Lili's Sicht
„Das kannst du nicht machen", schrie ich.
Tränen kullerten mir die Wangen herab. „Es tut mir leid, Lili", gab Kj Apa mein jetziger Ex-Freund genervt von sich. „Ich dachte..." „Ja, ich habe dich geliebt Lili, aber ich will und kann diese Beziehung nicht länger aufrechterhalten. Wir streiten doch nur noch. Jeden Tag, merkst du das den nicht?", fragte er mich und ging in unserem Schlafzimmer auf und ab. Ich, jedoch, saß auf dem Bett und vergrub meinen Kopf in meine Hände.„Ich bessere mich, versprochen", bekam ich gerade so heraus. „Ich werde das tun, was du willst, aber bitte verlass mich nicht!" Kj zog scharf die Luft ein. „Es wird nicht besser..", äußerte er sich und machte dabei eine Handbewegung, die seine Worte unterstreichen sollten.
Ich sah, dass er wütend, traurig, enttäuscht und sich missverstanden fühlte. Ehrlich gesagt hatte ich auch keine Kraft mehr. Diese ständigen Meinungsverschiedenheiten, die wie immer, mit Streit endeten. Ich brauchte ihn, er war da wie sonst keiner an mich glaubte, wie keiner etwas mit mir zu tun haben wollte, da mich meine ganze Familie als Versagerin halten.
Ich hatte mir ein Lebensziel gesetzt. Ich träumte zu schauspielern, aber es gelang mir noch nicht eine Rolle zu ergattern und anstatt das sie mich unterstützen, nörgelten sie nur auf mir rum.
Ich solle mir einen vernünftigen Beruf aussuchen, ich solle studieren, ich solle endlich zur Vernunft kommen, etc. Doch niemals hatten sie mich gefragt ob ich das auch wollte. Nie wurde auf meine Bedürfnisse eingegangen.„Lili, ich gehe jetzt. Wenn ich zurück bin will ich das deine Sachen gepackt sind und du verschwindest", mein Ex riss mich aus meinen Gedanken. Kalt, wie er seit Neuem ist, nahm er sich seine Jacke und verschwand aus der Tür. Ich wollte noch etwas sagen, aber er stürmte so schnell raus, dass mir die Luft, selbst zum Atmen, fehlte. Angst und Traurigkeit machte sich in meiner Magengrube breit.
„Wie soll ich nur ohne dich Leben? Muss ich jetzt auf der Straße schlafen? Ich habe ja kein Geld, nichts...", ich weinte und sah dabei aus dem Fenster. Es regnete. Um diese Jahreszeit war es aber auch kein Wunder. Es war September bereits. Jetzt sind es genau 4 Monate her, seitdem ich ständig versuche einen Job zu bekommen.
Erneut, wegen diesen Gedanken, wälzte ich mich im Bett hin und her und schluchzte laut auf.
Ein paar Stunden später
„Hast du alles?", fragte mich Apa. Ich nickte nur betrübt. „Ich kann dich gern wohin fahren, wenn du irgendwo hinmusst", meinte er. Anscheinend hatte er sich wieder beruhigt.
„Ist schon gut..", seufzte ich und wollte mit meinen Koffer bereits zur Tür raus. Plötzlich packte er mich am Arm. Ich hielt die Luft an. „Du kannst immer herkommen wenn etwas ist oder du jemanden zum Reden brauchst.." Er sah mir dabei tief in die Augen. „Pff... Jetzt auf einmal? Jetzt AUF EINMAL TUST DU SO ALS WÄRE ICH DIR WICHTIG?!", ich wurde immer lauter. Sein Griff wurde schwächer und seine Mundwinkel fielen zum Boden herab. „Hast du mich je aufrichtig geliebt?", fragte ich ihn und sein Blick senkte sich. „Dachte ich mir. Warum warst du dann 2 Jahre mit mir zusammen?", keifte ich.
„Man, Lili, natürlich habe ich dich geliebt, aber nie mehr als eine gute Freundin. Am Anfang dachte ich mir wirklich es könnte funktionieren zwischen uns, aber schnell merkte ich das es nicht so war..", seine Stimme brach. Ich schlug seine Hand von meinem Oberarm und sah in angewidert an. Schnellen Schrittes ging ich aus der Tür.
„Einen Verlängerten, bitte", bestellte ich in meinen Lieblingskaffee. Mein Koffer stand dicht bei mir. Ich atmete einmal tief aus. Meine Gedanken kreisten um das, was Kj gesagt hatte. „Ich habe dich geliebt, aber nie mehr wie eine gute Freundin..", wiederholten sich seine Worte in meinen Kopf. Eine weitere Träne kullerte mir die Wange herunter. Ich habe zwei Jahre meines Lebens verschwendet.
„Hey! Ist alles okay bei dir?", ich schaute hinauf. Eine wunderschöne junge Frau mit orangenen Haaren stand vor mir. Ich war sprachlos. Sie sah so hübsch aus. Noch nie hatte ich jemanden, wie sie, gesehen. Ihre Präsenz alleine war so stark, dass sie alle Blicke auf sich zog.
Zum Glück fing ich mich schnell wieder. „Ach, mein Freund hat sich von mir getrennt und jetzt weiß ich nicht wohin..", fing ich an zu erzählen. Ich musste mir das von der Seele reden. Sie setzte sich und nickte verständnisvoll. „Ich will gar nicht lügen. Es kriselte schon seit mehreren Wochen zwischen uns, aber das er sich nun wirklich von mir trennt hätte ich nie..", meine Stimme brach.
„Ach, das wird schon wieder", tröstete mich die Fremde.Sie hielt mir ein Taschentuch hin und ich nahm es dankend an. „Weißt du, manchmal denken wir, dass diese eine Person unser Glück bestimmt, dass wir nur mit dieser einen Person glücklich sein werden können, aber das Schicksal hat andere Pläne mit uns", zärtlich strich sie mir über den Rücken und meine Tränen hörten schlagartig auf zu fließen.
„Danke, für deine netten Worten", bedankte ich mich. „Ach keine große Sache", die Unbekannte winkte ab. „Ich bin übrigens Lili, Lili Reinhart", stellte ich mich vor. „Madelaine Petsch", sagte sie und strich sich einige Strähnen ihres Haares hinters Ohr.
Ich schenkte ihr ein breites Lächeln.
Einige Minuten später
„Wie war das nochmal du weißt nicht wohin?", hakte Madelaine noch einmal nach. Ich nickte stumm. „Einen Moment..", meinte sie und ging zu den Toiletten.
Was hatte sie bloß vor?
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Eine neue Geschichte von mir. 😊
Ich werde diese Story an Riverdale leicht anlehnen, jedoch wird nicht alles gleich sein. Dieses Buch wird auch andere Sichten beinhalten, jedoch natürlich hauptsächlich von Cole und Lili.
Schreibt mir gerne wie euch die Geschichte bis jetzt gefällt. 😊
Danke für's Lesen ♥
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Sprousehart Fanfiction - Und dann traf ich Dich ♥ [DEUTSCH]
RomanceLili Reinhart. Ihr Traum das Schauspielern. Doch ihr eigentlicher Herzenswunsch ist sich endlich angekommen, geborgen zu fühlen und als sie plötzlich eine freundliche, junge Frau mit orangen Haaren traf, schien das Glück für einen Moment auf ihrer S...