Kapitel 2 ~Ein Auftrag

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Herr Elrond meinte, ich soll mich schnellstmöglich für eine Reise fertigmachen., dachte Lumiel über das Gesprochene nach, während sie wie eine Wilde in höchst Tempo durch den Palast, rannte und von überall komische oder belustigte Blicke abbekam, doch das störte sie wie immer reichlich wenig. Eigentlich müssten sie es doch schon gewohnt sein..., dachte sie abwertend. Als sie ihre Zimmer erreichte, schnappte sie sich einen Beutel, der noch von ihrer letzten Reise vor zwei Wochen, in einer Ecke lag und fing eilig an Wechselklamotten einzupacken. Dann rannte Lumiel mit dem Beutel in die Küche und fragte höflich aber etwas eilig nach Reiseverpflegung. Die Köchin gab ihr einiges an Lembasbrot, ein paar Äpfel für ihr Pferd und einen Wasserschlauch mit, woraufhin sie sich bedankte und eilig zurück lief. Als Lumiel fertig bei Elrond ankam, sagte er ihr nocheinmal genau was sie tun sollte: Lumiel sollte sich nach Bree aufmachen, um dort einen Zauberer zu treffen. Das wird bestimmt mal etwas anderes sein, als immer nur zu irgendwelchen Herrschern zureisen! Dabei bin ich so gerne in der Natur!

Sie verabschiedete sich noch flüchtig von Arwen und ihren Brüder, da sie sofort aufbrechen sollte und ihrer Meinung nach keinen so engen Kontakt mit ihnen hatte. Revion war mittlerweile auch wieder aufgetaucht, komplett schlammig und braun. Lumiel musste ihn erst vor Imladris in den Lautwasser baden schicken. Als er wieder kam war er endlich sauber, aber komplett nass sodass sie ihn noch schnell mit einem Handtuch trocken rubbeln musste, sodass er nicht alle Leute beim Schütteln nass spritzte. Als sie endlich soweit waren, ging es auch endlich los. Ihre Reiseklamotten, bestehend aus einer schwarzen ledernen Hose, einer dunkelblauen unscheinbaren Tunika mit versteckten Taschen für Messer und ähnliches, einem schwarzen Umhang mit großer Kapuze und dunklen knielangen Stiefeln, hatte sie sich schon angezogen.Dazu hing ihr dunkler Köcher und ihr schwarzen Bogen mit silbernen filigranen Bändern als Verziehrung über ihren Schultern. Sie überprüfte noch, ob ihre Zwillingsdolche, die einen dunkelblauen, in silber gefassten Griff hatten, an ihren Plätzen saßen. Sie winkte ihrer Familie noch, die für sie gar keine richtige Familie war, und ging dann zum Tor von Bruchtal, um ihren Hengst zu finden.

Die Wolfsreiterin [dkH/HdR FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt