You need to care for yourself, too. (Kapitel 33)

1.1K 53 1
                                    

Zwei Wochen waren vergangen.
Sie hatten Jade tatsächlich in ein künstliches Koma legen müssen...
Meine Tochter so zu sehen...
Es tat weh. Ich wollte nur das sie gesund war, herumrannte...
So war, wie alle anderen kleinen Mädchen...
Ich wünschte ich könnte die ganze Zeit bei ihr sein, aber...
Das ging nicht. Ich musste immernoch zur Arbeit...
Gerade war ich auf dem Weg zurück ins Krankenhaus.
Als ich die Tür zu Jades Zimmer öffnete, war ich ein wenig überrascht.
" Sie haben dich einfach so reingelassen?"
Tonks saß an Jades Bett, und hielt ihre Hand.
" Ich hab Freunde hier..." sagte sie.
Ich nickte. " Ich weiß. Chiara Lobosca. Sie hat letztens nach dir gefragt... Naja... Was machst du hier?"
" Ich... Ich wollte Jade besuchen... Wann... Wann wird sie denn wieder aufgeweckt..?" Fragte sie leise.
Ich seufzte. " Wenn ihr Fieber auf 38,5 Grad gefallen ist... Wann auch immer das ist..."
Ich ging auf das Bett zu, und setzte mich neben sie.
Tonks ließ Jades Hand los.
" Tut mir leid... Ich dachte du kommst erst später zurück... Ich wollte da schon wieder weg sein..."
Sie stand auf.
Ich griff nach Jades Hand. " Hast du ihr die Nägel lackiert?"
Sie nickte. " Ich hab es ihr vor einer halben Ewigkeit versprochen... Das ich ihr dir die Nägel lackiert. Also hab ich gedacht das ich es lieber jetzt mache, falls... falls..."
Sie schluckte.
" Naja... Sie hat meine bunten Nägel gesehen, und wollte das ich ihre auch lackiere... Und das hab ich jetzt gemacht..."
Ich sah sie an. " Danke..."
" Jetzt mal eine andere Frage..." fing sie dann an. " Wie geht es dir?"
Ich seufzte. " Mir geht's gut..."
Tonks schüttelte den Kopf.
" Das könntest du vielleicht Jade verklickern, aber bei mir geht das nicht. Das ist genau so gelogen, wie wenn ich sagen würde, das es mir gut geht..."
Ich sah sie an.
" Nein wirklich, mir geht's gut..." sagte ich dann. " Mach dir mal keine Sorgen um mich... Und um Jade auch nicht... Alles wird gut..."
" Das sagst du immer so..." murmelte Tonks. " Aber es wird nicht immer alles gut, Remus... Nicht immer geht alles gut..."
Ich streichelte Jade die Hand.
" Sag das nicht... Alles wird gut sein, alles wird gut..."
Ich fühlte wie mir Tränen in die Augen stiegen.
" Remus..." murmelte Tonks.
Dann umarmte sie mich. " Du musst hier mal ein bisschen raus."
" Ich kann Jade doch nicht alleine lassen..." sagte ich leise.
Tonks biss sich auf die Lippe.
" Eine halbe Stunde. Wir besorgen dir was richtiges zu Essen. Du ernährst dich doch sicher nur noch von Zeug aus den Snackautomaten im Wartezimmer."
Ich sah sie ertappt an. " Nein-"
Tonks strich Jade übers Haar, und sagte: " Kleine, ich muss mir mal kurz deinen Vater ausleihen... Da hast du sicher kein Problem mit, oder?"
Dann nahm sie meine Hand.
" Komm, wir gehen in ein Restaurant. Ich lad dich ein... Komm schon..."
Ich seufzte. " Na gut... Eine halbe Stunde..." Ich gab Jade einen Kuss.
" Bis gleich, Prinzessin... Ich bin gleich wieder da..."
Sie so zu sehen, war einfach fürchterlich... Meine arme Kleine...
Tonks und ich apparierten in ein Restaurant.
" Pizza... Mit dir ist es immer Pizza..." sagte ich.
Sie hatte sich, wie immer wenn wir zusammen weg gingen, Pizza bestellt.
Ich hatte mir Pasta bestellt.
" Ich liebe Pizza..." murmelte sie, und spielte mit einer ihrer braunen Haarstränen. " Weißt du, ich hab nachgedacht..." sagte sie dann.
" Lass uns versuchen, wieder Freunde zu sein. Ich vermisse dich nämlich sehr."
Ich nickte. " Ich dich auch...."
Sie hielt mir ihre Hand hin.
" Freunde?"
Ich schüttelte ihre Hand.
" Freunde."
Und zum ersten mal seit einer Weile... Lächelte sie mich an.
Aber dann besann sie sich schnell, und hörte auf. " Übrigens, Sirius fragt nach dir. Er kann dich nicht besuchen kommen."
Ich seufzte.
" Ich werde schon bald wieder vorbeikommen... Es ist nur... Ich will nicht das Jade alleine ist..."
" Ich bleibe gerne mal ein bisschen bei ihr..." bat Tonks mir an.
" Das solltest du nicht machen müssen." Sagte ich. " Das ist doch auch einer der Gründe, wieso ich nicht mit dir zusammen sein will.
Deine Jugend soll noch nicht vorbei sein, weil ich ein Kind habe... Du sollst dich nicht um Jade kümmern müssen.
Babysitten, ja. Aber mehr..."
Tonks schüttelte den Kopf.
" Ich bin vierundzwanzig. Langsam ist meine Jugend vorbei... Und ich mag deine Kleine wirklich... Ich würde sogar fast sagen... Das ich sie lieb hab. Würde ich jemals Kinder haben... Ich würde wollen, das sie so sind wie deine Kleine... Also passe ich gerne auf sie auf. Gerade ist sie ja eh... Eher still..."
Ich nickte. " Ja... Ja leider..."
Wir aßen auf. " Ich geh dann lieber... Zurück zu Jade..."
Tonks nickte.
" Tu das. Ich geh nach Hause. Wir sehen uns, okay?"
Ich nickte. " Ja... Jetzt wo wir wieder Freunde sind."
Sie lächelte.
" Genau..." Ich apparierte zurück ins Krankenhaus, und ging zurück zu Jade. Ihr Fieber fing an zu sinken...
Das waren gute Neuigkeiten...
Sehr gute Neuigkeiten...

Remus Lupins daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt