Ein Bild einer blonden Frau erschien auf dem Bildschirm. Ihr Gesicht konnte man nicht wirklich erkennen, da sie eine grosse, schwarze Sonnenbrille trug, aber irgendwas in mir sagte, dass es besser war. Diese Frau würde uns allen bestimmt eine Menge Ärger einbrocken. Und mir war es Lieber, wenn ich sie gar nicht erkennen würde.
,,Wir warten zwar noch auf die endgültige Bestätigung, aber ich glaube das ist die Cyber Terroristin, die sich Cipher nennt", klärte Mr. Nobody uns auf. Neben ihrem Foto, standen noch einige 'Basic'-Informationen über sie, wie das Geschlecht oder die Haarfarbe. Über diese Frau schien nicht viel bekannt zu sein.
,,Augenblick", meldete sich Ramsey verwirrt. ,,Cipher ist eine Organisation, keine eigenständige Person."
,,Nicht nach unseren Quellen", erwiderte Mini darauf. ,,Was will sie?", fragte Letty direkt und lehnte sich zurück. ,,Das weiss keiner. Cipher ist wie eine digitale Naturgewalt. Die, sie, kann Weltsysteme aus dem Hintergrund manipulieren. Alles was man Hacken kann, ist ihre Spielwiese", klärte Ramsey uns auf ihre Klugscheisserart auf. Bis auf Roman schien uns das allen einzuleuchten. Dieser setzte sich wieder auf seinen Platz, der neben meinem war und schaute zum Bildschirm.
,,Jetzt kommt der Knaller: Man wird niemals erkennen, das sie dahinter steckt. Ihre Digitale Identität wird alle paar Sekunden gelöscht. Weltweit", erklärte Mini Nobody und drehte sich zu uns um. Er schien irgendwie fasziniert von dieser Frau zu sein und irgendwie weckte das in mir ein komisches Gefühl. Oder vielleicht hatte ich auch einfach Hunger. Wer weiss.
,,Sie ist also im Grunde genommen der Boogeyman", meinte Tej nur und rieb sich die Schläfen. Ihm schien diese Frau auch nicht wirklich geheuer zu sein, aber auch er konnte jetzt nicht einfach so einen Rückzieher machen. Wir waren eine Familie und die Familie hielt immer zusammen. Egal was kam.
,,Verdammt. Sie ist der heisseste Boogeyman, den ich je gsehen habe. Wenn ihr sie kennt, dann sagt ihr sie soll mich anrufen", lachte Roman auf einmal und kassierte sich umgehend einen Tritt gegen sein Schienbein. Und das von mir.
,,Aua! Das war mein Bein, du Hexe!", beschwerte er sich so gleich, handelte sich aber sofort noch einen bösen Blick von Letty ein, worauf er dann einfach verstummte. ,,Mal ehrlich, was sind sie? Zwölf?", kam es von Mini, der von Romans Art ziemlich genervt schien. Aber das waren wir alle. Irgendwann gewöhnte man sich daran. Oder auch nicht.
,,Sagen wir so: Die Leute haben Angst von der Häckergruppe Anomynos, aber selbst Anomynos legt sich nicht mit Cipher an", fuhr Ramsey ihre Klugscheisserei fort, aber es schien nicht wurklich so, als würde jemand ihr da wirklich zu hören. Hobbs zum Beispiel schien in seiner eigenen Welt gefangen zu sein, den er hatte noch kein Wort bisher gesagt.
,,Was zum Teufel hat die ganze Sache mit uns zu tun?", warf Letty wütend ein. Sie hatte andere Sorgen als diese blöde Hackerin, also konnte ich ihren Wutanfall irgendwo verstehen. Ihr Ehemann war einfach so mit einer gefährlichen Waffe verschwunden und höchstwarhscheinlich auf Platz eins dieser bescheurten 'Top Ten'-Liste. ,,Vermutlich gar nichts, Letty, aber ich finde es interessant, wie sie aus irgendeinem Grund, diesen Mann an ihrer Seite hat", verkündete Nobody und auf dem Bildschirm erschien bereits das nächste Bild. Umgehend wurde es Totesstil im Raum. Man hätte selbst eine Stecknadel fallen hören.
Ein Bild von Dom starrte uns an.
,,Er hat ihr schon eine hochfunktionelle EMP-Waffe besorgt. Wird sie gezündet, könnte man jede Stadt der Welt in ein Kriegsgebiet verwandeln", erklärte Little Nobody uns den Ernst der Lage, auch wenn uns dieser schon lange Bekannt war. Es war uns schon klar, als Dom sich dieses Ding unter den Nagel gerissen hatte und uns dann schliesslich einfach verlassen hatte.
,,Und was schlagen Sie vor, was wir jetzt machen sollen?", widmete ich meine Frage an Mr. Nobody, der schon bereits in unsere Runde geschaut hatte. ,,Vielleicht suchen wir Dom?", meinte er und es klang mehr als eine Frage, als wirklich eine standhafte Aussage. Doch im nächsten Moment beantwortete er sich seine Frage gleich selber: ,,Ja, schnappen wir ihn uns und finden herraus, warum er uns verraten hat."
Irgendwie klang es komisch in meinen Ohren, dass Dom uns wirklich verraten hatte. Es war so fremd und überhaupt nicht etwas, was Dom je tun würde. Doch die Fakten lagen leider auf der Hand und alles sprach wirklich dafür, dass unser Alpha die Seite gewechselt hatte. Mit einem Schlag wünschte ich mir, das mein bester Freund hier war und ihn vielleicht zur Besinnung bringen konnte. Aber diesen Gedanken verwarf ich gleich wieder. Brian war raus.
,,Sie wollen also von uns, dass wir Dom finden?", stellte Roman die offensichtlichste Frage in den Raum und bekamm auch gleich eine Antwort von unserem quasi 'Boss': ,,Ja Roman, das ist ein ziemlich grosser Auftrag."
,,Das ist unmöglich!", entgegnete Roman. Dabei schien er zu vergessen, das wir zwei Hacker und einen halben in unseren Gruppe hatten. Mit dem halben war ich gemeint, den ich konnte mir Informationen auch ohne Computer besorgen. ,,Richtig. Und deswegen habe ich uns auch Verstärkung besorgt", sagte Nobody und zerstörte so auch meinen Gedankengang, welche Personen ich am besten für Doms Suche kontaktieren könnte.
Doch meine Leute waren scheinbar gar nicht nötig, den auf einmal wurde die Glasstür aufgestossen und vor uns stand Nobodys 'ach so tolle' Verstärkung.
Und die kam in Form von Deckard Shaw.
DU LIEST GERADE
Fast & Furious Five [5]
Fanfiction[BAND 5] ,,Letzte Fahrt?" ,,Letzte Fahrt!" Während Brian alles hinter sich gelassen hat und zurück zu seiner eigenen kleinen Familie gekehrt ist, genießen auch die anderen ein sorgloses Leben. Bis DSS Agent Luke Hobbs einen Auftrag von Mr. Nobody er...