgendwie bewegt werden, konnte jeder einen kurzen Blick auf meine Wunden werfen.

Lange betrachtete ich mich im Spiegel. Ich konnte dieses Kleid nicht tragen. Es war einfach zu riskant, obwohl ich es Wunderschön fand. Wäre hinten noch irgendetwas, was meinen Rücken bedeckte.

>> Alles in Ordnung da drinnen. << fragte Sarah durch den Vorhang.

>> Ehm ja aber. Aber ich glaube das Kleid ist nichts<< log ich sie an. Ehe ich das gesagt hatte, trat sie schon in die Kabine ein.

Zum Glück hatte ich es noch geschafft den Reisverschluss mit meinen exzellenten Verrenkungskünsten noch selber zu schließen.

>> Du siehst wunderschön aus. Ich glaube nach einem weiteren Kleid müssen wir nicht suchen<<  Ja sie hatte recht, aber sie hatte den Rückenauschnitt noch nicht gesehen.

>> Ich wüsste nicht was an dem Kleid nicht passt? << Diese Frage ließ ich lieber unbeantwortet.

>> Los raus aus der Kabine. << sanft schob sie mich hinaus.

Boy you saved meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt