Kapitel 6
POV JAN
VI
Der Tag zog,wie eine,sich dahinstreckende,im unendlichen Ozean,verlierende Welle,an uns vorbei.
Die Momente verflossen,wie Sandkörner.Rauschten,ungreifbar schnell,an uns vorbei.
Und doch,hatte ich sie fest umklammert,um sie nicht,an den Tiefen,des Ozeans zu verlieren,um ihm doch,auf ganz andere Weise,zu verfallen.
Immer wieder,tauche ich,unter der spiegelnden Oberfläche hindurch.Unter deiner Oberfläche,tummelt sich Leben.
Auf deinem Grund,schlummert ein,unendlicher Schatz.
Am Horizont,ein schwarzer Punkt,ich bin schiffsbrüchig,habe zu viel Zeit,auf deinen Wellen verbracht.Immer wieder durchliefen,längst vergangene Momente,mein Gedächtnis,wie das Geschehen,auf einer Kino-Leinwand.
Und immer wieder,aufs Neue,verliebte ich mich erneut,innig und unausweichlich,in das gezeigte Szenario,wie ich mich,in Tim's starken Armen,verloren hatte,unverhinderlich,in den Tiefen,des Ozeans versunken.Immer wieder schön,dich wieder zu sehen.Wird immer schlimmer,wenn du gehst.
Ich verspürte stets,ein angenehmes Kribbeln,an den Stellen,welche noch vor Kurzem,mit Tim's Wärme ausgefüllt waren,verfallen,in ein Gefühl,der Schwerelosigkeit.
Sein überwältigender,mich besitzender Geruch,wurde von Wänden,Stoff und Spiritus verschluckt und ich,von ihm.Diese Wohnung ist auf einmal so groß ohne dich
Diese drei Dinge,sind mir,von ihm geblieben,lese ich,in der,von meinen Blicken durchlöcherten,weißen Wand.
Ohne Tim,wirkte sie noch farbloser,als zuvor.
Ohne ihn,erschien mir die Stille,welche den Raum erfüllte,unsagbar leise und doch so ohrenbetäubend laut.Jeden Morgen war ich warm und wurde kalt
Und die Geräuschgewalt hat mir ins Ohr gebissen.
Und ich frage mich wann werde ich alt?
Und habe ich überhaupt 'n Gewissen?Jene,ohne,von seiner Wärme,durchfluteten Stelle,begannen,auf meiner Haut zu brennen.
Ich sah ihn immernoch klar,vor meinem inneren Auge,während das Wahre,vom Mondlicht durchtränkt wurde.Es ist nachts, ich bin wach und ich denk' an dich
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Thunderstorm daydreams|Gewitter im Kopf
FanficAm Anfang erschuf Gott die Welt. Am zweiten Tage schöpfte er den Himmel, von dem Donner und Blitz in ohrenbetäubenden Lichtern auf unsere Erde hinabprasseln. Eines Tages fanden Donner und Blitz den Weg in meinem Kopf und ein riesiges Gewitter entsta...