Lautlose Worte

Poesie

A/N: Diesen Text widme ich allen Poeten und Poetinnen, die ich letzte Woche kennen durfte. Und natürlich auch allen unter euch, die der Poesie verfallen sind. Poesie bedeutet so viel mehr, als nur zu schreiben.

Ich sehe dich,
und wenn ich dich so ansehe,
weiß ich, dass ich etwas gefunden habe,
was ich niemals vorher gesehen habe,
denn irgendwie bist du magisch.

Ja klar, kann sein, ich bild mir das hier nur ein,
aber vielleicht auch nicht,
vielleicht bestehst du aus Poesie und Magie,
und vielleicht ist das hier zwischen uns ein undurchdringliches, durchsichtiges Band.

Ich sitze hier und schreib es auf,
Buchstabe für Buchstabe,
Wort für Wort,
denn ich schreib das hier auf,
ich schreibe uns auf,
damit wir ein bisschen für die Ewigkeit sind.

Und irgendwann entsteht ein Text daraus,
aus dir, aus mir, aus uns und dieser Magie,
und irgendwie kommt Poesie bei raus,
und ich weiß gar nicht so genau,
wie ich hier gelandet bin,
aber wir zusammen,
wir sind wie ein kleiner Stern, der vom Himmel fällt,
und an der Atmosphäre zerschellt und verglüht.

So hell, dass ich es sogar von hier noch sehen kann,
und auch wenn du nicht mehr bei mir bist,
spüre ich die Poesie,
vom meinem Herzen in mein Blut in jede meiner Zellen pumpen,
denn sie füllt mich komplett aus,
und bleibt in meiner Hand stecken,
bis ich sie auf ein Stück Papier bringe,
und mit ihr auch die Magie,
die ich fühle, wenn ich dich so ansehe.

Du fühlst dich wie Poesie an,
du siehst aus wie sie,
du hörst dich an wie sie.
Vielleicht bist du ja wirklich Poesie,
jedenfalls sehe ich ein kleines Stück von ihr in dir,
auch wenn du sie nicht bemerkst,
weil du deine Magie und dein Leuchten nicht siehst,
aber ich sehe es.

Du fühlst dich wie Poesie an,
du siehst aus wie sie,
du hörst dich an wie sie,
weil du Poesie bist,
zumindest siehst du so aus,
denn sie tropft aus jeder deiner Poren raus,
wie Tränen aus meinen Augen.

Denn das hier geht durch mein Herz in meinen Kopf und bleibt in meiner Hand stecken,
bis ich das hier aufschreibe,
Buchstabe für Buchstabe,
Wort für Wort,
bis ein Text entsteht,
und wir für die Ewigkeit werden.

Meine Tränen tropfen aufs Papier,
wie Poesie, die raus will,
und mischt sich mit der Tinte,
zu einer hellblauen Flüssigkeit.

Und das ist okay,
denn Tränen müssen raus,
genau so wie Wahrheiten, Poesie und Liebe,
und vielleicht ist das hier wirklich für die Ewigkeit,
denn unsere Magie und Poesie bleibt bestehen,
und hinterlässt Spuren,
auch wenn wir gehen.