Afraid (Kapitel 35)

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" Remus, ich mache mir solche Sorgen um Tonks..." sagte Molly, als sie Jade ein paar Tage später besuchen kam.
Jade schlief noch.
" Wieso?" Fragte ich.
" Mad-Eye hatte mir erzählt, das sie sich eine Woche frei genommen hat. Und seitdem... Hat sie niemand mehr gesehen... Ich Sorge mich wirklich um sie. Und... Ich weiß das du einen Schlüssel zu ihrer Wohnung hast..." Ich seufzte. " Ja... Tonks hat ihn mir gegeben, weil Jade ständig Zeug bei ihr liegen gelassen hat... Soll ich ihn dir geben?"
Sie schüttelte den Kopf. " Ich will das du mit mir dahin kommst, und dich bei ihr entschuldigst."
Ich seufzte.
" Muss das sein? Ich bezweifele das sie mich gerade sehen will."
Molly sah mich streng an.
Ich seufzte nochmals.
" Na gut." Ich gab Jade einen Kuss.
" Ich bin in einer halben Stunde wieder da, Süße..."
Dann apparierten Molly und ich zu Tonks Wohnung.
Ich schloss die Tür auf.
" Tonks, liebes... Bist du zuhause?"
Stille. Ich folgte Molly durch die Zimmer. Es war so still...
Das war ungewohnt.
Normalerweise... War es so laut hier.
Mab hörte Musik, oder... Irgendeine Fernsehsendung...
Die Türen von ihrem Kleiderschrank standen weit offen. Er war halb leer.
Auf dem Bett lag ein Brief.
Ich nahm ihn, und fing an zu lesen.
" Hey Remus. Dachte mir schon das du meinen Ersatz Schlüssel benutzt, um zu gucken wo ich bin. Wenn du gehst, schließ bitte ab, und werf ihn dann in den Briefkasten. Um mich musst du dir keine Sorgen machen. Ich bin in Orpington, bei einer Freundin. Ich gönne mir eine Woche TROS. Das heißt trinken, rauchen und One-night Stands. Fick dich, Remus."
Ich seufzte. " Sie steckt in Orpington." Sagte ich und drückte ihr den Schlüssel in die Hand.
" Schließ bitte ab, und wirf den Schlüssel dann in den Briefkasten. Ich muss zurück zu Jade."
Ich apparierte zurück ins St. Mungo.
Jade war schon wieder wach.
" Prinzessin..." sagte ich, und streichelte ihr sanft den Rücken.
Ihr ging es schon viel besser.
Ihr Fieber war weg... Sie musste aber noch eine Weile zur Beobachtung bleiben, damit es nicht wiederkam...
" Will Tonks mich nicht besuchen kommen?" Fragte sie. " Ich hab ihr nämlich ein Bild gemalt! Willst du es sehen? Ich hab mit viel Mühe gegeben!"
Sie zeigte mir ein Bild von Tonks, ihr und mir.
" Jetzt wo ihr wieder Freunde seit!"
Ich biss mir auf die Lippe.
" Das Bild ist wirklich schön, Jadie...
Tonks wird sich sicher freuen, wenn du es ihr gibst. Aber gerade ist sie... Ähm... Auf Reisen. Wenn sie wiederkommt, kannst du ihr das Bild geben." Jade nickte. " Okay!"
Ich war so froh, das ich meinen kleinen Sonnenschein wieder hatte...
Jetzt, wo sie kein Fieber mehr hatte...
War sie wieder viel lebhafter.
Ich hob Jade auf meinen Schoß.
" Weißt du, was wir machen wenn du wieder gehen darfst?"
Sie schüttelte den Kopf.
" Ich bringe dir bei, wie man Fahrrad fährt. Das wolltest du doch schon lange wissen. Und das heißt..."
Ich gab ihr einen sanften Kuss.
" Und das heißt das du ein Fahrrad kriegst..."
Jades Augen leuchteten regelrecht.
" Cool! Danke Papi!"
Ich drückte sie an mich.
" Ich bin nur so froh das es dir gut geht..."
Sie lachte.
" Mir geht es doch immer gut!"
Ich seufzte, und streichelte ihr den Kopf. " Natürlich, Prinzessin..."
Jade war mein kleiner Sonnenschein..
Später wurde Jade wieder einmal untersucht.
Während der Arzt seine Tests machte, versuchte die Heilerin, Tonks Freundin Chiara, sie abzulenken.
" Mir gefällt deine Jacke."  Sagte sie zu Jade. " Und ich finde, das die Narbe die du von dem Venenkatheter hast, richtig cool aussieht. Alle coolen Leute haben Narben."
Jade nickte. " Wie mein Papa!"
Sie strich über eine der tiefen Narben in meinem Gesicht.
Chiara nickte.
Dann zog sie den Ärmel von ihrem Pullover ein Stück hoch.
Man konnte Narben sehen.
Viele Narben.
Ich sah sie verblüfft an. " Wo... Wo hast du die denn her? Tonks hat gesagt das du den Trank hast-"
Chiara seufzte.
" Ich musste jemandem beschützen, der mir sehr wichtig war. Da hab ich sie her...."
" Bist du mit Tonks befreundet?" Fragte Jade interessiert.
Chiara lachte. " Ja. Seit Hogwarts. Wir hängen gerade viel zusammen rum, weil sie sich bei mir Zuhause eingenistet hat. Wegen... Einem bestimmten Typen."
Ich seufzte. Naja, zumindest wusste ich jetzt bei wem Tonks untergekrochen war...
" Und dieser Typ, der... Scheint ein richtig mieser Kerl zu sein... Hat sie erst geküsst und dann gesagt das er nicht mit ihr zusammen sein kann... Und das zweimal..."
Ich senkte den Kopf.
" Ich würde ihn für ein richtiges Arschlo- für einen ganz gemeinen Mann halten, wenn ich das Gefühl nicht gut genug für jemanden zu sein nicht kennen würde... Hey Kleine, wieso holst du dir nicht einen Lollie und ich Rede mit deinem Vater."
Sie nickte, und rannte in den Flur.
Chiara zog etwas aus ihrer Hosentasche.
Ein Foto, von ihr und einer Frau mit langen blonden Haaren. " Das ist meine Freundin Penny. Wir sind fürchterlich glücklich zusammen... Und das obwohl ich sie anfangs von mir weggeschoben hab...
Hör zu, Tonks ist einer der tolerantesten Menschen die ich kenne. Und sie hat dich wirklich gern.
Denk einfach drüber nach, wie glücklich du sein könntest...
Nur weil wir Werwölfe sind, heißt das nicht das wir kein halbwegs normales Leben führen können..."
Sie steckte das Foto wieder weg. 
" Du hast schon ne Tochter. Da wäre ne Freundin doch noch einfach. Tonks geht es nicht gut. Wenn du nicht mit ihr zusammen sein willst... Hör zumindest auf, so zu ihr zu sein. Das macht sie kaputt."
Und mit den Worten ging sie....

Remus Lupins daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt