,,Ich werde ganz bestimmt nicht hier bleiben!", rief ich aus und wollte mich aus meinem Stuhl erheben. Mein Mann drückte mich jedoch an den Schultern wieder zurück auf meinen Sitzplatz. ,,Doch das wirst du, Antonia", erwiderte Tej nur und ignorierte dabei meine Proteste und die bösen Blicke gekonnt. Ich schnaubte verächtlicht. Er nannte mich nie 'Antonia', nur in ganz bestimmten Fällen in der er wirklich meine Unterstützung oder mein gehorsames Dasein brauchte.
Hilfesuchend glitt mein Blick zu Roman, der jedoch versuchte mir auszuweichen. ,,Roman?", rief ich nach ihm in der Hoffnung, dass er vielleicht auf meiner Seite stehen würde und nicht so wie der Rest, die mir in den Rücken gefallen waren. Roman seufzte ergeben. ,,Tony", begann er und hatte einen mitleidigen Unterton in der Stimme. ,,Tej hat Recht. Du hast dich gerade eben zum dritten Mal übergeben. Du solltest vielleicht hier bleiben und nicht deine Gesundheit oder sonst was aufs Spiel setzten."
Mein Blick glitt zu Letty, die ihren Kopf nur senkte. Sie war auf auf der Seite von Tej. ,,Das könnt ihr doch nicht ernst meinen! Mir geht es gut! Ich will auch mitkommen!", sagte ich wieder und verschränkte meine Arme vor der Brust. Die Gruppe hatte einen Halbkreis um den Stuhl gebildet, auf dem ich sass und ein wenig fühlte ich mich Machtlos, da jeder meinem Blick auswich und mir niemand wirklich half. ,,Warum sollte ich nicht mitkommen?", fragte ich Tej und blickte wieder in seine Richtung. Dieser hatte mittlerweile wieder von mir abgelassen und sich aufgerichtet.
,,Solang du dich übergibst und dein eigenes Gleichgewicht nicht mal halten kannst, gehst du nirgendwo hin", verkündete Tej. Ein weiteres Schnauben entfuhr mir. ,,Das ist lächerlich. Mir geht es gut", protestierte ich, doch mein Ehemann schien mir gar nicht mehr zuzuhören. ,,Du bleibst hier", verkündete er und somit war das Thema für ihn gegessen.
Mein Blick fiel auf Ramsey, die ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen hatte. Mein Blut kochte. Ruckartig richtetete ich mich auf und stellte mich ihr in den Weg. Durch die ruckartige Bewegung war mir sofort wieder schwindelig, aber ich ignorierte das komische Gefühl einfach. ,,Was grinst du so blöd?", keifte ich sie an. Erschrocken verschwand das Lächeln aus ihrem Gesicht sogleich und sie nahm einen grossen Schritt nach hinten. Sofort war Tej bei mir und packte mich sanft, aber bestimmt an meinem Arm und zog mich von ihr weg.
,,Was soll das? Kannst du nicht einmal das tun, was von dir verlangt wird? Ausserdem was greifst du sie so an? Sie hat dir gar nichts getan." Ich biss mir auf die Lippen, um ja nicht was freches darauf zu erwidern. Ich war verdammt sauer und es kratzte an meinem Ego, dass Tej Ramsey so in Schutz nahm.
,,Du bleibst hier, Antonia. Akzeptier es oder wir beide haben ein ernsthaftes Problem." Wütend verschränkte ich meine Arme vor der Brust. Tej behandelte mich wie ein Kind und nicht wie eine erwachsene Frau.
Seine erwachsenen Frau wohl angemerkt.
,,Es geht hier um deine Gesundheit. Ich möchte dich nicht auf Dom und seine Leute los lassen, wenn du in solch einer Verfassung bist", erklärte mein Mann mir seine Gefühlslage, aber ich war immer noch sauer und keineswegs einverstanden hier zu bleiben. ,,Du behandelst mich wie ein Kind", zischte ich wütend.
,,Du verhälst dich auch wie eines", entgegnete er mit ruhiger Stimme. Wütend schnaubte ich wieder und liess von meinem Mann ab. ,,Ich bleibe nicht hier", sagte ich bestimmt. ,,Du bleibst hier", mischte sich nun auch noch Hobbs ein. Dieser hatte sich mit Shaw die ganze Zeit über unterhalten und nichts gross zu meiner Situation gesagt. Doch jetzt fiel mir mein Kumpel einfach in den Rücken. Wie jeder andere in diesem Raum.
Ich drehte mich zu Luke um. ,,Komm schon Tony, warum benimmst du dich so? Es ist zu deinem Schutz. Bis wir wissen was du hast, solltest du nicht auf eine Mission gehen."
,,Mir fehlt nichts", meinte ich gereizt, doch mein Magen wollte nicht wirklich mitmachen. Mir wurde schlecht und bevor ich gleich vor den Augen meiner Familie kotzen würde, drehte ich mich zu den anderen um.
,,Ich will weningstens via Bildschirm dabei sein. Und wenn ihr mich jetzt kurz entschuldigt; ich muss mich übergeben."
---
Vor mir waren unzählige Computer aufgebaut, auf denen ich mein Team sah, die gerade im Auto sassen und in den New Yoker Strassenverkehr einbogen. Jeder von ihnen hatte ein Tablett, auf dem sie mich sehen, aber nicht hören konnten. Ich hingehen sah und hörte alles was da lief.
Während alle selber ein Auto fuhren, sass Ramsey natürlich in Tejs Auto. Und das gefiel mir gar nicht. Ich nahm mir eines der Walkie Talkies, die sie für mich da gelassen hatten, da das Tablett nur für das Bild zuständug war, und sprach: ,,Ich hasse euch alle, wisst ihr das?"
Ich hörte nur wie Roman lachte und Letty ein 'wir lieben dich auch' zurück rief, dann war erstmal ruhe.
Der Polizeifunke spielte verrückt. Und so verriert es mir Doms genauen Standpunkt. ,,Dom beffindet sich auf der Upper East Side, Leute", sagte ich in das Walkie Talkie und war froh drum, dass ich weningstens etwas tun durfte. Auch wenn den Polizeifunk abhören nicht wirklich lustig war. Die anderen bogen sofort ab und machten sich auf den Weg dahin. Eine Weile beobachtete ich das ganze einfach, sah wie sie Dom umzingelten, wie er sein altes Team auf die shippe nahm, dabei auch Romans Bentley zerstörte, was ihn dann schliesslich zum heulen brachte, wie Tej Ramsey das "Leben rettete", indem er sie von einem allein fahrenden Auto rettete, wie Dom Deckard erschoss und zum Schluss dann auch noch mit dem Koffer verschwinden konnte. Und das innerhalb von weniger als einer Stunde.
Es ging alles so schnell und es war die reinste Hölle bloss da zu sitzen und zu zusehen wie meine Familie litt, aber das schlimmste für mich sollte sogar noch folgen.
Die Gruppe traf sich in einer abgelehen Seitengasse wieder, Romans, Tejs und Lettys Tablett hatten den Aufprall überlebt, so das ich sie noch sehen konnte und auch einigermassen kommunizieren.
,,Er hat einfach Shaw erschossen", murmelte Hobbs und schien wirklich zu tiefst getroffen zu sein. ,,Tony wir kommen jetzt zurück in die Basis", verkündete Mini und stellte sich neben Roman, um einen Blick auf mich zu erhaschen. Ich nickte nur. Das hier war eine Katastrope. Dom hatte die Codes für Nuklereale Bomben und wir waren keinen Schritt weiter dran an Dom.
,,Danke übrigens", meinte Ramsey auf einmal zu Tej. Ich zog eine Augenbraue in die Höhe. Wie bitte? ,,Kein Problem", erwiderte Tej und lächelte sie an. Er schien vergessen zu haben, dass ich hier sass und alles mithörte. ,,Nein, wirklich danke. Du hast mir mein Leben gerettet", meinte Ramsey und warf ihm einen verliebten Blick zu. Und dann passierte es. Ohne jegliche Vorwarnung.
Ramsey zog Tej zu sich und drückte ihre Lippen auf seine.
Und mir drehte sich der Magen.
------------------------------------------
Ausraster bitte hier ➡️
Ich wollte euch nur einen kurzen Vorgeschmack darauf geben, was euch morgen alles erwartet :)))
Gott ihr werdet mich hassen 😂😇😬
Sobald ich morgen wach bin, poste ich stündlich ein Kapitel liebe Leute 🥰
Bis Morgen!!

DU LIEST GERADE
Fast & Furious Five [5]
Fanfiction[BAND 5] ,,Letzte Fahrt?" ,,Letzte Fahrt!" Während Brian alles hinter sich gelassen hat und zurück zu seiner eigenen kleinen Familie gekehrt ist, genießen auch die anderen ein sorgloses Leben. Bis DSS Agent Luke Hobbs einen Auftrag von Mr. Nobody er...