Kapitel 17 ~Sichere Unterkunft

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Gandalf P.o.V.
Dort, ich sah eine Gestalt, die  einen übergroßen nachtschwarzen Wolf an der Seite hatte, langsam in meine Richtung stolpern. Sofort lief ich auf sie zu, auch die Pferde wahren in heller Aufruhr und tänzelten unruhig hin und her. Als Lumiels Pferd die Gestalten die Straße entlang gehen sah, stürmte es in vollem Galopp los, bis es bei ihnen wahr und auch ich schwang mich auf Asphaloth und ließ ihn los stürmen. Als ich und Lumiels Pferd fast da waren, erkannte ich, wie schlecht es um sie stand. Ihr rechtes Bein war stark verletzt, die Schnittwunde ging bis fast auf den Knochen, einen dunklen Fleck über den gesamten Oberschenkel zeigte wie viel Blut sie schon verloren hatte. Ihre Arme und ihre Tunika waren stark zerschnitten und blutgetränkt. Sie schien schon gar nichts mehr wahrzunehmen, mehr ohnmächtig als bei Bewusstsein. Auf einmal entspannten sich langsam alle ihre Muskeln und sie fiel schlaff zu Boden, die Augen geschlossen. Ich sprang von Asphaloth, sie wurde zwar noch von ihrem treuen Wolf gehalten, doch auch er schien dieses zusätzliche Gewicht in seinem verwundeten Zustand nicht lange halten zu können. Ich lief die letzten Meter zu ihr, während die Pferde hinter mir ankamen. Ihr Pferd legte sich sofort neben sie auf die Steine und bedeutete mir, sie auf seinen Rücken zulegen. Während ich sie schnell und sicher auf den Hengst legte, hielt ihr Wolf wache. Als ich fertig war, schwang ich mich auch meinen Hengst und wir ritten so schnell wie möglich aus Bree hinaus zu einem sicheren Platz. Ich dachte sofort an Hobbingen, ich kannte den Hobbit Bungo Beutlin schon sehr lange und dachte, dass er uns bestimmt Unterkunft gewähren würde. Ich hatte nach kurzer Zeit einen Halt gemacht, um die Wunden der beiden zu versorgen. Sie waren beide sehr nah an der Grenze meiner Möglichkeiten, Lumiels Beinwunde konnte ich nicht wirklich heilen, da ich die Muskeln nicht zusammenfügen konnte. Ich ließ die Hautoberfläche und alles was ich heilen konnte heilen, sodass 'nur' die Muskeln von selbst heilen mussten. Ihr Atem wurde gleichmäßiger als ich fertig war und sie wieder ins Moos legte, sodass ich mir ihren Gefährten ansah. Nun ließ er sich auch behandeln, er hatte sich gewehrt, bis ich Lumiel geheilt hatte. Während ich so auf der Lichtung hockte, die Pferde um mich herum grasend, kamen immer mehr Wildtiere an den Rand der Bäume. Sie standen oder saßen einfach vor den meisten Blicken geschützt da und schienen zu beobachten und auf etwas zu warten. Ich machte weiter, da jedesmal, wenn ich etwas anderes machen wollte, der Wolf mich ansah und ein leises Knurren ausstieß. So widmete ich mich meiner Arbeit. Als ich fertig war, waren die Tiere schon wieder verschwunden. Also packte ich meine Sachen, legte sie wieder auf den Rappen und stieg wieder auf Asphaloth. Ich ritt jeden Tag von morgens bis abends. Auf meiner Route machte ich einen Bogen um der alten Wald, das letzte was ich jetzt brauchte war der alte Weidenmann oder allgemein dieser bösartige Wald. Ich kam nicht wirklich vorwärts, da ich nur im Schritt reiten konnte und regelmäßig Pausen machen musste um Verbände zu wechseln und nach dem Zustand der Wunden zu schauen. Über die Nacht oder während den Pausen waren immer die Tiere der Umgebung in unserer Nähe. Sie beschützten uns, wie ich in einer Nacht merkte, als sie alarmiert hin und her liefen und die Pferde mich weckten. Eine Orkpatrouille, die dieses Gebiet nach Wanderern durchkämmte. Wir konnten ihrer Aufmerksamkeit dank der Tiere entkommen und ohne einen Zwischenfall in Hobbingen ankommen. Seit ich wieder einmal die Grenze zum Auenland übertreten hatte, fühlte ich eine innere Ruhe. Meiner Meinung nach waren es meistens nicht die großen Dinge, die diese Welt verbesserten, sondern die kleinen, die das Böse in Schach hielten. Alltägliche Dinge und Gefälligkeiten, die den Tag verschönern. Ich kam nun seit langem das erste Mal am Haus des werten Bungo wieder an. Ich ließ mein Pferd hinter mir stehen und wollte an die Tür gehen, als ich Kinder hinter mir rufen und lachen hörte. Dort kamen den Weg, auf dem ich gerade geritten war, Kinder entlang gerannt, die vor mir stehen blieben und mich anbettelten wieder mein Feuerwerk zu zünden, doch ich hatte gerade keinen Nerv dafür. Erst musste ich Lumiel in sicherem Zustand wissen. Ich lief durch die Kinder hindurch und klopfte mit meinem Stab an die runde Holztür. Sofort wurde etwas gerufen und jemand kam zur Tür geeilt. Als sie geöffnet wurde und ich in das vertraute Gesicht Bungo Beutlins blickte, überkam mich Freude wieder hier zusein. Bungo wollte mich schon umarmen doch ich sagte schnell, dass es dringend war und ich schnell einen Ort bräuchte, an dem eine Freundin von mir genesen konnte. Er bat mich sofort, sie zu holen und kam mit hinaus um mir bei den Pferden zu helfen. Als wir Lumiel endlich in einem der vielen Gästezimmer untergebracht hatten, kam nun auch Belladonna dazu. Sie baten mich in das Esszimmer der beiden und ich ließ bewusst das kleine Fenster offen, sodass der Wolf seinen Kopf hinein stecken konnte. So ging ich hinter ihnen in das Esszimmer, nun begann das Warten.

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Hallo ihr Lieben,
die Kapitel werden jz erstmal alle 3-4 Tage kommen, ich habe etwas Stress, aber kein Problem! Ich schaffe das! *motiviertes Daumen hoch*

Bis bald ihr da draußen <3

Die Wolfsreiterin [dkH/HdR FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt