Lili's Sicht
Er trat einen Schritt näher an mich. Unsere Oberkörper berührten sich. Ich hielt die Luft an.
Ist er gerade wirklich bereit mich zu küssen?
Langsam schloss ich meine Augen. Die Vorfreude, auf das, was gleich kommt konnte ich nicht mit Worten ausdrücken. Ich wartete auf seine Lippen, auf seine Nähe und wie aus dem Nichts, mitten in meinen Gedanken, küsste er mich. Seine Lippen waren weich und strahlten eine angenehme Wärme aus. Ich hatte sowas nie zuvor gespürt. Mein Bauch zog sich automatisch zusammen. Es erschrak mich.
Ich kannte ihn doch kaum, wie kann er so einen Reaktion in mir auslösen?
Sind das etwa, was alle nennen: Schmetterlinge?Es war kein aufdringlicher Kuss, sondern eher ein zurückhaltender, schüchternder, aber dieser allein reichte aus, um mich voll und ganz zu verwirren und meine Gedanken beziehungsweise Gefühle gegenüber Anderen in Frage zu stellen.
So etwas habe ich selbst bei Kj nicht gespürt. Hätte ich gewusst, dass ein Kuss so schön sein kann, hätte ich mich schon lange von ihm getrennt.
Ich kann dieses Gefühl nicht beschreiben, was ich gefühlt habe und ja, wie stark dieses etwas, was wir hatten, doch war.
Cole zog seinen Kopf weg und ließ mich warten auf mehr. Mein Verlangen nach seinen Lippen war echt nicht von dieser Welt.
Er machte den Mund auf, irgendetwas wollte er sagen, aber ich zog ihm an seinen Nacken wieder zu mir herunter. Ein weiterer Kuss, den ich niemals vergessen, missen wollte, durchbohrte sich durch mein Gedächtnis.
Diesen Augenblick werde ich nie vergessen.
Schwor ich mir still und heimlich.
Wir lösten uns erneut voneinander. Eine Weile wagte keiner von uns ein einziges Wort. Gespannt schauten wir uns an. Gierig, auf einen erneuten Kuss, gierig, nach der Nähe des anderen.
„Ich wollte zuerst fragen, ob es okay war aber...", durchbrach er die Stille. „Es war mehr als‚ okay'", schnitt ich seinen Satz ab. „Oh, ja, das hat man bemerkt", lachte Cole. „Können wir das vielleicht noch einmal wiederholen?", ein wenig schüchtern starrte ich auf seinen vollen, wohlgeformten Mund und natürlich vor allem auf seine Lippen.
Sprouse grinste von einem Ohr auf das Andere und sein Kopf bewegte sich erneut auf mich zu. Meine Augen schlossen sich wie von automatisch...
22 Minuten später
„Danke, für den heutigen Abend", bedankte ich mich. Wir waren extra leise, dass unsere Mitbewohner nicht geweckt wurden. Es war schließlich bereits Mitternacht. „Fand ich auch", antwortete er.
Ich gab ihm einen liebevollen Schmatzer auf die Wange. „Sicher, dass du nicht heute bei mir schlafen willst?", fragte mein Schwarm und verursachte dadurch das sich mein Bauch zusammenzog vor Aufregung.
Ich überlegte, was wäre, wenn die Anderen dadurch ein schlechtes Bild von mir bekommen? War es überhaupt schon an der Zeit? Und wenn ja, wie spürte man so etwas?
„Es war nur eine Frage, du musst nicht, wenn..." „Ja" brabbelte ich schnell von mir und wurde rot.
„Okay, dann auf in mein Zimmer", jubelte er. „Cole! Bleib leise!", ermahnte ich ihn und deutete dabei auf die schnarchenden Laute.
„Du kannst dir gern ein T-Shirt von mir rausnehmen. Ich bin mal so frech und behaupte, dass das nicht besonders angenehm zum Schlafen ist." Ich nickte und nahm mir von seinem Schrank ein langes Shirt heraus, sodass es mir locker über den Po reichen müsste.
Cole beachtete, jedes meiner Bewegungen aufmerksam und ich genoss seinen Blick auf mir.
Nachdem wir uns umgezogen hatten machten wir es uns auf seinen, meiner Meinung nach, viel zu großen Bett bequem.
Ich kuschelte mich nah an seine Brust. „Mir ist voll kalt", nuschelte ich und war froh eine Ausrede gefunden zu haben. Cole lächelte. „Mir auch. Ich erfriere jeden Moment", zärtlich schlang er seine Arme um mich und drückte meinen Körper dadurch näher an seinen. Ein zufriedener Laut entwich mir.
„Warum bin ich jetzt schon traurig, dass es nicht immer so sein kann", fragte ich mich, eher mehr selbst. „Es kann ja immer so sein", entgegnete Sprouse.
„Das wär schön." „Finde ich auch, Lilifee." „Ne! Jetzt fängst du auch schon damit an?" Cole stimmte ein Gelächter an. Ich bemerkte plötzlich, dass meine Augenlider immer schwerer wurden. Ich konnte nicht länger dagegen ankämpfen.
Friedlich driftete ich ins Land der Träume.
Nicht wissend, was morgen alles passieren würde...
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Ouh... Was wird in dem nächsten Kapitel passieren? Wird es schlimm ausgehen oder vielleicht doch gut? 😊
Über Spekulationen beziehungsweise Kommentare freue ich mich sehr.
Danke für's Lesen ♥
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Sprousehart Fanfiction - Und dann traf ich Dich ♥ [DEUTSCH]
RomansaLili Reinhart. Ihr Traum das Schauspielern. Doch ihr eigentlicher Herzenswunsch ist sich endlich angekommen, geborgen zu fühlen und als sie plötzlich eine freundliche, junge Frau mit orangen Haaren traf, schien das Glück für einen Moment auf ihrer S...