Es war der 9. September. Ein kühler Morgen. Es war nebelig und bewölkt. Doch das hielt die Menschen nicht ab, zu feiern. Seit fast einer Woche schon, war Seoul ein Festplatz. Marktstände, Gaukler, Musiker... die Stadt war gefüllt mit Leben. Alle waren sie in Feierlaune. Außer Jimin. Ihm gefiel der Gedanke nicht, seine Familie allein zurück zu lassen. Würden sie ohne ihn alles bewältigen können? Zwar gab es jetzt ein Maul weniger zu stopfen, aber ihnen fehlte jetzt auch eine helfende Hand, auf dem Ackerbau. „ Ist dir kalt?"
Jimin sah auf. Er war im Kerker eingesperrt worden, damit er nicht doch fliehen konnte. Verunsichert blickte er in die Augen des Königs. „ E...etwas~ eure Hoheit." Das war gelogen. Der junge Mann war lediglich bekleidet mit einem weißen Leinengewand, das recht knapp war. Der König ging nicht drauf ein, sondern ließ Jimin aus dem Kerker holen. „ Lasst uns beginnen."
Jimin wurde zu einer Kutsche gebracht und zum hinsetzen gefordert. Willig tat er es. Er hatte nicht den Mut, sich zu wehren. Durch die gesamte Stadt fuhren sie. Ihr Ziel war der alte See, ohne den kein Leben in Seoul möglich war. Jimin lehnte sich gegen den Holzrahmen der Kutsche und sah zu den Leuten, die ihm zujubelten. Jimin schloss die Augen. Der Weg war holprig. Deshalb wurde er gut durchgeschüttelt. „ Wir sind da", sagte jemand. Der junge Mann öffnete die Augen. Der See lag vor ihm und dümpelte vor sich hin. Nebelschwaden lagen über ihm. Die Menge jubelte, als Jimin hinausgeführt wurde. Sein Blick fiel auf seine Familie. Seine Mutter... sein Vater... Joji. Sie weinte ganz bitterlich. „ K...kann ich noch einmal zu ihnen?", bat Jimin. Die Wache sah nicht begeistert aus. „ Nun gut~ aber nur kurz."
Jimin eilte zu ihnen und nahm zuerst seine Mutter und dann seinen Vater in den Arm. Danach beugte er sich runter zu seiner Schwester und drückte sie an sich. „ Alles wird gut. Ich werde jetzt da oben sein und auf dich aufpassen~" „ Jimin", wimmerte Joji leise. Aus ihren großen Augen liefen Tränen. „ Komm her!", forderte eine Wache. Schnell strich Jimin seiner kleinen Schwester über die Wange und lief zurück.
Inzwischen waren fast alle Einwohner, über den riesigen See versammelt. Alle warteten gespannt, dass es losgehen würde.
„ Komm jetzt~ wir sind spät dran", knurrte die Wache und drückte Jimin in ein Boot, in dem auch der König saß. „ Hast du Angst?", fragte er. Sein Ton klang dominant und autoritär. Jimin schüttelte den Kopf, während Gewichte an seinen Füßen befestigt wurden. „ Ich tu es für mein Volk." Der König lächelte. „ Du gefällst mir, kleiner~"
Das Boot wurde in die Mitte des See's gerudert. Dann erhob sich der König und hob seine Arme in Richtung Himmel. „ Min Yoongi", rief er mit lauter Stimme. „ Wie jedes Jahr bitte ich Euch, erhöret uns. Wir danken Euch für das vergangene Jahr, voller guter Ernte und anderem Reichtum. Doch wir bitten Euch, bitte sei nächstes Jahr ein guter Gott und belohn uns für unsere harte Arbeit, mit einem weiteren Jahr voller Ernte. Die Menge jubelte. Jimin bekam eine Gänsehaut. „ Als Zeichen des Respekts, wollen wir Euch eine jungfräuliche Seele opfern, wie es unsere Ahnen schon getan haben."
Jimin starrte aufs Wasser. Kalt~ Dunkel~ Der Tod.
Die Wache streute Blütenblätter aufs Wasser und half Jimin schließlich auf die Beine. Der König erhob sich. Noch einmal blickte Jimin über das Volk, die jubelten und feierten. Er, wäre kein Teil mehr davon.
„ Min Yoongi, bitte erhöre uns", mit den Worten des Königs wurde Jimin ins Wasser gestoßen.
Zuerst trieb er völlig schwerelos im Wasser, über sich sah er die Kirschblüten, die auf dem Wasser trieben. Diese wurden der Opfergabe mitgegeben und sollten die Anerkennung symbolisieren.
Schillernde Blasen umgab Jimin. Um ihn herum wurde es kalt. Die Gewichte zogen ihn tiefer ins dunkle Ungewisse. Er spürte, wie die Luft knapp wurde. Doch sein Kopf war wie leergefegt. Fast wie von selbst öffnete sich sein Mund, um Sauerstoff einzuatmen. Doch seine Lungen füllten sich mit Wasser. Es brannte, es schmerzte so sehr. Der junge Mann hustete und nahm somit noch mehr Wasser auf.
Seine Glieder wurden schwerer und seine Augen schlossen sich langsam. Der Schmerz wurde so schlimm, das Jimin nichts anderes mehr spürte.
Er nahm noch einen letzten Atemzug und sank schließlich tot auf den Grund des Gewässers.
——————
Ende~ Nein Joke xD Ich wollte nur sagen, dass ich den letzten Teil von diesem und das nächste und übernächste Kapitel aus meinem Smut Book kopiert habe, weil ich nicht wirklich alles umschreiben will xD Falls jemand das Smut Book lesen will * hust* Werbung * hust* Kann er gerne bei meinem Smut Acc @-kxyx- vorbei gucken ^^
DU LIEST GERADE
Godness [Yoonmin]
FanfictionWir schreiben das 17. Jahrhundert. Eine Zeit, in der Opfergaben noch Gang und Gebe waren. Jedes Jahr am großen Neujahrsfest wurde eine jungfräuliche Seele, dem großen Gott Min Yoongi geopfert, in der Hoffnung, auf ein gutes Jahr mit prachtvoller Ern...