Hospital visit (Kapitel 6)

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Zwei Wochen waren vergangen.
Bald war schon wieder Vollmond...
" Papi, müssen wir da wirklich hingehen?"
Sie klammerte sich an meine Hand.
" Wir müssen zu deiner Routineuntersuchung, Jadie. Das ist wirklich wichtig."
Sie sah mich an. " A-Aber... Dann nehmen sie mir wieder Blut ab, und das tut weh!!!"
Ich strich ihr sanft durchs Haar.
" Ich weiß, Prinzessin, ich weiß..."
Ich nahm sie auf den Arm. " Aber es muss sein, okay? Diese Arzttermine sind wirklich wichtig. Du musst dich gesund bleiben, wenn du ein Superheld werden willst."
Sie sah mich an. " Wirklich? Hat Tonks das gesagt?"
Ich nickte. " Ja, das hat sie."
Das war zwar eine Lüge, aber... Irgendwie musste ich Jade davon überzeugen, das diese Termine nichts schlechtes waren...
Obwohl sie das waren.
" Diese... Diese Tests werden nicht von der Krankenversicherung übernommen?!" Fragte ich später die Dame am Empfang.
" Nein, tut mir leid." Sagte sie, und gab mir meine Krankenkassenkarte zurück.
" Zweihundert Euro..." murmelte ich ungläubig. Mein Einkommen reichte nicht.
Ich musste die Rente für unsere Wohnung bezahlen, Jades Medikamente, und von irgendwas musste ich uns ja auch ernähren.. Und jetzt diese Tests...
" Papi, können wir noch auf den Spielplatz gehen?" Fragte Jade, die meine Hand hielt.
" Ja... Ja das können wir." Sagte Ich, und versuchte mich wieder zu fangen.
" Darf ich auf deinen Schultern reiten?" Fragte Sie dann.
Ich nickte, und hob sie auf meine Schultern.
Dann ging ich mit ihr zum Krankenhausspielplatz.
" Schau mal, die Krankenschwester hat mir einen Lolli geschenkt!"
Ich lächelte. " Toll..."
Am Spielplatz ließ ich sie runter.
" Aber nur ein bisschen, okay?"
Sie nickte, und rannte los.
Es war schön zu sehen, das es ihr besser ging.
Noch vor einem Jahr hatte sie überhaupt keine Energie, und war immer müde...
Und jetzt, nach den Ferien... Würde sie in die Schule kommen.
Sie wurde so schnell groß...
" Papa, Du musst mich auffangen!"
Sie stand am oberen Ende der Rutsche.
Ich ging zum anderen Ende.
Jade rutschte herunter.
Am Ende der Rutsche fing ich sie auf. Sie kuschelte sich an mich.
" Ich hab dich lieb..."
Ich musste lächeln. " Ich dich auch, Jadie..."
Ich gab ihr einen Kuss. " Wir sollten gehen. Ich muss uns was zu essen machen. Ich hob sie zurück auf meine Schultern, und apparierte dann mit ihr nach Hause.
Ich war ein wenig überrascht, als ich Tonks vor der Haustür entdeckte.
" Was... Was machst du hier?" Fragte ich.
" Mir wurde Abendessen versprochen." Sagte sie. " Aber wenn es heute nicht passt, kann ich auch wieder gehen-"
Ich schüttelte den Kopf. " Nein, Nein... Ich kann uns sicher schnell was machen..."
Ich schloss die Tür auf, und wir gingen rein.
" Tonks, malst du mit mir?" Fragte Jade.
Sie nickte. " Na gut."
Die beiden setzten sich an den Küchentisch, und fingen an zu malen.
" Hey Jade..." Sagte Tonks dann. " Ich will dir einen Trick zeigen."
Jade sah sie neugierig an. " Was denn für einen??"
Tonks lächelte. " Na das will ich dir ja zeigen. Aber dafür brauche ich... äh... Ein Kuscheltier, eine Rolle Klebeband, und ähhhh... Ähm... Eine Decke. Kannst du mir das besorgen?"
Jade nickte aufgeregt, und rannte aus dem Zimmer.
" Was hast du mit dem Zeug vor?" Fragte ich sie verwirrt.
Sie lehnte sich auf dem Stuhl zurück.
" Keine Ahnung. Ich lass mir was einfallen. Aber ich wollte dich unter vier Augen sprechen. Du siehst... Nicht gut aus. Was ist los?"
Ich schüttelte den Kopf. " Dir kann man wirklich nichts vormachen, oder?"
Sie lächelte. " Nicht wirklich. Was ist los?" 
Ich seufzte leise. " Es geht um Jade. Naja, eigentlich geht es eher um Geld. Beides."
Sie sah ein wenig verwirrt aus.
" Naja... Rechnungen vom Krankenhaus..." erklärte ich.
Sie seufzte. " Oh. Ist es... Sehr teuer?" Ich nickte. " Schon..."
Jade kam wieder. " Ich hab leider kein Klebeband gefunden!"
Tonks zuckte mit den Schultern.
" Dann geht das wohl nicht. Ich zeig ihn dir wann anders. Versprochen." Als ich mit dem kochen fertig war, stellte ich den Topf auf den Tisch. Tonks stand auf, und Hand mir beim Tisch decken, während Jade die Stifte und Blätter zusammenräumte, die noch auf dem Tisch herumlagen. Dann setzten wir uns an den Tisch. Tonks leckte sich die Lippen. " Lecker. Spaghetti Bolognese."
Tonks blieb noch ziemlich lange, und spielte mit Jade, bis es Zeit für Jade war, schlafen zu gehen.
Ich kniete mich vor Jade. " Prinzessin, hol doch bitte schon mal deinen Schlafanzug, und geh ins Bad. Ich komm gleich nach, okay?"
Sie nickte, winkte Tonks, und ging dann in ihr Zimmer.
" Danke fürs Essen." Sagte Tonks. " Es war wirklich lecker. Und wenn ich dir irgendwie helfen kann-"
Ich schüttelte den Kopf. " Kannst du nicht. Und außerdem, wieso willst du mir überhaupt helfen?"
Sie lächelte mich an. " Na weil wir Freunde sind!" Ich sah sie an.
" Freunde? Ich hab wirklich keine Zeit für Freunde."
Sie schluckte. " Aber ich dachte wir-" Sie atmete tief ein. " Du bist so ein Arschloch..." Sie drehte sich um. " Fick dich." Dann ging sie.

Remus Lupins daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt