Zur selben Zeit im Schloss während die beiden von Zafir angegriffen werden.
Das ganze Schloss war in Aufruhr. Waffen wurden geschärft und sogar Nanette die sich entschuldigt hatte, half damit die Waffen mit Lichtmagie zu versehen. Aiovena versammelte grade alle Lichtwölfe in Schlosshof, als sie zusammenbrach. Ein Teil ihres Fells verlor den weißen Lichtschein und färbte sich grau. „Aiovena, was ist los!", rief Marie und schüttelte sie. Mühsam rappelte sich die Wölfin wieder auf. „Das Königreich der Florana wurde angegriffen. Der König ist gefallen. Wir müssen den Prinzen finden, er lebt noch. Die Schlacht hat begonnen. Wenn alle Königreiche fallen...", sie schwieg unfähig weiterzusprechen. „Dann verliert Aiovena ihre Kraft und wir sind schutzlos", sprach einer der Lichtwölfe.
Zusammen mit dem Wolfsrudel liefen sie in die Richtung, aus der die Leitwölfin den Prinzen vermutete. Schon vom weitem hörte und spüre man den Kampf. Prinz Arno lag wie tot am Boden, neben ihm ein Mann, der Zana ähnlich sah. „Sie leben noch, wenn man das so nennen kann", sprach Malerio. „Sie sind gefangen. Der Prinz ist man mit einem Fluch belegt, den man Erdrosslung nennt. Dass er noch lebt ist ein Wunder normal ersticken die Opfer nach kurzer Zeit. Er atmet jedoch, aber nicht genug das es reicht. Wir müssen den Fluch aufheben. Sein Gefährte ist dem Blutkuss zum Opfer gefallen. Der Fluch verschmutzt immer mehr das Blut des Opfers, bis es so unrein ist, dass das Herz völlig verschmutzt und aufhört zu schlage", erklärte er, während Nanette zusammen mit ihrer Wölfin die verfluchten Männer auf einen anderen Wolf schafften. „Das nächste Reich ist das der Seenixen. Calem muss warten. Wir müssen die Königin Sasuna warnen und sie in Sicherheit bringen", befahl Aiovena und schickte die Wölfe zurück zum Schloss. So schnell wie sie konnten rannten sie weiter zum See der Nixen. In der Hoffnung noch rechtzeitig zu kommen.
Zana, die sich als Blatt mit dem Wind tragen ließ, um zurück zum Schloss zu kommen, erblickte die beiden Wölfe und erschrak bei dem Anblick der beiden Männer. Sie erkannte sie sofort. Sie ließ sich auf einen der Wölfe fallen, um sich um den Arm ihres Bruders zu wickeln. Schwach spürte sie seinen Puls. „Zana du bist also zurück", rief die Wölfin. Zana nahm wieder Gestalt an. „Das ist mein Bruder. Bitte nimm mich mit", flehte sie. Die Wölfin warf ihrem Weggefährten einen Blick zu, dieser nickte nur. „Schön, wenn Aiovena zurück ist, soll sie entscheiden was wir mit dir machen", sprach die Wölfin und Zana verwandelte sich wieder in Efeu.
Das Wolfsrudel hatte inzwischen den See der Nixen erreicht. Eine rote Nixe sonnte sich auf einem Stein. Vor Schreck fiel sie ziemlich unsanft ins Wasser. Bevor sie anfangen konnte, zu schimpfen brachte Aiovena sie zum Schweigen: „Hol sofort Königin Sasuna es ist wichtig." Die Nixe verschwand sofort in den Tiefen des Sees. Eine silberne Nixe viel größer als die rote tauchte aus dem Wasser auf. „Es hat begonnen", sprach die Nixe. „Zafir war bereits hier, jedoch hat er eins vergessen: Auch Schattenwesen brauchen Luft zum Atmen", erklärte sie und bei genauer Betrachtung sah man die Verletzungen an ihren Armen. „Das Königreich Florana ist gefallen, der Prinz ist verflucht und der König untergegangen. Ich hatte gehofft, dass du ihm helfen kannst. Du bist ihm einen Gefallen schuldig, vergiss das nicht", drohte Aiovena. Marie und Nanette sahen sich verwundert an. Das Gesicht des Königs verdunkelte sich. „Gut ich komme mit, aber nur, weil ich bei euch auch sicherer wäre als hier", murrte sie und legte ihre Hände schützend auf ihren Bauch. „Deine Wasserflasche Nanette", befahl die weiße Wölfin. Sasuna verwandelte sich in einen winzigen Fisch und nahm in der Wasserflasche von Nanette Platz. Zusammen machten sich zum Rückweg auf. Sie müssten die anderen Königreiche waren und ihre Herrscher in Sicherheit bringen. Der Weg zurück kam Nanette viel zu lang vor. Sasuna wurde in den großen Springbrunnen gebracht. Die lange Verwandlung und der Kampf hatte sie so sehr geschwächt das sie müde an den Grund sank. Sie würde sich ausruhen und dann versuchen die Flüche zu brechen. Marie sorgte sich um Calem der jetzt irgendwo in Gefahr war. Nanette, die jetzt nicht mehr unter dem Einfluss Zanas Pheromone stand, vermisste sie trotzdem und bereute, was sie gesagt hatte. Sie stand oben auf den Turm und sah wie die Wölfe in alle Himmelsrichtung davonrannten, um alle zu warnen. Ein Krieg stand allen bevor.
DU LIEST GERADE
Lass uns Geschichte schreiben
FantasyMarie besucht zum ersten Mal ihre Tante und ihre Cousine Nanette. Was als harmloser zweiwöchiger Urlaub geplant war, nimmt schnell eine neue Wendung, die das Mädchen so nicht erwartet hat. Konfrontiert mit einer neuen Welt und einer verantwortungsv...