Boy you saved me

26

Wie lange wir vor dem Fernseher hockten, war mir unklar aber irgendwann vielen mir einfach  die Augen zu. Ich spürte noch wie mir ein leichter Kuss auf die Stirn gehaucht wurde. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen schlief ich ein. Noch nie bin ich mit einem Lächeln auf den Lippen eingeschlafen.

Dennoch, wachte ich mitten in der Nacht auf, so wie jede Nacht. Aber heute plagten mich keine Albträume sonder mir war verdammt heiß. Wie konnte es nur so heiß sein. Wehe ich hatte schon wieder Fieber, ich hatte doch schon meine Medikamente genommen, da musste meine Temperatur doch gesunken sein. Gerade wollte ich aufstehen und ein Glas Wasser von unten holen, aber ich konnte mich einfach nicht bewegen. Leicht panisch schaute ich mich um, denn ich lag definitiv nicht in meinem Zimmer. 

Wir waren auf der Couch eingeschlafen. Genau richtig wir. Der Grund warum ich mich nicht bewegen konnte, lag an Blake, da  er mich  mit seinen starken Armen an sich drückte. Gott hat der eine festen Griff kein wunder das mir so warm war. Blake war wie ne Heizung. 

Er sah so süß aus wenn er schlief. Ohne nachzudenken, strich ich ihm sanft mit meinen Fingern über die Wangen. Automatisch wanderten sie zu seinen vollen Lippen, welche leicht geöffnet waren. Verdammt, ich zog meine Hand wieder weg und fuhr mir über das Gesicht. Da ich sowieso nicht weg kam, legte ich mich wider hin und lauschte seinem beruhigendem Atem. nachdem ich mich an ihn gekuschelt hatte, schlag er seinen Arm wieder enger um mich. 

Warum verfiel ich nicht in Panik wie sonst auch immer. Warum nicht jetzt, warum nicht bei ihm. Bei ihm fühlte ich mich sicher. Eine wohlige wärme ging von ihm aus, die mich sofort beruhigte. Das schöne Gefühl in seinen Armen einfach alles zu vergessen. Ich kuschelte mich an ihn heran, dieses Mal war ich bei vollem bewusst sein, ich ließ meine Gefühle zu. Er sah mich ja nicht, da konnte ich das für einen kurzen Moment zulassen. Gleich werde ich wieder Abstand zwischen uns schaffen. Nur noch einen kurzen Moment, dachte ich mir aber meine Augen vielen schon wieder zu und waren zu schwer um wieder auf zu gehen. Bevor ich jedoch ganz weg war, streckte ich ein Bein aus der Decke hinaus, damit mir kälter wurde. Ah schon viel besser. Ich schlief immer mit einem Bein in der Decke und das eine nicht. Komisch ich weiß 

Becka POV

Warum ging dieser Vollpfosten nicht an sein Handy, dann müsste ich jetzt nicht aus meinem weichen Bett aufstehen um nach ihm zu schauen. Auch Madame ging nicht ans Handy, obwohl es mich echt wunderte das Tessa sich mit dem Ding auskannte. Sie benahm sich da wie ein Steinzeitmensch. Hatten die keine Handys in England.

Weshalb auch Balkes Eltern angerufen hatten. Ihnen war klar gewesen, das Blake nicht ans Telefon ging aber von Tessa hatten sie das anscheinend nicht gedacht. Natürlich gingen die beiden nicht gleich vom schlimmsten aus aber dennoch wollten sie wissen was vorging. Was die wohl trieben? wortwörtlich trieben. Ich hoffte das ich nicht in irgendetwas hineinplatze. Das war mir bei Blake schon öfters passiert als mir lieb ist. 

Mir war von Anfang an klar, dass da was war zwischen den beiden war. Tessa hatte Blake den Kopf verdreht das sah man ihm an. Er war am Tag träumen und jedes mal wen einer der Jungs irgendeine Bemerkung über Tessa machte, spannte er sich sofort an und es lag irgendetwas in seinem Blick welchen ich aber noch nicht richtig deuten konnte. Das konnte er ziemlich gut, seine Gefühle verstecken. Nur wurde er manchmal ziemlich nachlässig oder ich kannte ihn einfach zu gut. 

Die beiden benahmen sich wie Tyler und Ruby bloß das die ganzen Streiche fehlten. Was mir auch ziemlich recht war. Das war eines der schlimmsten Schuljahre meines Lebens. Gott so etwas wollte ich nicht noch einmal durchmachen. Ich will gar nicht wissen was passiert wenn die beiden Schluss machen. Nein daran will ich gar nicht denken. Verschreis nicht Becka. 

Meine Vermutungen bestätigten sich auch, nachdem ich in das Wohnzimmer eintrat. Sie machten zwar nich rum aber es war eine Bestätigung. Vielleicht interpretierte ich auch nur irgendetwas in dieses Bild hinein. Aber wieso auch sonst sollten die beiden so eng kuschelnd auf der Couch liegen. Das glückliche Grinsen der beiden war kaum zu übersehen. 

Das schreite förmlich nach einem Bild. Leise kramte ich mein Handy hervor und knipste ein paar Bilder. Das wird irgendwann bestimmt nützlich sein. Es war drei Uhr Nachmittags, was hatten die beiden den gestern Abend noch getrieben, sodass die beiden so fertig waren. Sofort driften meine Vermutungen erneut in unanständige Gedanken ab. Nein so war Tessa nicht. Ich kannte sie zwar noch nicht lange aber sie war garantiert nicht so wie die Mädchen die Blake normalerweise anschleppte. Die Bestätigung, das Tessa auf jeden fall anders war, hatte ich gestern bekommen. Sie war den Hammer. Wie sie die ganzen Typen fertig gemacht hatte einfach unglaublich und dabei noch so Hot auszusehen. Einfach der Hammer und wie sie Blake immer widersprach und in die Schranken wies gefiel mir ebenfalls.Irgendjemand musste die Jungs doch in den Griff bekommen.

Ein leises Gähnen, das Blake von sich gab holte mich zurück aus meinen Gedanken. Unauffällig lehnte ich an der Tür, sodass ich von der Couch aus kaum zu sehen bin. Noch hatte er mich nicht bemerkt, weshalb er Tessa auch liebevoll einige Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. Erneut machte ich ein Foto. Ich wollte ihn ja nicht stören, dennoch entrutschte mir ein >>Oh wie süß, Blaki. <<. 

Geschickt schaute dieser auf. Was ich nur mit einem lächelnden Blick kommentierte. Erwischt, würde ich sagen. Vorsichtig löste er sich von ihr und versuchte sie ja nicht aufzuwecken. Das machte er bei seinen ganzen Bettgeschichten bestimmt nicht. Sie war anscheinend was ganz besonderes.

>> Na Blaki. << er hasste es wenn ich ihn so nannte , deshalb machte ich es ja auch. Mittlerweile konnte Blake sich von Tessa befreien, anscheinend war sie ein richtiger Klammeraffe.

Sanft zog mich Blake von der schlafenden Tessa weg, hinaus in den Gang. Dennoch beachtete er, dass er Tessa im Auge behalten konnte. Der machte sich ja ernsthaft sorgen.

>> Was tust du hier? << Da war jemand gar nicht glücklich mich zu sehen. Das verletzte mich jetzt aber. Schmollend schob ich die Unterlippe nach vorne.

>> Da ist ja jemand wohl gar nicht begeistert mich zu sehen . << genervt rollte er mit den Augen. Jap ich sollte eigentlich seiner Meinung nach verschwinden, so leicht machte ich es ihm aber nicht.>> Deine Eltern haben angerufen, keiner von euch geht ans Telefon weshalb sie meine Eltern angerufen haben und wegen euch Turteltäubchen musste ich nach euch schauen. << eigentlich sollte ich genervt sein, aber ich bin es ja nicht. Unsere Eltern kannten sich schon sehr lange. Weshalb wir auch einen Ersatzschlüssel hatten. Die Andrews hatten auch einen von uns. Nur für Fälle wie diese. >> Wir sind gestern irgendwann auf der Couch eingeschlafen. << verlegen schaute er auf den Boden. Aww wie süß. An diesen Blake konnte ich mich echt gewöhnen.

>> Also was läuft da zwischen euch. << kam ich sofort auf den Punkt. Neckend stupste ich ihn in die Seite.

>> Da ist nichts. << stritt er ab. Das glaubte ich ihm nicht mal ansatzweise.

>>Blake.<< fordernd fing ich ihn an zu piksen. DAS machte ich immer wenn ich etwas wissen wollte und es klappte auch jedes mal.

>> Becka hör auf. << seine Stimme klang warnend und er versuchte jedes mal meine Hand weg zu schlagen. Jedoch wollte er lieber leise sein um Tessa zu wecken, weshalb ich ziemlich gute Chancen hatte.

>> Blake ich seh doch wie du sie anschaust. <<

>> Wie seh ich sie denn an? << erneut klang er genervt, so als würde das etwas bringen. 

Und wie findet ihr Becka so?