Wenige Minuten später war mein Tej und die Andere (Ramsey), wieder voll in ihrem Element und hatten das Programm auf hochtouren am laufen. ,,Wir haben ihn! Er ist in London", sagte Tej und grinste siegessicher in meine Richtung. Ich konnte nicht anders, als sein Lächeln mindestens so breit zu erwidern. Gott, ich hatte mit ihm wirklich den Hauptgewinn gemacht.
Im selben Moment änderte sich sein Standort wieder. ,,Wartet. Wir haben einen weiteren Match in Hong Kong", sagte Ramsey und weitere rote Punkte erschienen auf dem riesigen Bildschirm. ,,Und in Tokyo", sagte ich und schaute weiter zu, wie die Ganze digitale Landkarte sich mit roten Punkten füllte.
,,Und in jeder anderen grösseren Stadt auf diesem Planeten", meinte Ramsey und wirkte dabei schwer enttäuscht. Und das war nicht nur sie. Selbst Tej liess seinen Kopf kurz hängen und auch wir waren ein wenig verärgert darüber, dass Romans Idee doch nicht so gut funktioniert hatte. Letty wandte sich ab und liess sich auf einer Treppenstufe nieder. Ihr war das Ganze bestimmt schon zu viel und am liebsten hätte ich sie in meine Arme geschlossen und ihr gesagt, das alles gut werden würde. Doch das wäre irgendwie gelogen und das wollte ich ihr auch nicht antun.
,,Cipher hat bereits Doms Spuren verwischt. Das Auge nützt nichts", sagte Nobody und deutete auf die ganzen Punkte. ,,Sie hat mein Programm also unbrauchbar gemacht", fasste Ramsey die Lage zusammen und Nobody nickte. Mini drückte sich an Nobody vorbei und warf Roman dabek einen vorwurfsvollen Blick zu. ,,Sehen Sie? Einfache Lösungen werden uns hier nicht weiter bringen."
,,Dann schlag doch was besseres vor, Mini", entgegnete ich genervt und ungewollterweise auch ziemlich laut. Doch Little Nobody warf mir nur einen genervten Blick zu und überging meine bissige Frage einfach. Und auch den Namen dem ich ihn gegeben hatte. Roman hingegen war noch nicht fertig mit ihm. ,,Warum sehen Sie mich an, wenn Sie das sagen?"
,,Wartet eine Sekunde", begann Tej auf einmal und tippte auf der Tastatur herum. Schnell war der Zickenkrieg zwischen den beiden Männern vergessen und stattdessen galt die Aufmerksamkeit meinem Mann. ,,Wartet, wartet, wartet, einfache Lösungen können uns wohl weiter bringen."
Tej begann etwas zu erklären, was ich nur mit halbem Ohr mitverfolgt, den etwas anderes hatte meine Aufmerksamkeit gewonnen. Es war eine lange, blonde Mähne, die gerade noch vor der riesen Glastür gehuscht war. Ich hörte wie Ramsey etwas Tejs Theorie hinzufügte und dabei ihm sicher wieder schöne Augen machte, aber so wirklich konnte ich mich nicht konzentrieren. Wer war die Frau, die eben noch da gestanden hat? War sie jemand von Nobodys Team? Aber wenns so wäre, wieso hatte sie sich entfernt, als ich mich umgedreht hatte? Hatte sie uns etwa belauscht?
Ich drehte mich wieder zu den Anderen, die bereits wieder voll in ihrem Element waren. Tej und Ramsey entschlüsselten Doms Standort, Mini machte lauter Anweisungen in ein Walkie-Talkie, während Roman dicht daneben stand und sich über ihn lustig machte, während Nobody und Hobbs Minis Erscheinung kommentierten. ,,Okay, er ist nicht in Tokyo", verkündete Tej laut und Ramsey murmelte etwas zustimmendes, doch ich war wieder nicht ganz bei der Sache.
Wieder drehte ich mich zu der riesigen Glastür um, die ein paar Meter weiter von uns entfernt stand. Die Frau hatte doch gerade eben noch da gestanden. Bemerkte sie den niemand ausser ich? ,,Tony?", kam es von Mini, der meine Unruhe als einziger erkannt hatte und sich nun neben mir gestellt hatte. ,,Alles gut?" Ich schüttelte nur den Kopf. Etwas war hier faul.
,,Europa ist auch sauber. Aber dieser Punkt geht einfach nicht weg", meinte Ramsey und ich drehte mich in ihre Richtung. Ich konnte sehen wie sich Minis Augen weiteten und wie Nobody ziemlich verwirrt drein blickte. Ich ahnte böses. ,,Das ist interessant", meinte er und näherte sich dem Computer wieder. ,,Warum?", hackte Mini vorsichtig nach, auch wenn sein Blick deutlich zeigte, dass er geschnallt hatte, was daran so interessant war. Ich drehte mich erneut zu der Glastür um. Die blonde Frau stand diesmal direkt davor. Und sie war nicht allein.
,,Weil das genau hier ist", hörte ich mich selber sagen, während mein Blick immer noch auf die Blondie und dem Mann neben ihr gerrichtet war. Dom Toretto stand an der Seite von Cipher.
Und dann ging alles plötzlich so schnell. Ein lauter Knall erklang und eine riesen Explosion sprengte jedes Glas und liess auch mich zu Boden gehen. Meine Ohren schmerzten und alles was ich hören konnte, war ein schrilles piepen. Ich konnte schwach erkenne wie Deckard Ramsey vor einem herabfallenden Gegenstand retten konnte und dann sah ich auch schon wie Cipher und Dom den Raum betratten. Mein Kopf dröhnte und alles drehte sich. Mir wurde umgehend schlecht.
Cipher sagte etwas, irgendwas, dass ich nicht richtig verstand. Zu sehr waren meine Ohren gereitzt und mein ganzer Körper schmerzte von dem Sturz auf den harten Boden.
,,Schlau von euch 'das Auge Gottes' zu benutzen", konnte ich Cipher verzerrt sagen hören. ,,Nur musste ich jetzt extra dafür runter kommen und es mir holen."
Schnell hatten sie sich das geholt, für das sie her gekommen waren, doch bevor sie auch schon wieder verschwunden waren, sah ich Letty neben mir, wie sie sich stöhnend aufrichtete. ,,Dom!", rief sie mit aller Kraft und der besagte Mann, drehte sich zu ihr. Für einen kleinen Moment war mein Schmerz vergessen und alles was ich sehen konnte, waren Doms Augen. Auch wenn sein Gesichtsausdruck alles andere als verletzt oder traurig war, so verrieten seine Augen etwas ganz anderes. Er litt. Genauso wie Letty. Aber warum war er dann nicht bei uns, sondern bei dieser Hexe?
,,Du verrätst deine Familie? Einfach so?", sagte sie zu ihm und auch wenn sie dabei keine Miene verzog, so konnte man den Schmerz in ihrer Stimme hören. Und das brach mir das Herz. Es war unschön das Ganze anzusehen. Dom erwiderte nichts. Das übernahm Cipher für ihn. Sie zog Dom an sich ran, schaute zu Letty rüber und dann drückte sie Dom einen Kuss auf den Mund, den er erwiderte. In mir zog sich alles zusammen. Das war sogar für mich schon zu viel. Letty schaute weg. In diesem Moment lagen nicht nur Splitter von Glas auf dem Boden. Ich konnte selbst ihr Herz bis hier hin splittern hören.
,,Lass uns gehen", sagte Cipher und drehte sich ohne ein weiteres Wort um. Dom schaute Letty ein letztes Mal an, bevor er sich auch abdrehte und mit schnellen Schritten davon ging. Er schaute nicht mehr zurück.
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kapitel kommt heute, weil ich morgen nicht updaten kann, weil ich den ganzen tag unterwegs bin & wahrscheinlich kein internet habe :)
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Fast & Furious Five [5]
Fanfiction[BAND 5] ,,Letzte Fahrt?" ,,Letzte Fahrt!" Während Brian alles hinter sich gelassen hat und zurück zu seiner eigenen kleinen Familie gekehrt ist, genießen auch die anderen ein sorgloses Leben. Bis DSS Agent Luke Hobbs einen Auftrag von Mr. Nobody er...