Kapitel 3 Part 2

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Ariana

Als ich bei Liz ankam öffnete mir ihre Mutter die Türe. Mit einem erfreuten Lächeln sah sie mich an und begrüßte mich mit: " Hi Ariana! Wie geht's dir?" Ich rang mir ein Lächeln in ihre Richtung ab und erklärte ihr, dass es sowohl mir als auch meiner Familie gut gehen würde und meine Mum gerade an einem superwichtigen Projekt arbeiten würde. Meine Mum war Malerin aus Leidenschaft und irgendwie hatte ich schon immer das Gefühl, dass ihre Projekte superwichtig wären. Selbst als sie Farbe durch einen Strohhalm auf eine Leinwand gepustet hatte wurde ich das Gefühl nicht los, sie bei etwas extrem wichtigen zu unterbrechen, wenn ich sie jetzt stören würde. Dieses Gefühl war ich bis heute nicht los geworden. Warum, wusste ich auch nicht so genau. Somit war es aber auch nicht gelogen was ich Liz Mum da erzählt hatte. Denn eigentlich wusste ich gar nicht woran Mum im Moment arbeitete, ich wollte nur nicht, dass ich womöglich noch erzählen müsste was ich im Moment so machte. Auf diese Frage hätte ich definitiv keine Antwort gewusst. Zumindest keine, die halbwegs vernünftig geklungen hätte. Die Wahrheit wäre auf keinen Fall eine Alternative gewesen, es sei denn ich hätte die Absicht gehabt Liz arme Mum total zu verstören und sie dazu zu bringen, mich in eine Geschlossene einweisen zu lassen. 'Ich bin im Moment am überlegen ob ich zu meinem Vater Hades in die Unterwelt der griechischen Götter zurücksoll oder lieber nicht. Außerdem habe ich mit Visionen zu kämpfen, in denen ich die Zerstörung von New York sehe.' Klar doch sehr glaubwürdig, ich meine wieso auch nicht? Ich atmete tief durch und hoffte, dass die nicht weiter fragen würde. Liz kam die Treppe runtergestürzt und erlöste mich. "Mum hör auf sie auszuquetschen!", die sah ihre Mutter vorwurfsvoll an. Diese legte ihren Kopf leicht schief und zog ihre Augenbrauen hoch: "Ich habe bloß Hallo gesagt und sie gefragt wie es ihr geht Lizzy!" Zweifelnd schaute meine Freundin ihre Mum an. Schnell beruhigte ich Liz und bestätigte die Worte ihrer Mum. Am Ende fügte ich noch hinzu, dass wirklich alles okay sei. Zögerlich nickte Liz und zog mich dann, mit einem letzten Blick auf ihre Mutter die Treppe hoch. Sie öffnete ihre Zimmertüre und schob mich in den Raum auf ihre Sitzecke zu. Ich setze mich in den lilafarbenen Plüschsessel und stellte meine Tasche neben mir ab. "Alles okay?" fragte Liz und betrachtete verwundert meine Hände. Ich folgte ihrem Blick und sah, dass ich meine Finger regelrecht in die Plüschfransen des Sessels gekrallt hatte. Schnell lockerte ich meinen Griff und faltete meine Hände vorsichsthalber lieber in meinem Schoß. "Also was ist los Ari?" Ja was war eigentlich los? Ich wusste es im Grunde gar nicht so genau. Ich könnte ihr ja schlecht erzählen, dass ich meinen leiblichen Vater nämlich den griechischen Gott der Unterwelt getroffen hatte. Genauso wenig konnte ich ihr davon erzählen, dass ich die Zukunft sehen konnte. Was also sollte ich antworten? Aus einem Impuls heraus schenkte ich Liz das breiteste Grinsen was ich im Moment hervorbringen konnte und sagte: "Na ich musste dich doch mal in deinem neuen Kleid bewundern!" Liz zog verwundert die Augenbrauen zusammen. Im stillen betete ich, dass sie die Lüge schlucken würde. Wenn sie bemerken würde, dass ich nicht die Wahrheit gesagt hatte, würde sie mich solange ausfragen, bis sie die ganze Wahrheit wusste. Ich kaute nervös auf meiner Unterlippe herum, doch schließlich breitete sich ein strahlen auf ihrem Gesicht aus und sie ging zu einer Tüte um Kleid Nummer eins auszupacken. Erleichtert ließ ich von meiner Unterlippe ab und widmete mich voll und ganz Liz aufgeregten Ausführungen über das Kleid, den Stoff und den Dingen, die sie dazu kombinieren wollte. Liz war nicht eitel aber wenn jemand anfing über sie oder einen ihrer Besitztümer zu sprechen, hatte sie kein Problem damit, den gesamten Nachmittag weiter darüber zu quatschen. So kam es, dass wir uns den ganzen Tag über ihren letzten Shoppingtrip und ihre dort erstandenen Beauty-Artikel unterhielten. Irgendwann kam ihre Mutter hoch und fragte, ob ich mit zu Abend essen wollte. Überrascht schaute ich auf die Uhr und erklärte schnell, dass ich zuhause essen würde. Ich packte meine Sachen ein, umarmte Liz und machte mich dann auf den Heimweg.

So da ist schon der nächste Teil :) leider ist dieses Chapii wieder nicht sehr lang aber ich konnte es nicht noch länger machen, weil das nächste erst mal wieder über Demetrius ist :) vielen Dank fürs lesen <3 und nicht vergessen: Voten und Kommentieren wenn es euch gefallen hat wenn nicht ab in die Kommis warum :)

Euer Buecherwurm <3

Ps: ja Liz Mum hat auch einen Namen aber leider steht auch der in meinen Notizen Zuhause deshalb musste ich leider so oft Mutter oder Mum schreiben
:( sorry <3

Das Amulett der Götter (abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt