Ich bin zurück - Freude.
Viel Spaß mit dem Kapitel.~
Mi
Ares' PoV
„Sag bloß", brumme ich amüsiert, während Trousers, absolut liebenswürdig, wie sie ist, versucht, meine Jogginghosen zu zerfetzen, wofür sich meine momentane Position selbstverständlich perfekt eignet; Ich sitze auf dem Sofa und habe die Beine ausgestreckt auf den gläsernen Fernsehtisch gelegt, Trousers sitzt auf meinen Schienbeinen.
„Doch, es war lächerlich!", folgt prompt die Antwort blechern durchs Telefon.
Ich hätte nie gedacht, dass Dylans „Baby" so eine bissige, kurz angebundene Tratschtante ist und sich auch noch herausnimmt, mich über dessen Handy anzufunken.
Ich mag den Typen.
Trousers vergräbt ihre Krallen tief in meinem linken Knie, was mich gepeinigt aufstöhnen lässt.
Ich liebe das Gefühl von tausenden kleinen Kratzern und Stichen auf meiner Haut. Katzen sind schon etwas Tolles.
„Du Biest, es reicht doch, wenn mein Gesicht im Arsch ist!", fauche ich und Konsta, der wohl noch irgendetwas gesagt hat, hält prompt inne.
„Was ist los? So charmant? Und körperliche Fehlentwicklungen auch noch?", schmunzelt er. Seine Stimme ist ziemlich hoch, aber nicht mädchenhaft. Und sein Schmunzeln klingt niedlich, erinnert mich ein wenig an Venus (obwohl der es fast nie tut).
„Nein, nein", räume ich sofort ein und presse mir das Handy noch etwas fester ans Ohr. Währenddessen versuche ich, Trousers, die sich an mir festgetackert hat wie an eine Rettungsboje auf hoher See, mit meinem rechten Fuß auf den Boden zu schubsen.
„Trousers ist nur ein ziemlicher Teufel."
Eine Sekunde lang herrscht Stille, dann erklingt Konstantins Stimme wieder.
„Trousers – wer?" Ich liebe diesen verwirrten Ton, der in seiner Stimme mitschwingt. Manchmal bin ich froh über die Namensauswahl meines neunjährigen Ichs.
„Ach, nur meine Katze. Sie scheint mich ziemlich zu hassen", beklage ich mich.
Es ist aber wirklich so. Sobald meine Eltern den Raum betreten, versucht Trousers sie schnurrend zu ihrem Futternapf zu locken oder sie dazu zu bringen, sie zu streicheln.
Sobald ich jedoch ankomme, kriege ich nur einen genervten Blick und, wenn ich Glück habe, den toten Kanarienvogel der alten Frau, die unter uns wohnt, in meinem Bett.
„Ich würde auch jeden hassen, wenn ich ein weibliches Tier namens Hose wäre", erwidert er, im Hintergrund ertönt im gleichen Moment ein dunkles Brummen und ein „Was machst du da, Baby?".
„Schön, mit dir gesprochen zu haben, man sieht sich!", verabschiedet Konsta sich schnell.
„Nicht, wenn ich es verhindern kann!", hört man Dylan noch abgehackt grollen, bevor die Verbindung gekappt wird.
Fast wehleidig kann ich wohl jetzt mein erstes Telefongespräch mit Konstantin als abgehakt erklären und die Leitung wieder freigeben.
Warum ich das ungern tue, ist eigentlich selbsterklärend. Spätestens, als mein Handy zwei Sekunden nach Ende der Konversation in meiner Hand zu vibrieren beginnt.
Am liebsten würde ich es einfach weit von mir werfen, gegen die nächstbeste Wand donnern oder ähnliches.
Mittlerweile bekomme ich jedes Mal, wenn ein Bild von mir, wie ich mit einem kleinen rothaarigen Mädchen in Bikini auf dem Arm auf einer Liegewiese stehe, auf dem Bildschirm erscheint, Aggressionen.
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Venus Boy
Teen Fiction»MfvfG, Mars.« So enden alle Briefe, die Venus in letzter Zeit von seinem geheimen Verehrer bekommt. Ganz ehrlich, wer verabschiedet sich schon "Mit fucking verknallten freundlichen Grüßen"? Grundsätzlich ist der transsexuelle Venus mit seiner mome...