8.

1K 38 0
                                    

Am nächsten Morgen schlafe ich dann richtig aus. Ich wache um 12 Uhr auf und als ich mich umdrehe ist die andere Betthälfte leer. Ich stehe auf und gehe ins Wohnzimmer. Dort sitzen Haz und Sophie und schauen sich eine Quizshow im Fernsehen an. „Wo ist Tom?" frage ich sie. „Der ist Brötchen holen gegangen" antwortet Sophie. In diesem Moment geht die Wohnungstür auf und Tom kommt rein. „Das nenne ich Timing!" ruft Haz lachend. Wir setzen uns an den gedeckten Tisch und essen gemeinsam das wunderbare Frühstück, das Tom gezaubert hat. Wir reden darüber was wir heute machen wollen und da kommt mir eine Idee. Ich gehe mit Sophie in die Küche und erzähle ihr davon, sie ist begeistert. Für die Jungs wird es eine Überraschung, ob sie sich freuen wird sich zeigen, aber es wird definitiv lustig werden. Wir machen uns fertig und sagen den Jungs sie sollen dicke Klamotten anziehen. Dann setzen wir uns ins Auto und fahren los. Bei einer großen Halle halten wir dann an und steigen aus. Jetzt können die Jungs auch ahnen was wir machen: Wir gehen Schlittschuhlaufen! „Ich hoffe ihr habt nicht verlernt was wir euch beigebracht haben" sage ich ernst zu ihnen. Ich hole meine Schlittschuhe aus dem Kofferraum und wir gehen rein. Es ist eine große Halle mit einer runden Eisfläche in der Mitte. Eine Etage darüber gibt es eine Art Eisbahn, die einmal um die Eisfläche rumgeht. Wir gehen erstmal auf die Fläche und sehen wie die Jungs sich so anstellen. Es ist nicht ganz so schlimm wie in London, aber sie setzen sich doch das ein oder andere Mal auf ihren Arsch. „Ich bekomme bestimmt ganz viele blaue Flecken" jammert Tom und Haz stimmt ihm zu. Sophie und ich kriegen uns fast nicht mehr ein vor Lachen. Wir gehen nach oben auf die Eisbahn und während Tom und Haz sich am Geländer entlanghangeln drehen Sophie und ich eine Runde nach der anderen. „Wenn das in dem Tempo weitergeht kann das ja noch ewig dauern" sage ich lachend zu Sophie. Wir nehmen die zwei an den Händen und ziehen sie mit uns. Man merkt deutlich wie viel sicherer sich Tom fühlt, wenn ich ihn an der Hand halte. Ich führe ihn zum Rand der Bahn, setze mich auf die Absperrung, schlinge meine Beine um ihn und küsse ihn. Seine Lippen sind ganz kalt und er hört sofort wieder auf mich zu küssen. „Du bist ganz heiß" sagt er überrascht. „Sollte das jetzt ein Anmachspruch sein?" frage ich lachend. „Nein, ehrlich du bist wirklich ganz heiß, ich glaube du hast Fieber" sagt er ernst. „Ach quatsch, das bildest du dir ein" sage ich, aber er hält an seiner Meinung fest. Wir fahren noch ein bisschen auf dem Eis herum bis wir alle Hunger haben und etwas Essen fahren. Ich habe nicht viel Appetit und esse nur einen Salat. Tom betrachtet mich die ganze Zeit über mit einem kritischen Blick. Vielleicht hat er ja Recht, vielleicht bin ich wirklich krank. Aber ich darf jetzt nicht krank werden! Nicht wenn er hier ist, nicht wenn ich nächste Woche Geburtstag habe und eine große Party feiern will. Nach dem Essen fahren wir wieder nachhause. Ich muss morgen ja wieder arbeiten deswegen gehe ich schon um 10 ins Bett, während die anderen noch ein bisschen aufbleiben und Fernsehen gucken.

Love around the World 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt