Lautlose Worte

Du fühlst dich nach Zuhause an

Ich laufe durch die Welt,
und hab keine Ahnung,
wer ich bin und wo ich hingehöre und was ich will.

Ich laufe durch die Welt,
und fühle mich verloren,
während ich mich selbst suche, mich aber nicht finde,
weil ich nicht weiß was ich will,
und ich auf der Suche nach einem Zuhause bin,
wo ich bleiben und ankommen kann,
um mich sicher zu fühlen.

Auf der Suche nach mich selbst,
bin ich in einer kleinen, dunklen Seitenstraße angekommen,
und ich hab vergessen,
wo ich hin wollte und wie ich hier überhaupt gelandet bin.
Denn in dieser kleinen, dunklen Seitenstraße
kam ich einfach nicht mehr weiter,
und bin auf der Stelle stehen geblieben, ohne weiter zu laufen,
denn in dieser kleinen dunklen Seitenstraße,
hab ich aufgegeben weiter nach mir selbst und einem Zuhause suchen zu wollen.

Und dann saß ich da,
in meiner kleinen Seitenstraße,
während die Wände immer näher kamen,
und es immer dunkler wurde,
und niemand vorbei kam, um mich zu finden,
weil ich mich selbst nicht gefunden habe.

Irgendwann, nach ein paar Tagen, Wochen, Monaten,
in meiner kleinen, dunklen Seitenstraße,
in der die Wände immer näher kamen,
hab ich dann dich gefunden oder du mich,
da bin ich mir noch immer nicht so sicher,
aber wir haben uns gefunden.

Und du hast mich aus meiner Dunkelheit gezogen,
und meine dunkle Seitenstraße heller gemacht,
und mir ein Funken Licht geschenkt,
mit dem ich mich selbst finden konnte,
und du hast die Wände davon abgehalten,
mich weiter einzuengen und sie zurück geschoben,
ohne wirklich was zu tun, einfach nur weil du da warst,
und mich hier in meiner kleinen, dunklen Seitenstraße gefunden hast,
die jetzt durch dich nicht mehr so klein, dunkel und einsam ist.

Auf der Suche nach mich selbst,
hab ich in meiner kleinen dunklen Seitenstraße,
in der ich nicht weiter kam dich gefunden,
und ich hatte das Gefühl,
das ich durch dich ein kleines Stück mich gefunden habe,
denn zwischen uns da war ein Gefühl,
das ich gar nicht so beschreiben kann,
denn irgendwie hast du dich ein bisschen nach Zuhause angefühlt,
obwohl ich dich gar nicht kannte.

Aber in dieser kleinen, dunklen Seitenstraße,
in der ich nicht weiter kam hab ich dich gefunden,
irgendwie,
und als ich dich fand wollte ich nicht mehr gehen und weiter suchen,
sondern bei dir bleiben und ankommen,
weil du dich nach Zuhause angefühlt hast.

Also blieb ich,
und jetzt bin ich immer noch hier bei dir,
bei meinem Zuhause,
das die dunkle kleine Seitenstraße in ein bisschen mehr Licht getaucht hat,
und mit jedem Moment, den ich mit dir verbringen,
finde ich ein bisschen mich selbst,
denn du bringst all meine Seiten zum Vorschein,
die guten und die schlechten.

Vor allem die guten, weil du mir mich und ein Zuhause gegeben hast,
und ich kann dir gar nicht sagen,
wie dankbar ich dir dafür bin, denn ohne dich,
würde ich immer noch allein
in meiner kleinen, dunklen Seitenstraße sitzen und einsam sein.

Und wenn ich mal wieder traurig bin,
und meine Seitenstraße wieder ein bisschen dunkel, einsam und eng wird,
dann bitte, lass mich zu dir nach Hause kommen,
denn du fühlst dich nach Zuhause an,
und machst die Welt mit deiner Anwesenheit,
weniger schlimm und mich ein bisschen besser,
denn mit dir hab ich mich selbst gefunden.