Es wird mit der Zeit immer schneller kälter. Der Herbst ist gut voran geschritten und ich freue mich schon auf die Festlich geschmückten Tage und Wochen.
Ich liebe es wenn man sich in süßen Pullovern und Stiefeln ,zusammen mit einem überdimensionalen Schal, anziehen kann. Ich liebe diese Jahreszeiten sehr!
Und da ich nun auch endlich wieder Arbeiten gehen kann, beide Kinder in der Halbtagsstelle im Kindergarten untergebracht sind, kann ich endlich mal wieder raus kommen. Nicht das ich es nicht genossen habe, mit Damian die Ruhe zu genießen aber ich habe es einfach vermisst, mal dinge zu tun die nichts mit Babys oder Haushalt zutun haben.
Damian und Maya wurden von Oliver und mir abgebracht zum Kindergarten, wir haben sie dort verabschiedet und danach habt Olli mich bei meiner Arbeit rausgelassen. Dieses Gebäude habe ich eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr von nahen gesehen.
"Wenn was sein sollte, ruf mich an. Ich komme sofort", sagt er mir während ich mich abschnalle und aussteigen möchte.
"Klar, wenn irgendwas sein sollte, melde ich mich sofort bei dir ", lächle ich ihn an und steige auch schon aus und lasse die Tür mit einem knall zuschlagen.
"Hallo? Wo bleibt mein Kuss?", fragt er verärgert was aber nur als scherz rüberkommen sollte. Ich laufe also vorsichtig um das Auto herum um an der Fahrerseite Oliver zu signalisieren, dass er die Fensterscheibe runter machen soll.
"Ich weiß eigentlich garnicht, ob du einen Kuss verdient hast", schmunzle ich und stütze mich mit meinen Händen, an der Fahrertür ab. Er sieht mich grimmig an und zieht eine Augenbraue hoch, er hasst es wenn ich die Sache in die Länge ziehe.
"Lass den Quatsch", brummt er. Packt mich im nächsten Moment an meinem Gesicht an sich ran und kurz darauf liegen auch schon seine Lippen auf meinen. Welch ein Genuss!
Grinsend löse ich mich von ihm und zwinkere ihm zu, um dann in mich hinein kichernd, in das große Gebäude zu verschwinden.
Ich hätte niemals gedacht, dass ich trotz allem so glücklich sein kann.
Ich gehe also schnurstracks auf den Aufzug zu und als dieser sich mit einen lauten Ton öffnet, drücke ich auf den passenden Knopf. Das Stockwerk, welches ich so lange nicht betreten habe, lässt mich freudig ausatmen.
Ob sich viel verändert hat?
Ich zupfe meine Bluse ordentlich in meine Hose und lasse kurz meine Knöchel in meinen High-Heels knacken. Ich bin hohe Schuhe nicht mehr gewohnt. Da habe ich mich echt gehen gelassen.
Die Fahrstuhltür öffnet sich erneut und sofort beginnt mein herz freudig zu hüpfen. Man, hab ich diesen Ort vermisst. Das klingeln von Telefonen ertönt, der Geruch von Kaffee zieht durch die ganze Etage,das klackern von mehreren Absätzen ertönt und Wägen mit Kleidern auf Kleiderbügeln werden herumgeschoben.
Oh yes! Das ist sowas von mein Fachgebiet.
"Mimmi?", ertönt eine Stimme etwas seitwärts und ich weiß sehr wohl wer mich da anspricht.
"Ja Mickey?", drehe ich mich grinsend um und fange an zu kichern. Die beste Arbeitskollegin steht am Empfang mit ein paar Zeitschriften in der Hand, und sieht mich freudig an. In Sekundenschnelle liegen die Zeitschriften auf der Ablage und wir begrüßen uns stürmisch.
"Man habe ich dich vermisst. Die Arbeit ist nicht die selbe, wenn du nicht da bist", lacht sie und löst die Umarmung.
"Ich hab dich auch sehr vermisst Luana", sage ich und spreche somit ihren richtigen Namen aus.
Es versteht sich von selbst, dass sich unsere Kosenamen nur zusammen gut vertragen. Wir sind nun mal ein Duo, welches alleine niemals komplett ist.
"Nimmst du jetzt wieder deine alte Stellung ein? Wirst du mich also herum scheuchen?"
"Was? Sowas würde ich niemals tun!", sage ich ironisch und zusammen kichern wir. Wir gehen am Empfang vorbei, sie packt sich wieder ihre Zeitschriften und gemeinsam gehen wir in mein Büro, wo ich mich schon auf das schlimmste gefasst mache.
Doch das Gegenteil trifft ein.
Es ist alles sauber, frische Blumen stehen auf dem Schreibtisch und die neuste Ausgabe unserer Zeitschrift liegt auf meinem Arbeitsplatz.
"Ich habe mich bestens um alles gesorgt", salutiert Luana neben mir und zwinkert. Ich habe die beste Assistentin die man sich wünschen kann.
"Du bist die beste", grinse ich und sehe mich in meinem Büro um. Es sieht tatsächlich aus, als wäre ich nie weg gewesen.
"Und zum krönenden Abschluss- dein Latte Macchiato. Zwei Milchkaffe, ein Würfelzucker und ein hauch von Kakao auf dem Schaum."
"Ich liebe dich", sage ich und nehme ihr den Becher ab. Wäre ich lesbisch würde ich sie ehrlich, von ganzen Herzen lieben. Nur müsste sie dann natürlich auch das Ufer wechseln.
"Hör auf", sagt sie gespielt verlegen und schlägt leicht gegen meinen Arm.
Zusammen lachen wir über die Situation und ich setze mich an meinen Schreibtisch. Es ist so ungewohnt, wieder hier zu sein. Wir verabschieden uns dann und jeder geht an seine Arbeit.
Ich schalte also meinen Computer an und lasse währenddessen die Rollladen hochfahren. Man ich freu mich jetzt schon auf die Zeit hier. Aber ich vermisse den kleinen Damian. Wie es ihm wohl gerade geht? Ob er in der Kinderkrippe viel spaß hat?
Ein klopfen ertönt an der Tür, was mir erneut ein breites Lächeln auf mein Gesicht zaubert.
"Ich freue mich, dass ich unser Covergirl wieder hier habe", kommt meine Chefin in mein Büro und breitet die Arme nach mir aus. Ich stehe von meinem Stuhl auf und lasse mir die Chance auf einer Umarmung von ihr nicht entgehen.
"Ich bin auch froh, wieder hier zu sein", antworte ich in der Umarmung.
"Aber sag mal, kommst du wirklich klar? Ich hoffe das dein Loverboy dir viel hilft", lacht sie und wir lösen die Umarmung. Achja, Nora ist echt die beste Chefin die man sich wünschen kann. Man kann mit ihr über alles reden.
In Kurzfassung erzähle ich ihr, wie die letzten Wochen waren und erkläre ihr meine jetzige Situation. Sie stärkt mich mit den richtigen Worten und bietet mir sogar ihre sofortige Hilfe an, sobald ich sie brauchen sollte. Dabei stellt sich auch heraus, wen sie eigentlich mit Loverboy meint. Mike, nicht Oliver so wie gedacht.
Als auch dieses Gespräch beendet war, setzte ich mich wieder an meinen Tisch und checke erstmal ab, was sie letzten Wochen alles hier in unserem Betreib abging. Dabei erkenne ich, dass ich immer noch ein Bild von Mike in dem Rahmen habe, welches auf meinem Schreibtisch steht. Ich öffnen also den Bilderrahmen und nehme das Foto heraus.
Tja, was mal war, das ist nicht mehr.
Ich zerknittere das Bild und mit sofortiger Wirkung landet es in meinem Papierkorb.
Ich bin glücklich wie es zur Zeit ist. Auch wenn ich keine Beziehung führe aber ich habe Menschen um mich, die mich Lieben und ganz allein, das zählt.
--------
Joooooo!!!
Leute, es geht wieder an die Arbeit :P und das meinte ich in beider Hinsicht XD Badam tzz... ja ich bin sehr witzig, wie ihr bereits bemerkt habt :D
Wie ist eure Meinung zu Luana und zu der Chefin Nora? Meint ihr man kann mit dem eigenen Chef befreundet sein?
xoxo, Jana♥
DU LIEST GERADE
Happy Family
Teen FictionEinen Menschen zu verlieren, kann einem den Boden unter den Füßen wegziehen. Wenn es sich dabei aber um deine beste Freundin und ihren Ehemann handelt, trifft der Schlag dich noch mehr. Das muss auch Sophia Mason erfahren und wegstecken, schließlic...