Wer bin ich?

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Wer bin ich und wer werde ich sein?
Wenn ich die Wahl hätte, wer wäre ich?

Will ich die Prinzessin sein, die ihr Schwert zieht und sich selbst vor dem bösen Drachen beschützt?
Will ich der Löwe sein, der bis aufs Blut kämpft?
Will ich das Mädchen sein, das heulend in der Ecke sitzt, weil sie nicht mehr kann oder will, weil sie kein Bock mehr auf sich selbst, das Leben und all die Menschen hat?
Will ich das Mädchen sein, das gehört wird oder will ich das Mädchen sein, das schweigt?
Will ich das Mädchen sein, das gesehen wird, oder will ich das Mädchen sein, das sich vor der ganzen Welt versteckt?
Will ich die Heldin sein, die nicht nur ihr Leben und ein paar andere, sondern gleich die ganze Welt rettet?
Will ich der Poet sein, der alles auf schreibt und es in die Welt hinaus schreit?

Wer bin ich und wer will ich sein?
Wo ist mein Platz in dieser gottverdammten Welt und was zur Hölle ist meine Aufgabe, denn was will ich eigentlich?
Wenn ich ehrlich bin, ich weiß es nicht.

Ich weiß nicht, wer ich bin, weil ich es noch nicht herausgefunden habe, 
weil ich nicht weiß wo ich anfangen soll zu suchen.  
Ich suche mich schon so lange, aber ich habe mich noch nicht gefunden. 
Doch vielleicht muss ich mich nicht suchen,  
vielleicht muss ich einfach nur von jemanden gefunden werden.

Ich weiß nicht, wer ich sein will, weil ich noch nicht einmal weiß, wer ich bin. 
Ich könnte alles sein, aber ich weiß ja noch nicht mal, was ich will. 
Also wie soll ich dann wissen, wer ich bin? 
Doch ich weiß, dass ich mich finden werde, weil ich weiß, dass ich jemand BIN.

Ich kann jeder sein, also werde ich zu jemanden, der ich sein will, 
denn jetzt weiß ich, dass das Einzige, was zählt, ist, dass man zu dem Menschen wird, der man sein will und so zu sich selbst wird.

Denn ich bin so viele Menschen in einer Person.

Ich bin die Prinzessin, die ihr Schwert zieht und sich selbst vor dem bösen Drachen beschützt.
Ich bin der Löwe, der bis aufs Blut kämpft.
Und ich bin auch manchmal das Mädchen, das heulend in der Ecke sitzt, weil sie nicht mehr kann oder will, weil sie kein Bock mehr auf sich selbst, das Leben und all die Menschen hat.
Ich bin das Mädchen, das gehört werden will und das, was schweigt, weil sie die Aufmerksamkeit nicht erträgt.
Ich bin das Mädchen, das gesehen werden will und das, was sich vor der ganzen Welt versteckt, weil es Angst hat, das man viel zu viel von ihr sieht.
Ich bin die Heldin, die ihr eigenes Leben und vielleicht auch das ein paar anderer rettet, aber nicht die ganze Welt, weil sie das nicht kann.
Und ich bin der Poet, der alles auf schreibt und es verdammt noch mal in diese Welt hinaus schreit.

Denn ich bin eine Mischung aus all dem was ich bin und aus dem, was ich sein will, denn ich habe es in der Hand wer ich bin und wann ich wer bin, denn es gibt immer mehr als nur diese eine Seite in mir.
Manchmal bin ich die eine und an andere Tagen jemand komplett anderes und das ist gut, denn Persönlichkeit ist so facettenreich, das ich manchmal jemanden komplett neues in mir und damit auch einen neuen Teil von mir selbst finde.

Denn sei wer du willst, denn wer du bist, das entscheidest du.
Es liegt in deiner Hand, also nutze deine Chance.
Finde dich.

Lautlose WorteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt