Träume

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Gequälte Schreie hallen durch die  Nacht aber niemand hört sie.
Tiefrote Flammen züngeln sich um das Anwesen wie gierige Monster die es zu verschlingen versuchen.

,,Mama! Was ist hier los? Wo ist Papa?'' Ein kleines braunhaariges Mädchen steht neben einer jungen Frau und weint panisch. ,,Alles wird gut mein Schatz. Man wird uns hier rausholen!''  Sie versuchte zwar ihr Kind zu beruhigen doch ihre nussbraunen Augen sahen aus wie die eines verschreckten Rehs. Plötzlich fiel ein brennender Balken genau in die Richtung des Mädchens, sodass es die Augen zukniff und einen schrillen Schrei ausstieß... doch nichts geschah. Als sie ihre Augen wieder öffnete fühlte sie sich als würde ihr Herz in tausende Stückchen gehackt werden. Da lag ihre Mutter und streckte ihre blutüberströmte Hand nach ihr aus. Auf ihr lag der Balken und man konnte förmlich hören wie ihr Fleisch verbrannte. ,,Ich werde dich immer lieben mein Schatz. Und jetzt lauf nach draußen und versuch dich zu retten!" Das sagte sie mit letzter Kraft bevor ihr Körper erstarrte und ihre einst so strahlenden Augen leblos wurden...


Sicht: Cilia

Ich schreckte aus meinem Traum auf. Was war das denn schon wieder? Das war doch die selbe Familie von der ich letztes mal geträumt habe oder? Nur sind sie diesmal gestorben, hihi!
Wenn ich darüber nachdenke ist Feuer doch auch eine tolle Möglichkeit jemanden umzubringen... Naja, aber sonst bin ich gestern Abend eigentlich ziemlich schnell eingeschlafen fällt mir gerade auf. Passiert nicht oft. Vielleicht liegt es ja daran, dass Undertaker's Kissen nach Zimt und etwas Fenchel riecht. Dieser Geruch beruhigt mich sehr. Da es jetzt hell war könnte ich das Zimmer genauer betrachten: Der Raum war ziemlich groß und grau gestrichen. In der Ecke neben dem Bett stand ein ebenfalls grauer Schreibtisch, welcher bis auf ein paar Akten aufgeräumt aussah. Dann gab es da noch einen massiven Schrank aus Ebenholz der fast die ganze Wand einnahm. Eigentlich gar kein so schlechter Geschmack. Als ich mir alles angeguckt hatte rollte ich mich aus dem Bett - es war so warm ich will eigentlich gar nicht aufstehen!- und ging in Richtung Küche. Ich stieß die Tür auf und erblickte einen grinsenden Undertaker. Was mich aber überraschte war, dass er irgendetwas briet. ,, Guten morgen!Hihihi, willst du dich nicht umziehen?" Verwirrt guckte ich an mir runter und merkte erst jetzt, dass ich immer noch Undertaker's Hemd trug. Schlagartig wurde ich rot. Ich bin echt dusselig! Schnell lief ich ins Bad wo noch mein Kleid von gestern lag. Ich wusch mich schnell mit kaltem Wasser wodurch ich mich sofort frischer fühlte und zog mir mein Kleid an. Aber irgendetwas fehlt doch... Ach, das bilde ich mir doch noch wieder ein, oder? Zart strich ich mir noch mein Kleid glatt und lief barfuß wieder in die Küche. Ich öffnete die Tür und sofort kam mir der wohlige Geruch von Spiegelei mit Bacon entgegen. ,, Ich hoffe es schmeckt dir. Ich hab mir Mühe gegeben, hihihi!" Er stellte zwei Teller mit jeweils einem Spiegelei und vier Baconstreifen auf den Tisch. Tatsächlich sah es ziemlich lecker aus.

,,Das schmeckt ja fabelhaft! Wie kann so ein einfaches Gericht so gut schmecken?" Wir hatten gerade angefangen zu essen und es schmeckt wirklich sehr gut. Ich dachte er kann nicht kochen aber da habe ich mich wohl getäuscht. ,,Ich habe es mit Muskatnuss und etwas Currypulver vom Markt verfeinert, weil ich gehört habe, dass es gut dazu passt. Hihihi, scheint zu stimmen." Als ich Fressmaschine zu Ende gegessen hatte brachte ich mein Geschirr weg und wollte gehen. ,,Warte Cilia." Plötzlich klang er anders. Ich drehte mich langsam zu ihm um. Seine Gesichtszüge waren ernst und sein Blick ging ins nichts. Was ist mit ihm los? So ernst habe ich ihn noch nie gesehen und bei diesem Blick wurde sogar mir etwas mulmig zumute. ,,Gehört das zufällig dir?" Mit Leichtigkeit holte er einen Dolch raus. Nein, MEINEN Dolch. Jetzt weiß ich was mir heute morgen gefehlt hat. Okay, ich muss jetzt ruhig bleiben und mir nichts anmerken lassen, sonst erzählt er es noch dem Earl und dann bin ich geliefert. ,,Ich habe gefragt ob er dir gehört." Er fragte das in einem so ruhigen Ton, sodass es schon fast furchteinflößend ist. ,,Ja der gehört mir. Dürfte ich fragen woher du ihn hast?" ,, Ich habe ihn gestern im Laden gefunden. Wofür brauchst du ihn?" Also ich brauche ihn zum töten von Menschen, weil es mir unglaublich Spaß macht sie zu quälen und zu zerfleischen! Nein, das kann ich schlecht sagen. Die Wahrheit sollte man am besten nie sagen. Das habe ich in meinem 'Job' gelernt. Also sagte ich so unschuldig wie möglich:,, Es tut mir leid Undertaker, bitte denk nichts falsches von mir! Ich habe ihn nur zur Sicherheit mit, ich wohne ja im East End und da kommt es öfters vor, dass Frauen angegriffen werden!" Anscheinend schien er mir zu glauben, denn seine Gesichtszüge entspannten sich und er hatte wieder dieses süße Lächeln im  - halt, Halt, HALT! Süßes Lächeln? Was ist denn nur in mich gefahren? ,, Dann ist ja alles gut. Hihihi, ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass ich hier einen Mörder im Laden habe!"

Sicht: Unbekannt

,,Dann ist ja alles gut. Hihihi, ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass ich hier einen Mörder im Laden habe!" Undertaker fing an zu lachen und Cilia stimmte mit ein, jedoch schien es als wäre es von beiden Seiten nicht ernstgemeint. Und das bestätigte sich auch als die junge Frau den Dolch nahm und aus der Küche ging, denn dann wurden die Gesichtsausdrücke der beiden ernst und kalt. Cilia überlegte wohl was sie tun sollte. Undertaker, ob er ihr glauben sollte oder nicht.

Sicht: Cilia

Schade, dass er mein Arbeitgeber ist und mir auch wenn ich es vielleicht nicht zugeben will ans Herz gewachsen ist. Außerdem wäre doch ein Jammer wenn ein Mensch der ein Lachen in diese Welt bringt sterben würde. Gedankenverloren strich ich über die Muster des Dolchs und setzte mich wieder auf Undertaker's Bett. Was soll ich jetzt tun? Wenn er dem Earl und seinem Schoßhündchen Bescheid sagt muss ich am besten gaaaanz weit weg wenn ich nicht krepieren will. Ich glaube nämlich nicht, dass sie mich verfolgen würden. Ich könnte mich dann unsichtbar auf ein Schiff schleichen und niemand würde mich je finden. Es wäre zwar schwer meine Waffen zu transportieren aber es wäre möglich. Wenn dieser Teufel es jedoch schafft mich zu finden werde ich mir etwas neues ausdenken müssen. Aber das hat hoffentlich noch Zeit, es ist nämlich nicht mein Traum von einem Teufel umgebracht zu werden. Plötzlich riss mich ein kratzen aus meinen Gedanken. Ich schaute zum Fenster und erblickte eine schwarze Katze deren eisblaue Augen mich intensiv anschauten. ,, Na los mach auf. Hier draußen ist es mir zu kalt!"  Halt mal! War das die Katze? Kann sie etwa sprechen? Verwirrt ging ich ein paar Schritte zurück und musterte sie. ,,Ich spreche in meinen Gedanken zu dir du Dummkopf. Und jetzt guck nicht so blöd sondern mach das Fenster auf!" ,, Ja ja schon gut! Ich mach ja auf. Aber - was bist du eigentlich?"






Was ist diese Katze wirklich? Und warum kann sie in Gedanken kommunizieren? Das alles erfahrt ihr im nächsten Kapitel! Der Urlaub war außerdem sehr schön und es tut mir leid,dass ich so lange gebraucht habe😟 Aber viel Spaß beim Lesen❤😀 

How to love a killer (Black Butler ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt