Kapitel 5

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"Lia! Können wir reden?" Eine fröhliche Stimmte tauchte hinter mir. "Quälend verzog ich mein Gesicht. Immernoch mied ich Will's Blick. Kai beugte sich kurz zu mir und flüsterte mir etwas zu. "Davor wollte ich dich warnen." Er lächelte entschuldigend. Ich nickte. "Nein." Meinte ich einfach. Aber wir war natürlich klar, dass er es nicht darauf belassen würde. Ich spürte seine Hand auf meiner Schulter und versteifte mich augenblicklich. "Pack deine Griffel weg." Meinte ich finster, doch er tat so als hätte er es nicht gehört. Er drehte mich stattdessen zu sich und sah mich hinterhältig an. " Dein Vater möchte aber, dass wir zusammen reden. " Ich stand auf, sah ihn bitter an und schlug seine Hand weg. "Es ist mir egal, was mein Vater möchte. Du sollst verschwinden. Du bist hier nicht erwünscht." Antwortete ich ihm. Das Wort Vater spuckte ich ihm regelrecht ins Gesicht. Finster sah er mich an. "Das wird Konsequenzen haben." Dann ging er endlich. Ich setzte mich genervt wieder hin und bevor ich meinen Kopf in meine Hände ablegte, sah ich kurz zu Will, welcher ziemlich angespannt aussah. Meine Kopfschmerzen würden auch nur schlimmer. "Also, wenn er es jetzt nicht gescheckt hat, dann weiß ich auch nicht weiter." Meinte Kikki lediglich. Das ganze zerrte an meinen Nerven. Dann klingelte es. Auf Sport hatte ich jetzt überhaupt keine Lust und das nervige Ochen in meinem Kopf, könnte ich auch nicht ignorieren. "Kikki, meld mich bitte ab. Ich fahr nach Hause. Bis Morgen." Und somit machte ich mich auf den Weg nach draußen.

William Sicht

Nach Philosophie kam dieses billige Mädchen zu mir und landete mich voll. Meine Gedanken gingen noch immer bei Lia. Sie war wirklich speziell, meiner Meinung nach, doch sie hatte auch andere Seiten. Ich versuchte wirklich die abzuschütteln und nach Lia zu suchen. Ständig verschwand dieses Mädchen. Doch sie ließ mich nicht in Ruhe und fuhr ständig mit ihren Krallen über meine Arme. Als es endlich zum Unterricht klingelte, war ich gerade noch rechtzeitig da, aber immernoch im Schlepptau von Blondie. Genervt sah ich mich nach einen freien Platz um. Zum Glück saß Lia wenigstens im Raum. Da müsste ich mir also keine Sorgen machen. Sie blickte mich leicht belustigt an. Auch ich war leicht amüsiert. Bis ich auf dem freien Platz neben diesem Nicklas saß, der mich schon den ganzen Tag finster anstarrte.  Der Unterricht war wirklich langweilig. Nicklas sagte zwar nichts, aber seine Blicke waren echt nervig. Das war eindeutig der Typ von der Gala.

Endlich Mittagspause, dachte ich mir erst. Doch Kikki und Nick waren echt ätzend. Ständig versuchten sie mitir zu flirten. Schnell verstand ich, dass Nick wohl vom anderen Ufer war. Lia sah Recht gequält aus als hätte sie Schmerzen. Dennoch beobachtete sie das Spektakel amüsiert. Der Typ neben ihr, Kai, stieß sie in die Seite. Ihre Augen wurden groß und sie begann heftig zu Husten. Da sich ihre Situation nicht besserte und niemand ihr half, stand ich schnell auf und schlug ihr einmal hart auf den Rücken. Sie schien geschluckt zu haben und atmete gierig die Luft ein. "Geht's dir gut?" Fragte ich sie leicht besorgt. Sie nickte, ich setzte mich wieder. Warum half ihr denn niemand? Was waren das bitte für Freunde? Dann tauchte Nicklas auf. Kai flüsterte ihr etwas zu und Lia nickte einmal bevor sie Nein sagte. Anscheinend hatte Nicklas sie etwas gefragt. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter und wenn man genau hinsah, könnte man erkennen, dass sie sich versteifte und augenblicklich spannte ich mich auch an. Dieser Typ war mir nicht Geheuer. "Pack deine Griffel weg." Sagte sie. Doch dachte anscheinend nicht Mal dran und drehte sie stattdessen um. Hinterhältig grinste er sie an. "Dein Vater möchte aber, dass wir zusammen reden." Sie stand auf und schlug seine Hand weg. "Es ist mir egal, was mein Vater möchte. Du sollst verschwinden. Du bist hier nicht erwünscht." Das Wort Vater stach sie mit großer Abscheu aus. Sie war wirklich respektlos. Jetzt sah er sie gefährlich an. "Das wird Konsequenzen haben." Meinte er und ging. Na super. Jetzt müsste ich mich noch öfter mit ihm rumschlagen.

God save the Prom QueenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt