Kapitel 2 Part 2

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Ariana

Zweifelnd schaute ich meinen Entführer an: "Naja ich fasse kurz zusammen SIE haben mich in einen Sack stecken lassen, bewusstlos schlagen und danach hierher zerren lassen wonach es mir halt schon etwas schwer fällt diese Frage zu beantworten! Und zusätzlich haben SIE mir noch nicht einmal gesagt wo ich bin!", setzte ich mit Nachdruck hinzu. Der Mann fing jetzt ernsthaft an zu grinsen, er grinste! Dabei fiel mein Blick unwillkürlich auf seine strahlend weißen Zähne von denen meine Mum, ihres Zeichen beste Zahnärztin in Malibu, ganz sicher begeistert gewesen wäre. "Temperament! Das gefällt mir! Ganz wie ihr Vater!" Ich überlegte was er wohl damit meinte. Dad war noch nie Temperamentvoll gewesen, er war stets der Typ Mensch, der sich bei Schlägereien heraushielt dafür aber beim anschließenden Trösten der Beste war. Aber woher hatte der Lockenkopf vor mir, der gerade von Links nach Rechts und zurück durch den Raum tigerte, überhaupt diese Fehlinformation? Auf einmal blieb er gegenüber von mir stehen und kam auf mich zu. Einen halben Meter vor mir ging er in die Hocke, um mit mir auf Augenhöhe zu sein. Er schaute mich ganz ernst an, wobei mir auffiel, dass er bernsteinbraune Augen hatte und dann legte er los. "Ich habe lange überlegt wie ich es dir möglichst schonend beibringe bis mir klar geworden ist, dass man so etwas niemanden auch nur ansatzweise schön reden kann. Nun ja wo fange ich denn am besten an vielleicht bei deiner Mutter." Bei diesen Worten gefror mir das Blut in den Adern. Was wollte er von meiner Mum? "Sie war damals als wir uns kennenlernten sehr jung gerade mal 23 wenn ich mich richtig erinnere aber wie auch immer wir trafen uns hier, einen Raum weiter sie lag im Sterben und wir konnten uns unterhalten..." "Bitte was? Wie kann man sich denn unterhalten wenn die eine Person im Sterben liegt?" , fragte ich etwas lauter als beabsichtigt. "Psst! Ich führe hier einen dieser sehr bedeutenden Monologe du kannst mich doch nicht einfach unterbrechen!", erklärte er kopfschüttelnd. Ich klappte den Mund auf um etwas zu erwidern, doch er war schneller. "Also wo war ich? Ach genau sie lag im Sterben und ich konnte mich mit ihr unterhalten. Für mich war es Liebe auf den ersten Blick aber nicht für Katy.", seine Stimme nahm bei diesen Worten einen traurigen Klang an. Woher kannte er den Namen meiner Mum? Langsam fing er an mich zu beunruhigen. "Ich wollte sie unbedingt, ich wollte, dass sie sich in mich verliebt also behielt ich sie hier bei mir auf der Schwelle des Todes fast ein halbes Jahr lang." Ein halbes Jahr auf der Schwelle des Todes ich musste schlucken. Mum hatte mir mal erzählt, dass sie als sie 23 Jahre alt gewesen war einen schlimmen Unfall hatte und deshalb 5 Monate im Koma lag. Mein Verdacht, von dem ich so sehr gehofft hatte, es sei bloß ein Hirngespinst wurde auf schreckliche Art und Weise bestätigt, als der Mann weitersprach. "Die Ärzte hätten deine Mutter nicht länger im Koma gelassen, sie hätten die Geräte abgeschaltet also musste ich sie gehen lassen. Doch in der Zeit in der sie hier gewesen war, wurde sie schwanger. Ich bin Hades. Ich bin dein Vater."

Das Amulett der Götter (abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt