Fast & Furious Five [5]

Kapitel 14

Ich hätte mit jedem gerrechnet. Wirklich mit jedem. Aber nicht mit ihm. Deckard Shaw rannte plötzlich in meine Richtung, dicht gefolgt von seinem Bruder Owen. Und hinter ihnen ein Dutzend von Ciphers Männer. Das war Doms Verstärkung!? Hatte Dom Deckard nicht erschossen? Und war Owen nicht im Gefängnis? Was lief hier?

,,Du befreist Tony und das Baby, ich versuche das Flugzeug aufzuhalten", kommandierte Owen und deutete mit dem Kopf in die Richtung von Cipher und wo vermutlich das Cockpit lag, schlug dabei einen Mann nieder und packte sich schon den nächsten, der es kaum erwarten konnte, schläge zu kassieren. ,,Könntest du einmal aufhören den Boss zu spielen? Du bist der Jüngere, also sag ich, wo es lang geht!", meinte Deckard nur und packte sich daraufhin einen Mann, der ihn versuchte um zu hauen. Owen rollte mit den Augen. ,,Hast du etwa einen besseren Plan?"

Deckard schoss auf einen Typen, der von hinten angerannt kam. Da der Schuss ziemlich laut war, war auch Doms Sohn gleich wach. Nico neben mir begann zu weinen. Und mein Kopf pochte nur noch mehr. Toll. Diese beiden Streithäne waren also meine Retter? Gott im Himmel steh mir bei. Das würde sicher im Disaster enden!

,,Ich sollte ins Cockpit", argumentierte Deckard und schlug einen weiteren Mann nieder. ,,Du und Flugzeuge, das ist nie gut gelaufen!"

Ein kleines Schmunzeln huschte über mein Gesicht. Da musste ich Shaw wohl oder übel zustimmen. Ich erinnerte mich nämlich noch ziemlich gut an das riesen Flugzeug und den ganzen Kampf drum herum. An diesen Tag war Giselle auch von uns gegangen. Und auch diese Riley Tusse hatte es nicht überlebt.

Owen drehte sich zu Deckard um und entblösste einige Narben auf der anderen Gesichtshälfte. ,,Ohne scheiss?", antwortete er sarkastisch und schlug nach einem weiteren Mann. Gott. Die waren ja schlimmer als Tej und Roman.

Ich hatte in der zwischenzeit Nico in einen tragbaren Babystuhl hineingesetzt und klopfte dann gegen das Glas. ,,Hey! Ihr zwei! Ich versohl euch gleich den Arsch! Reisst euch zusammen!", rief ich genervt von der Zankerrei und deutete auf das Baby. ,,Wir haben keine Zeit! Holt mich hier raus und gebt mir 'ne scheiss Knarre!"

Die beiden warfen sich gegenseitig Blicke zu, ehe Owen nickte und sich dann auf den Weg ins Cockpit machte. Deckard erledigte auch den letzten Mann, ehe er schliesslich Nico und mich befreite. Er warf mir einen schwarzen Anzug rüber, den ich über meine Kleidung anzog, eine Schutzweste und dann schliesslich auch eine Waffe. Schnell griff ich auch nach Doms Kette und legte sie mir selber um den Hals. Natürlich nur damit sie nicht verloren ging. Letty und er würden es schon verstehen.

,,Wie zum Fick hast du überlebt? Dom hat dich abgeknallt!", rief ich aus, während ich die Weste anzog und meine Waffe mit wenigen Bewegungen lud. ,,Er ist zu meiner Mutter und hat einen Plan mit ihr geschmieden. Nicht so wichtig", winkte er ab, nahm sein Handy und Kopfhörer hervor und setzte dem kleinen Nico diese auf. ,,Er muss ja nicht gleich das Ganze geschosse mithören", erklärte er mir, als er meinen fragenden Blick sah. Ich zog nur eine Augenbraue in die Höhe. Dom war zu Shaws Mutter gerannt? Und dieser hatte gehorcht? Warum haben wir das damals nicht gleich ao gemacht? Stattdessen haben wir den Penner über den halben Globus gejagt.

Verrückter konnte dieser Tag definitiv nicht mehr werden.

Dachte ich. Doch ich habe mich leider getäuscht.

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Um euch, wie immer, alle Einzelheiten zu ersparen, folgt nun eine kurze Zusammenfassung von den Ereignissen, der letzten Stunden.

Deckard, Owen und ich erkämpften uns den Weg nach draussen. Wir konnten schnell und einfach alle Männer erledigen, nur schaffte es Cipher zu fliehen. Sie hatte es im Nahkampf mit mir geschafft, mich für einen kurzen Moment abzulenken und war dann aus dem Flugzeug gesprungen. Mit einem Fallschirm. Leider. Dafür hatten wir jedoch Nico und ein riesen Flugzeug, mit welchem wir nun zurück nach New York fliegten.

Deckard hatte mir sein Handy ausgeliehen, damit ich Tej anrufen konnte. Und das tat ich auch. Und zwar über Facetime. Im ersten Moment wirkte er sehr überrascht, dass ich mit ihm überhaupt noch reden wollte und vergoss auch noch ein paar Tränen deswegen. Was mir ziemlich komisch vor kam. Ich verstand, dass er sich freute mich nach der Entführung zu sehen, aber das er dachte, ich würde nicht mehr mit ihm reden wollen, machte mich schon stutzig. Als er merkte, dass ich mich nicht erinnern konnte, schwieg er. Irgendwas war faul. Doch ich beschloss es erstmal darauf zu belassen und später mit ihm darüber zu reden.

Er war immer noch in Russland und erzählte mir von den Erreignissen, die da passiert waren. Roman hatte doch tatsächlich den organgen Lambo bekommen und war damit auf dem Eis herum gefahren, bevor die dann so lange auf ihn schossen und ihn angegriffen hatten, dass er dann schliesslich mit dem Lambo schwimmen durfte. Ihm ging es mittlerweile relativ gut. Tej zeigte mir mit der Kamera, dass Roman gerade dran war Selfies zu schiessen, während Mini ihn versuchte davon abzuhalten. Also, alles war wie immer bei denen.

Tej erzählte mir auch, dass er den Panzer fahren durfte und all die anderen Dinge die passiert waren, die ich aber glatt wieder vergessen hatte. Ich war immer noch aufgeregt und erschöpft vom vorherigen Kampf. Tej bemerkte das natürlich sofort und musste über meinen müden Gesichtsausdruck lachen.

Er und ich hatten viel miteinander zu besprechen, doch für heute beliessen wir es bei einem 'Ich liebe dich' und einen Handkuss.

Ich überreichte Deckard sein Handy zurück und bedankte mich. Shaw nickte nur. Er sass mir gegenüber und schwieg. Und auch ich wusste nicht, was ich noch sagen sollte. Deckard hatte mich und Nico gerettet, aber er hatte immer noch Han und meine Schwester auf den Gewissen. Er war immer noch ein kaltblütiger Mörder für mich und nichts würde sich daran ändern.

,,Wer ist der Boss, Shaw?", fragte ich und der besagte Mann blickte hoch. Er schien zuerst verwirrt, bevor er zu verstehen schien, was ich da gerade gefragt hatte. Er zuckte nur mit den Schultern. ,,Weiss nicht", meinte er daraufhin und ich schüttelte den Kopf. Er log. Und wie. ,,Du sagtest mir, dass wir diesem Feind noch begegnen werden. Du weisst wer es ist. Ich will einen Namen!" Meine Stimme klang Messerscharf und auch mein Gesichtsauadruck zeigte, dass ich keinen Spass mehr duldete. Ich wollte wissen, wer hinter uns her war. Ich wollte endlich einen verfickten Namen, damit ich wusste, wenn ich abknallen konnte!

Deckard seufzte ergeben. ,,Sein Name ist Ethan. Ethan Woods."

Das Blut in meinen Adern erfror.

Ethan.

Mein Ex.

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Hab vergessen zu updaten! 😬😬

Sorry 😅 poste morgen die letzten zwei Kapitel & dann gehts entweder mit Serena oder Adria (& Roman ^^) weiter, ihr entscheidet 🥰

Bis morgen ❤