Kapitel 20 ~Bei den Hobbits

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Als wir vor dem Zimmer standen, hörte ich schon erfreutes Bellen von drinnen. Ich machte die Tür auf und sah in ein komplettes Chaos und einen herumspringenden Wolf, der auf seinem Weg alles abräumte, was nicht niet- und nagelfest war. Er sprang auf das Bett, wurde auf einmal ganz langsam und vorsichtig, bis er sich durch die Kissen und die Decken zu seiner Begleiterin durch geschoben hatte. Er leckte ihr ganz sanft über das Gesicht und als er wieder bellte und hechelte, fing Lumiel an zu lachen. So schien sie uns eine Weile nicht zu bemerken und der Wolf spielte glücklich und sprang um sie herum wie ein junger Hund. Als sie uns endlich in der Tür stehen sah, wurde sie ruhiger und fragte schließlich: "Wo sind wir?" Ich wollte antworten, doch mir kam Belladonna aufgewühlt zuvor."Kann ich dir etwas bringen, fehlt dir etwas, mein Kind? Einen Tee?" Lumiel schien etwas überfordert nach all dieser Zeit auf weiteres Leben zu stoßen, das sich scheinbar sogar um sie kümmerte. Ich antwortete, dass ich nach ihr rufen würde, wenn wir etwas bräuchten und schickte sie damit weg. Sie verstand auch warum und widersprach nicht. Als ich mich nun wieder zu Lumiel umdrehte, musste ich feststellen, dass sie den großen Wolf auf den Beinen und Bauch zu sitzen hatte. Ich wollte schon etwas wegen ihrer Verletzungen einwerfen, doch bevor ich es aussprach, fiel mir wieder ein, dass sie schon verheilt waren.

Lumiel P.o.V.
Als ich bemerkte, dass Gandalf und jemand, den ich als eine Hobbitfrau identifizierte, in der Tür standen, sah ich von der glücklichen Begrüßung Revions auf und wurde still. Sie hatten wohl alles mit angesehen. Es war mir nicht einmal peinlich, ich lachte ein weiteres Mal auf und wurde danach von einem Gefühl  einer inneren Stille und Ausgeglichenheit überspült. Nachdem die Frau mich mit Fragen überhäuft hatte und Gandalf mir geholfen hatte,da ich etwas überfordert war, was man mir wohl angesehen hatte, trat zwischen uns Stille ein, inder ich darüber nachdachte, wo ich war, wie ich hierher gekommen war und weshalb ich hier war. Revion auf meinen Beinen und Bauch, bewegte sich keinen Zentimeter mehr von mir und ich glaubte nicht, dass es je wieder so sein würde. Ich hatte gerade eine Frage in meinem Kopf formuliert, als ich meinen Blick von den Kissen und Decken vor mir bis zu seinem Gesicht gleiten ließ und fesstellte, dass er scheinbar etwas sagen wollte, es dann aber doch noch zurückhalten konnte. Nun sah er mich aus seinen grauen weisen Augen an und forderte mich mit einem Kopfnicken auf, zu fragen was mir auf dem Herzen lag. Ich atmete einigermaßen gleichmäßig einige Male ein und aus, doch dann begannen meine Fragen aus mir hinaus zu sprudeln. Das Gespräch mit der Elbin, während meiner Abwesenheit, ließ ich allerdings aus.

Als es schon spät abends war, meinte Gandalf nun, dass ich mich wirklich noch ausruhen muss. Er nahm das Geschirr, das von dem Essen, das Belladonna uns freundlicherweise gebracht hatte, übrig geblieben war und ließ mich mit Revion allein.
Gandalf hatte mir gesagt, dass er mit mir bald wieder weiterziehen wollte, doch wohin wollte er? , ich schob meine Gedanken beiseite und stellte fest, dass auf dem Boden einige Blätter lagen. An sich ganz normal, doch etwas an ihnen zog mich fast schon magisch an. Ich bewegte mich wie in Trance auf sie zu und schob sie vorsichtig aus einander. Darunter schimmerte etwas, ich hob es sanft auf. Als ich es aus den Blättern zog, erkannte ich erstaunt eine silberne Kette mit blauen Mondstein.

Ich nahm sie an mich, da die Schmiedekunst von keinem der hierlebenden Völker vermochte wurde, ausgeübt zu werden, dessen war ich mir sicher

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Ich nahm sie an mich, da die Schmiedekunst von keinem der hierlebenden Völker vermochte wurde, ausgeübt zu werden, dessen war ich mir sicher. Ich wollte es in eine Tasche meiner Tunika stecken, stellte aber fest, das ich in eine Art Nachtgewand gekleidet war, weiß wie Schnee und bis kurz über die Knie gehend. Glücklicherweise fand ich meine Tasche in einer Ecke auf einem Regal, zu dem ich nun hin ging und die Kette versteckte.
Ich erreichte wieder mein Bett, auf dem Revion lag, der mich mit klugen Augen ansah, platzmachte und sich schließlich wieder auf meine Füße legte. Ich glitt langsam in einen erholsamen traumlosen Schlaf hinüber, währenddessen bemerkte ich wie müde ich wirklich war. Ich hörte noch jemanden an meiner Zimmertür vorbeilaufen und schlief schließlich ein. Morgen sollte es schon weiter gehen, ich wusste nicht warum Gandalf so hetzte, doch er wird einen guten Grund haben, ich vertraute ihm.

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Hallo ihr Lieben,
der 2. Part gür heute, ich hoffe, dass es morgen zeitiger wird, doch könnt ihr nicht erwarten, dass es morgens nach dem aufstehen schon da ist, ich schlafe lange, ok?
Naja, bis 11, länger darf ich sowieso nicht...
Bis bald ihr da draußen<3

Die Wolfsreiterin [dkH/HdR FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt