Kapitel 11 ~Rezeption

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Als ich mir sicher war, dass der Mann weg war, ließ ich Revion hinauskommen und striegelte erstmal den Staub und Dreck aus seinem Fell mit einer Bürste aus meinem Beutel, der immer noch in der Nische lag. Als ich fertig war, lief ich aus der Stadt und pfiff vor den Toren erst einmal nach Silifion. Als er kurze Zeit nicht kam, machte ich mir Sorgen, doch dann erinnerte ich mich, ihn mit dem anderen Mearas gesehen zuhaben. Sodass ich sicher sein konnte, dass ihm nichts passiert war, er lief schließlich oft auch allein durch die Wildnis. So ging ich wieder einmal durch Bree und sah mir die Häuser links und rechts der Straße an, die einen waren zweistöckig, andere sogar dreistöckig, doch alle hatten eines gemeinsam: sie waren aus schiefem Fachwerk, das etwas eigentümlich auf die Straße hing. Ich war nun wieder vor dem mir schon gut bekannten Gasthaus 'Zum tänzelden Pony'. Drinnen ging es schon heiter zu, man hörte Gebrabbel und Lachen, außerdem klirrten Teller und Besteck. Ich bemerkte, dass ich vor der Tür stehengeblieben war und sah mich um, bevor ich hinein ging. Drinnen sah alles wie gewohnt aus, doch hätte ich nicht gedacht, dass es schon jetzt so beliebt und belebt hier war. Also ging ich zur Rezeption und fragte nach einem Zimmer, die nette, etwas ältere Frau mit roten Haaren sah mich aus braunen Augen an, bevor sie sagte, dass sie dafür gerne meinen Namen hätte. Nun ja, ich sah schließlich immer noch aus wie eine unbekannte, vielleicht nicht allzu vertrauenswürdige, Reisende. Ich wollte schon einen Decknamen nennen, als sich mir plötzlich eine warme Hand auf die Schulter legte. "Das Zimmer zahle ich, dies ist mein Gast.", sagte der Mann von vorhin hinter mir. Die Wirtin sah ihn groß an und fasste sich nach kurzer Zeit wieder. "Natürlich, mein Herr.", sagte sie nun eilig und rief eine ihrer Töchter, die sich um die Bedienung kümmerten. Die rothaarige junge Frau kam sofort und erhielt die Anweisung, mich hinauf in Zimmer 12 zu führen. Sie wollte schon nach meinem Ärmel greifen, als ich ihn wegzog und fragte: " Hat das Zimmer ein Fenster zum Hof? Ich habe es gerne nicht weit vom Boden entfernt." "Dafür können wir sorgen, dann nimm bitte das Zimmer 7." sprach die ältere Frau zur jüngeren.  Als diese zugehört hatte, genau wie der Mann und den Schlüssel getauscht hatte, lief sie nun fort, durch eine seitliche Tür, in den Flur dahinter. Ich folgte ihr und ließ denn Mann einfach hinter mir stehen, wie er es auch mit mir getan hatte. Sie brachte mich zu einer Tür, relativ weit entfernt von dem Schankraum. Als sie diese mit den Schlüssel öffnete und mich in den Raum dahinter geleitete, sah ich mich um und war überrascht:  Es war sehr gemütlich und warm eingerichtet, auch nicht zu klein, wobei groß es auch nicht gerade treffen würde. Das Zimmer war mit einem schönen Bett, einem kleinen Tisch mit zwei Stühlen, einem Teppich, wenn auch keinem so schönem, einem Kleiderschrank und ein paar Fenstern ausgestatte. Ich ging zum Fenster, während meines Weges dorthin, sah ich mir alles näher an. Als ich am Fenster stand und es öffnete, behielt ich die Frau in meinem Rücken gut im Auge, sie sah mich zaghaft an und bemerkte scheinbar nicht, dass ich sie beobachtete, und wollte wohl etwas sagen, ließ es dann aber bleiben. Nach einiger Zeit am Fenster und mit ihr in der Tür, fragte sie, ob sie mir ein Bad einlassen solle, ich war verwirrt und bejahte, nur um zu wissen, wo sie hinwollte. Sie verschwand schnell durch eine weitere Tür, die ich bis jetzt gar nicht gesehen hatte. Ich sah ihr neugierig nach und verschwand von dem Fenster.

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Hallo ihr Lieben,
jetzt wird alles hoffentlich wieder pünktlicher alle zwei bis drei Tage kommen. Ich habe genug geschrieben, doch kann mich einfach nicht dazu überwinden, Korrektur zu lesen. Uff...
Soll ich lieber nicht korrigiert und dafür schneller oder korriegiert und dafür langsamer uploaden?

Mae Govannen ihr da draußen <3

Die Wolfsreiterin [dkH/HdR FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt