Kapitel 22

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Kapitel 22

Lilys P.o.v.

Ich sah mich glücklich am Bahnhof um, wo überall Kinder herumlungerten. Alle beeilten sich bei ihren Eltern zu verabschieden, um schnell in den Zug zu kommen. Meine Eltern begleiteten uns, meine Brüder und mich, hinüber zum Zug. Ich konnte einfach nicht glauben, dass ich endlich nach Hogwarts kam! Ich hatte 11 Jahre auf diesen Moment gewartet!

Ich sah mich um, sah den ganzen Hogwarts Express an, bis mein Blick auf einen Jungen fiel. Er war ein bisschen größer als ich, ungefähr so wie Albus, mit brillanten blonden Haaren. Er stand da mit seinen Eltern. Seine Mutter um wuselte ihn, strich über seine Haare und richtete ihm die Jacke. Sein Blick traf meinen und er lächelte. Ich sah schüchtern weg. Mutter und Vater kannten viele der Erwachsenen, weil sie ihre langwierigen Freunde waren. Nun, natürlich wusste jeder, wer sie waren.

Ich sah hoch zu meinem Vater, um zu sehen, wie er dem blonden Typ und seiner Familie zunickte, welche bloß 20 Meter entfernt standen.

Der Vater des Blonden nickte kurz zurück.

Ich stupste meine Mutter am Arm. „Wer ist das, Mama?“, fragte ich.

„Süße, das ist Draco Malfoy und seine Familie...erinnerst du dich, als wir von ihm erzählt haben?“

Ich nickte heftig, nahm den Käfig meiner Eule Redfern hoch. Ich war so aufgeregt gewesen, als ich sie bekommen hatte...endlich hatte ich mein eigenes Haustier, aber meine Eltern hatten mich Beide gewarnt, dass Eulen nicht wirklich Haustiere waren. Sie überbrachten nur deine Post und das Redfern mit all den anderen Eulen zusammen in Hogwarts leben würde.

„Das ist Skor – Skorpion?“, fragte ich, zu dem Jungen gestikulierend.

„Scorpius.“, berichtigte mich Albus, welcher den Jungen kampfbereit anstarrte. „Aber nach allem was ich über ihn weiß, nenn ihn Skorpion, das passt besser zu ihm.“, sagte er verächtlich.

Der Zug ließ ein Tuten ertönen, warnend, dass wir nur noch ein paar Minuten hatten, bevor er losfuhr. Unsere Eltern scheuchten uns zum Zug, halfen uns die schweren Koffer hinein zu heben und verabschiedeten sich.

Und dann fuhr der Zug los, aus der Kings Cross Station in meine Zukunft.

„Lils, willst du, dass ich deinen Koffer nehme?“, bot sich James an.

Ich nickte und schob ihm das schwere Ding zu. Was war denn da alles drin? Mein ganzes Zimmer? Fühlte sich zumindest so an. Albus war schon vorgegangen, den Korridor hinunter und James folgte ihm langsam und ich folgte James. Nun, bis ich mit Jemandem zusammen stieß, der urplötzlich aus einer Kabine kam.

„Autsch!“, sagte ich und rieb mir den Kopf, Tränen in den Augenwinkeln. Der Käfig war mir aus der Hand gefallen und krachte auf dem Boden auf. Die arme Redfern wachte auf und schlug wild mit den Flügeln.

Ich sah mich wild nach James um, aber er musste bereits in eines der Abteile gegangen sein, denn ich konnte ihn nicht mehr sehen. Ich bückte mich um den Käfig aufzuheben, aber Redfern hörte nicht auf zu kreischen.

I think I'm in Love With A Malfoy || German TranslationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt