Worried (Kapitel 28)

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" Sirius, kannst du bitte mal mit ihr reden? Ich mache mir Sorgen um sie."
Sirius und ich standen in der Eingangshalle, und beobachteten Tonks, die in der Küche saß.
Es waren jetzt zwei Tage vergangen, seit ich Tonks zurückgewiesen hatte.
" Sie starrt jetzt schon eine halbe Ewigkeit in diesen Handspiegel, und hat noch kein einziges Mal ihr Aussehen verändert. Ich glaube es geht ihr wirklich nicht gut."
Sirius sah mich an. " Ach was. Nach dem was du da zu ihr gesa-"
" Das kannst du dir sparen." Sagte ich.
" Molly hat mich gestern schon zurechtgewiesen. Und es war nicht schön, glaub mir. Sie hat mich ganz schön angeschrien..."
Sirius lachte. " Das kann ich mir vorstellen. Sie hat mir mal erzählt das Tonks früher so viel Zeit im Fuchsbau verbracht hat, das es sich so anfühlt als hätte sie zwei Töchter. Also kann ich mir gut denken, das sie gerade nicht sonderlich gut auf dich zu sprechen ist."
Ich seufzte. " Ich wollte doch garnicht, das es so endet. Ich hab versucht Tonks sanft-"
" Abblitzen zu lassen?" Fragte Sirius. Ich schüttelte den Kopf.
" Zu erklären das wir kein Paar sein können. Aber es hat sie härter getroffen als ich dachte. So hab ich mir das wirklich nicht vorgestellt."
Jade kam aus dem Kaminzimmer gestürmt. " Papi, du bist ja wieder da! Molly hat mit mir gespielt, Tonks wollte nicht! Sie hat gesagt das sie Kopfweh hat! Was hilft gegen Kopfweh, Papi? Ich will das Tonks mit mir spielt!"
Die Vorhänge vor Mrs. Blacks Gemälde sprangen auf, und sie fing an loszukreischen.
Jade war zu laut gewesen.
" Papi!" Sagte sie erschrocken.
Tonks ließ vor Schreck ihrem Spiegel fallen.
Ich nahm Jade schnell in den Arm, um sie zu beruhigen.
" Alles ist gut... Du warst nur wieder zu laut..." Sirius versuchte vergebens den Vorhang zuzuziehen.
" Ein bisschen Hilfe hier!"
Ich ließ Jade los, und eilte ihm zu Hilfe. " Und wir können wirklich nichts gegen sie tun?" Fragte ich Sirius, sobald wir die Vorhänge geschlossen hatten.
" Nein. Sie hat sich an die Wand gehext. Die kriegen wir nicht ab."
Ich ging wieder zu Jade.
Sie hatte sich mittlerweile wieder beruhigt. " Tut mir leid..." Sagte sie leise.
Sirius tätschelte ihr den Kopf.
" Mach dir nichts drauß, Kleine. Du weißt doch wie oft Tonks schon dafür gesorgt hat, das meine Mutter loskreischt. Auf sie ist auch niemand wütend."
Ich gab Jade einen Kuss.
" Naja, ich geh mal mit Tonks reden. Ich glaube sie könnte ein wenig Aufmunterung gebrauchen."
Er ging in die Küche.
" Jade, geh bitte weiter mit Molly spielen... Die Erwachsenen müssen reden."
Sie verschränkte die Arme.
" Nein. Ich bleibe!" Ich seufzte, und fing trotzdem an, Sirius und Tonks Gespräch zu belauschen.
" Geht's dir gut?" Fragte er sie.
" Ja... Schon... Es ist nichts..."
" Das glaube ich dir nicht. Du starrst jetzt seit einer halben Ewigkeit in den Spiegel, und veränderst nicht mal dein Gesicht. Und deine Haare sind braun, das habe ich noch nie gesehen.
Ich weiß Remus ist ein Arschloch, aber... Jetzt lass dich doch nicht so fallen. Wie wäre es mit ein wenig Rosa?"
Ich lugte durch den Türspalt.
Plötzlich fing Tonks an zu schluchzen.
" Es geht nicht mehr! Meine... Meine Kräfte gehen nicht mehr!"
Sie fiel Sirius um den Hals.
" Es ging plötzlich einfach nicht mehr... Es geht nicht mehr!"
Jade stürmte los, bevor ich sie halten konnte.
Sie rannte in die Küche, und umarmte Tonks. " Nicht weinen! Nicht traurig sein! Und Onkel Sirius, wieso ist Papa ein Arschloch?"
" Dein... Dein Papa ist kein... Arschloch..." schluchzte Tonks.
" Und... Du sollst das Wort nicht sagen... Das ist kein Wort für kleine Mädchen..."
" Wieso weinst du denn..? War wer böse zu dir?" Fragte Jade dann, und kletterte auf ihren Schoß.
" Es... Ist nur das meine Superkräfte weg sind, das... Das ist alles..."
" Das ist alles??" Fragte Jade. " Das ist ja fürchterlich!"
Tonks seufzte.
" Ja..." Das ist es.
Jade wischte Tonks über die Augen.
" Lächle, morgen sieht die Welt schon ganz anders aus! Das sagt Papi immer, wenn ich ganz traurig bin!"
Sie seufzte. " Ich weiß... Das hab ich auch schon mitgekriegt..."
Ich ging ins Zimmer.
" Morgen sieht die Welt sicher ganz anders aus. Vielleicht findest du sogar-"
Tonks schob Jade von ihrem Schoß, und sprang auf.
Dann rannte sie weg.
" Was ist denn los mit ihr..?" Fragte Jade leise.
Ich zuckte mit den Schultern.
Evelyn kam rein.
" Was ist denn mit ihr los?" Fragte sie.
Ich seufzte. " Das ist eine... lange Geschichte..."
Dann nahm ich Evelyn beiseite, und erklärte ihr was passiert war. " Du bist unmöglich!" Sagte Sie.
" Du hast ihr das Herz gebrochen!"
Ich seufzte. " Nicht du auch noch... Ich dachte du kannst Tonks nicht leiden."
" Ja... aber das heißt nicht das ich kein Mitleid mit ihr habe... Natürlich tust du ihr weh, wenn du ihr sowas sagst!"
" Ich wollte es ihr schonender beibringen, aber... Das hat irgendwie nicht du funktioniert..."

Remus Lupins daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt