Kapitel 4

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Drei Tage später war das Drama der Party bereits wieder vergessen, ebenso Gabriel, der sich immer noch in Dean's Schrank versteckte.
Sam ging es wieder besser. Irgendwann hatte Michael den Raum verlassen und Lucifer war besorgt hinterher.
Am nächsten Morgen entschuldigte er sich dann mehr oder weniger freiwillig bei Sam und schob alles auf seinen vorherigen Alkohol Konsum.
Er und Michael waren in ihr altes Verhaltensmuster zurück gefallen und ignorierten sich größtenteils. Also Michael ignorierte ihn. Er versuchte weiter mit allen Mitteln die Aufmerksamkeit seines Bruders zu erlangen.
Dean war immer noch sauer auf Lucifer und hatte seit dem Abend kein Wort mehr mit dem Engel gesprochen.
Zwischen ihm und Cas herrschte ein peinliches Schweigen. Beide taten so, als ob all das nie passiert wäre, doch vermieden sie es, alleine in einem Raum zu sein. Wenn doch schwiegen sie sich an.
Nach einigen Recherchen kapierze selbst Cas, was mit seiner Hülle los war und nachdem die Verwirrung gewichen war, war es ihm mehr als unangenehm. Vor allem, da Sam und Charlie ihn weiter in die Materie eingeführt hatten. Sie hatten ihm Fanfictions gezeigt und Cas hatte sie gelesen (und eventuell selbst welche geschrieben, aber davon wäre Dean nicht begeistert also tat er so, als hätte er es nicht getan). Das schlimme daran war jedoch, dass es ihm gefiel. Es gefiel ihm so über sich und seinen besten Freund zu lesen. Man könnte fast sagen, es erregte ihn. Das hatte er Charlie erzählt und sie hatte daraufhin jedem gesagt, dass Destiel Canon sei.
Irgendwann war Dean in seinem anderen Kleiderschrank (sein alter ging aus irgendeinem Grund nicht mehr auf) gestürmt und hatte geschrien, dass er und Cas nur gute Freunde waren, die überhaupt nicht aneinander interessiert waren. Er kam für den Rest des Tages nicht mehr aus seinem Schrank und ließ sich von Sam mit Pie versorgen. Und er ging Cas aus dem Weg. Charlie vermutete, Dean liefe vor seinen Gefühlen davon. Sam vermutete das gleiche und Cas fiel es gar nicht auf. Zu beschäftigt war er damit, das Internet nach Fanfictions über ihn und Dean abzusuchen.

"So geht es nicht weiter", sagte Charlie eines Abends, "Sam, ruf die anderen an. Wir müssen ein Club treffen abhalten. Sofort."
Sam nickte und kam den Aufforderungen nach.
Wenige Sekunden (31.536.000)später hatten sich Sam, Charlie, Kevin, Bobby, Mary, John, Balthazar, Metatron, Chuck, Amara, Luci-us (Lucifer mit sehr echt aussehendem Schnurrbart, den er Gabe geklaut hat), Jack, Raphael (mehr oder weniger freiwillig), Michael (definitiv unfreiwillig, aber wir wissen doch alle, Free Will's an illusion), eigentlich alle Engel und ein Laptop, mit dem man über Videochat mit Adam kommunizierte in einem kleinen Büro im Bunker versammelt. Charlie schilderte das Problem. Einige (wie Balthazar) nickten zustimmend, andere (zum Beispiel Kevin) fragten sich, ob sie nun endgültig den Verstand verloren hatte. Es war doch gut, wenn Dean sich endlich über seine Gefühle bewusst wird und ein Großteil der Anwesenden (Michael, Raphael, fast alle Engel) hatten kein Interesse an dem, was vor sich ging.
Auch Chuck stimmte Charlie zu, was bei Mary einige Fragen aufwarf: "Verstehen sie  mich nicht falsch, aber sind sie nicht, wie sage ich das, Gott?" Chuck nickte. "Könnten sie die beiden dann nicht einfach zusammen.... Machen?" Chuck seufzte und laberte irgendwas von wegen Freier Wille, was Michael ein leises Lachen entlockte, das sofort von einem... Nicht erfreuten Blick Seitens Chuck bestraft wurde. Michael murmelte eine Entschuldigung und verweilte stillschweigend für den Rest des Treffens, doch Luci-us stimmte der wildfremden Person, die definitiv nicht sein Bruder war, zu: "Er hat aber Recht. Sowas wie ein freier Wille existiert nicht. Du willst nur nicht den Spaß deiner slowburning Lovestory verpassen"  "Ich weiß nicht, wovon du redest." Luci-us verdrehte die Augen, setzte sich mit verschränkten Armen vor seinem Vat- vor diese total fremde Person und funkelte ihn wütend an.  Wieder seufzte Chuck. "Ich kann Dean und Castiel nicht einfach zusammen bringen." "Kannst oder willst nicht?"Luci-us schien es als seine Aufgabe zu sehen Chuck herauszufordern .  "Beides. Natürlich will ich auch, dass die beiden sich endlich über ihre Gefühle einig sind, aber ich kann sie nicht dazu zwingen. Wer aber etwas Destiel braucht: In meinem neuen Buch gibt es ein paar Szenen und-" Ein einstimmiges Stöhnen ging durch die Menge als Chuck begann von seinem Buch zu sprechen und auch nicht all zu schnell wieder aufhörte. Nach fünf Stunden erklärte die genervte Charlie das Treffen für beendet und erleichtert machten sich alle auf den Weg dorthin, wo auch immer sie zuvor gewesen sind.

Nur Sam und Charlie blieben gemeinsam in dem kleinen Büro sitzen. Dramatisch seufzte Charlie und stütze sich auf ihrer Handfläche ab. "Das hat rein gar nichts gebracht. Wir sind keinen Schritt weiter", sagte sie und Sam nickte zustimmend. "Soll ich mit Dean reden? " "Nein, das wäre das schlimmste, was wir tun könnten." Er runzelte die Stirn"Du meinst, wir sollen warten, bis Dean von alleine aus seinem Schrank kommt?" Charlie nickte bevor sie sich verabschiedete um den "Herr der Ringe" Filmmarathon nicht zu verpassen. Auch Sam trank noch sein Dämonenblut aus, bevor er ins Bett ging.

Hello ,

ein weiters Kapitel, obwohl ich wahrscheinlich schlafen sollte. Aber gut. Endlich habe ich wieder die ein oder andere Idee, was ich schreiben könnte.

Was auch immer. Ich hoffe, mit diesem Kapitel konnte ich dich etwas zum schmunzeln bringen und würde mich in diesem Fall über einen Kommentar mit Ideen, Wünschen oder Kritik freuen.

Ich hoffe, du hast noch eine geruhsame Nacht.

Bis zu Kapitel 5

Mavienia



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