Jades Mom (Kapitel 24)

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" Was hast du hier zu suchen?" Fragte ich kalt. " Wie kommst du auch nur irgendwie auf die Idee, das dass Akzeptabel ist, Evelyn?"
Sie sah mich an. " Du nennst mich ja gar nicht mehr Evie." Sagte sie.
" Und... Tut mir leid das ich Frage... Aber was zur Hölle hast du da an??" Ich verschränkte die Arme. " Das ist einer der Lieblingscharakter deiner Tochter. Sie hat sich eine Kostümparty gewünscht, und hat gewollt das ich mich auch verkleide. Und jetzt geh lieber, bevor sie dich sieht. Du würdest ihr nur den Geburtstag ruinieren..."
Sie sah mich an.
" Aber... Ich würde sie so gerne sehen, Remus. Ich will wissen wie sie aussieht... Geht's ihr besser?"
Ich verschränkte die Arme, und wollte gerade antworten, als ich Jade hörte: " Papiii, wer ist denn an der Tür???"
Ich schloss schnell die Tür.
" Evelyn... Jetzt geh. Bitte. Ich will nicht das Jade dich sieht. Du hast das Recht sie zu sehen schon lange verspielt. Du hast deine Elternrechte aufgegeben, als du vor über fünf Jahren gegangen bist, weil Jade krank ist."
Die Tür ging auf. " Also Remus, langsam kann ich nicht mehr versprechen das ich nicht über den Kuchen- Oh, wer ist denn-"
Sie stockte, und musterte Evelyn.
" Oh... Iiiiiiiich geh dann mal wieder rein..."
Sie schloss die Tür wieder.
" War das deine Freundin?" Fragte Evelyn. " Die ist aber ganz schön jung."
Ich schüttelte den Kopf.
" Das ist nicht meine Freundin.... Und das geht dich garnichts an!"
Die Tür ging wieder auf.
" Aber was zur Hölle geht hier ab???"
Ich sah Tonks an. " Könntest du vielleicht wieder reingehen, und Jade ablenken? Bitte..."
Sie nickte.
" Okay... Aber wehe du erzählst mir das später nicht!"
Sie verschwand wieder nach drinnen.
" Scheiße, wie neugierig ist die denn?" Fragte Evelyn.
Ich seufzte. " Wie kannst du so tun, als wäre das hier alles ganz normal?" Fragte ich.
" Naja... Wenn man so tut als wäre es normal, dann ist es weniger seltsam." Ich biss mit auf die Lippe. " Du verdienst es nicht, sie kennenzulernen." Sagte ich.
" All diese Jahre wolltest du es nicht, und sie ist so ein wundervolles kleines Mädchen..."
Sie seufzte. " Deshalb will ich sie ja kennenlernen. Sie ist deine Tochter, sie muss wundervoll sein..."
Ich sah sie an. " Sie hat deine Stimme. Aber wo sie ihre Persönlichkeit her hat... Das kann ich dir wirklich nicht sagen.... Sie ist so lebhaft... Jetzt wo es ihr besser geht... Vorher war sie zu krank..."
" JADE, WARTE!!!" Hörte ich Tonks rufen.
Jade riss die Tür auf.
Sie starrte Evelyn an, und fragte dann, leise: " Bist... Bist du meine Mama..? Ich hab in Papis Zimmer mal Fotos gesehen, und du... Du siehst aus wie meine Mama..."
Evelyn sah sie an, und kniete sich dann vor sie.
" Sorry..." flüsterte mir Tonks ins Ohr.
" Sie war einfach nicht zu halten..."
Ich schüttelte den Kopf. " Ist schon gut... Es war nicht deine Verantwortung..."
Evelyn sah Jade an.
" Ja... Ja, das bin ich... Du bist aber groß geworden, mein kleiner Edelstein..."
Jade sah sie an.
Und dann fing sie an zu schluchzen.
Jetzt standen auch ihre Freunde in der Tür. " Du wolltest mich nicht!" Schluchzte sie. " Nein, Jade-"
" Ich hab einen Brief gefunden... Und da... da hast du geschrieben-"
Evelyn legte ihr ihre Hände auf die Schultern. " Jade, Jade hör mir zu. Ich war jung-"
" Jung sein ist keine Entschuldigung, seine Familie zu verlassen." Sagte Tonks.
Evelyn sah sie an.
" Mischt du dich eigentlich in alles ein?" Fragte sie.
Tonks verschränkte die Arme.
" Nur in Zeug das mich nervt."
Evelyn sah wieder Jade an.
" Edelstein, es war besser so... Ich war nicht glücklich, ich hätte dich und deinen Vater nur unglücklich gemacht."
Jade schluchzte noch lauter. " Aber du hattest doch mich!!"
" Ich weiß-"
" DU BIST GANZ BLÖD!!! ICH WILL EINE ANDERE MAMI!!!"
Jade schlug ihr in den Magen, und floh dann nach drinnen.
Ich sah Evelyn an. " Du gehst jetzt lieber."
Sie sah mich an, und biss sich auf die Lippe. " Gib ihr... Gib ihr bitte das hier, wenn sie sich beruhigt..."
Sie gab mir ein kleines Geschenk.
Und dann gab sie mir einen Zettel.
" Meine Telefonnummer... Falls Jade reden will..."
Ich seufzte. " Wir werden mal sehen, ob ich Anrufe..."
Sie drehte sich um, und ging.
Ich rief die Eltern von Jades Freundinnen an, und ging dann zu Jade.
Tonks würde sich um ihre Freunde kümmern.
" Jade, Prinzessin..." Sagte ich.
Sie verschränkte die Arme.
" Ich will nicht reden!"
Ich setzte mich neben sie.
" Jadie..."
Sie sah mich an. " Ich bin so sauer, Papi... Und ich will einfach alles kaputt machen, also geh bitte weg!" Ich seufzte.
Kurz darauf waren Tonks und ich im Wohnzimmer alleine.
Die Kinder waren weg.
" Sie will nicht reden, weil sie so wütend ist... Und sie alles kurz und klein schlagen will... Sie war nie so.. Ich... Weiß nicht wie ich damit umgehen soll..." sagte ich, mit meinem Latein am Ende.
Tonks räusperte sich.
" Naja... Als ich Klein war, hatte ich relativ schlimme Wutprobleme... Und mein Opa hat mir eine Technik beigebracht, die geholfen hat..."
Ich sah sie an. " Erzähl."
Sie lächelte. " Okay... Du nimmst deinen Vornamen, und dann denkst du dir für jeden Buchstaben eine Sache aus, die sich beruhigt, oder die du sehr magst... Das hat mir zumindest immer geholfen."
" Welche Worte waren es denn bei dir? Bei Nymphadora musstest du dir wohl viel ausdenken..." Fragte ich.
Sie lächelte. " Hab immer Dora genommen, Nymphadora war mir zu lang... Bei mir war es: Dad, Oreos, Regenbogen, und Abenteuer." Ich musste lachen.
" Wirklich?" Sie nickte. " Ja. Jetzt ist es aber... Dad, Oreos, Remus und Auroren."
Ich sah sie an. " Remus..?"
" Ja, du machst mich nämlich glücklich, und beruhigst mich..."
Ich musste lächeln.
Aber dann stand sie auf, zog ihre Jacke an, und griff dann nach der Rose, die ich ihr geschenkt hatte.
" Naja, ich sollte dann gehen... Sorry das ich mich vorhin eingemischt hab..."
Ich schüttelte den Kopf. " Ist schon gut. Wir sehen uns, ja? Ich versuche jetzt mal deine Taktik aus."
Sie lächelte. " Okay... Bis dann."
Sie ging.
Ich ging wieder zu Jade zurück, und erzählte ihr dann von Tonks' Strategie gegen Wut.
" Die gefällt mir..." Sagte Jade.
Dann dachten wir über Worte nach.
" Juwel, wegen Jade!" Fing sie an.
" Und dann, Apfel für A!"
Ich musste lächeln. " Und... Dad für D!"
Ich strich ihr übers Haar. " Okay, dann brauchen wir nur noch was für E..."
" Einhorn!" Sagte Jade.
Darüber schien sie die Sache mit ihrer Mutter schon halb vergessen zu haben...
Ich nahm sie in den Arm.
" Gut... Und immer wenn du wieder so wütend wirst, denkst du daran..."
Sie nickte. " Okay, Papa... Hast du auch eins für deinen Namen?"
Ich schüttelte den Kopf.
" Nein..."
Aber das eigentlich nur, weil Jade und Tonks nicht in meinen Namen passten... Weil wenn es etwas gab, das mich beruhigte und mir Freude bereitete, dann waren es die beiden... Und immer wenn ich daran dachte, was früher mein E gewesen wäre... Ich umarmte Jade sanft.
" Ich hab dich lieb, Jadie..."
Sie sah mich an. " Kann ich heute bei dir schlafen..?" Fragte sie.
Ich nickte.
" Ja... Natürlich..." Kurz darauf lagen wir im Bett.
Ich hielt Jade im Arm.
Sie war so verwirrt.. Und traurig...
Ich könnte nicht fassen das Evelyn einfach hier aufgetaucht war...
An Jades Geburtstag...

Remus Lupins daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt