Teil 15

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Kommissar Brehm und seine Kollegen stürmen zu dieser Zeit die Bar der Verdächtigen.
Zuerst sieht die Situation ungewohnt friedlich aus, da alle Anwesenden, sogar Sven, bereit sind mit ihnen zu reden. Kommissar Brehm setzt sich mit ihm und zeigt das Foto des Toten. „Kennen Sie diesen Mann?", fragt er mit ruhiger Stimme. „Nein!", sagt Sven. „Sie müssen trotzdem mit aufs Revier kommen.", sagt der Kommissar. „Niemals!", sagt Sven mit bestimmter Stimme und genau in diesem Moment eröffnen seine Leute das Feuer auf die Polizisten.



Alex ist fasziniert, er sitzt jetzt schon eine Stunde mit Lily im Park und sie redet die ganze Zeit, doch es stört ihn nicht. Hin und wieder, zeiht er sie zu sich und küsst sie.
Als ihr Handy klingelt, löst er den Kuss und meint „Geh doch ran Kleines, solange es kein anderer Typ ist." Lily lacht und holt ihr Handy aus der Tasche. „Lily", meldet sie sich. „Okay" ist das einzige was sie noch sagt, aber als sie das Telefonat beendet dreht sie sich leicht panisch zu Alex um.
„Was ist?", fragt dieser. „Mein Dad wurde angeschossen und liegt im Krankenhaus", sagt sie mit leiser Stimme. Dann fängt sie an zu heulen.
Alex ist überfordert, normalerweise schmeißt er die Mädchen spätestens wenn sie heulen aus seiner Wohnung. Vorsichtig legt er einen Arm um Lily und zieht sie ein Stück an sich ran. Lily vergräbt ihren Kopf in seiner Schulter und klammert sich einfach nur an ihn. Langsam beginnt er ihr etwas hilflos über den Rücken zu streicheln.
Vorbeigehende Passanten gucken ihn böse an, er guckt wütend zurück, schließlich kann er nichts dafür, dass Lily weint. Nach ein paar Minuten hat sie sich halbwegs beruhigt und er drückt sie vorsichtig etwas von sich weg.
„Ich will zu meinem Dad!", ist alles was sie sagt. „Was haben den die Ärzte gesagt?", fragt er. „Ich darf ihn nicht besuchen", sagt Lily und beginnt wieder zu heulen. „Stopp!", schreit Alex „Hör sofort auf zu heulen."
Lily guckt ihn geschockt an. „Wo wohnst du?", fragt er. Als Lily nur wieder weint, nimmt er ihre Tasche und sucht ihr Portmonee. Als er es gefunden hat, zieht er ihren Ausweis heraus und guckt schnell nach der angegebenen Adresse. Er stopft es wieder zurück in die Tasche, zieht Lily grob am Arm hoch und sagt „Reiß dich zusammen."
Nach zwanzig Minuten hat er es geschafft mit der immer noch total aufgelösten Lily vor ihrem Haus zu stehen. Lily versucht mit zitternden Händen die Tür auf zu schließen, gibt dann aber einfach ihm den Schlüssel. Im Haus, bringt er das immer noch weinende Mädchen ins Wohnzimmer und setzt sie auf das Sofa. Dann setzt er sich neben sie, legt die Beine hoch und nimmt sie in den Arm. „So Kleines", sagt er „jetzt kannst du soviel heulen wie du willst. Wir sind bei dir zu Hause und ich gehe erst dann wieder wenn dein Vater wieder da ist." „Danke!", sagt Lily und kuschelt sich an ihn.


Every badboy needs a goodgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt