How to love a killer (Black Butler ff)

Vertrauen

!Achtung!: Stellt euch einfach vor, dass der versuchte Mord an Undy❤ etwas später passiert ist! Cilia arbeitet schon länger als zwei Wochen im Bestattungsunternehmen, so etwa 1 Monat. Sorry für die Störung und viel Spaß beim Lesen!❤😄

Sicht: Ghost

Langsam öffnete ich meine Augen und musste mit den Augenlidern flattern um mich an das Licht zu gewöhnen. Wo bin ich? Als ich bemerkte, dass ich auf einem Bett lag wollte ich mich aufrichten, fiel jedoch sofort zurück als mir schwindelig wurde. Verdammt, tut mein Kopf weh! Langsam kamen die Erinnerungen an gestern zurück. Undertaker, der kleine Kampf und dann dieser Schlag am Nacken... was danach passiert ist weiß ich nicht. Aber ich stelle mir immer noch die Frage wie er mich besiegt hat. Das ist unmöglich. Mich hat noch nie jemand besiegt und ich muss zugeben, dass es meinen inneren Stolz verletzt. Langsam stand ich auf und sah sofort in Richtung Fenster. ,,Ich muss hier unbedingt weg", flüsterte ich zu mir selbst. Ich torkelte, immer noch halb benommen, zum Fenster und versuchte es zu öffnen. Ich rüttelte daran aber es ließ sich nicht öffnen. Dieser verdammte Mistkerl hat es abgeschlossen!  ,,Ich habe mir schon gedacht, dass du versuchen wirst auszubrechen, hehe", erklang plötzlich eine mir nur allzubekannte, krächzende Stimme. Wütend drehte ich mich um um ihn anzusehen. ,,Was wirst du jetzt tun? Mich töten oder mich dem Earl verraten?" Der grauhaarige guckte erstaunt. ,,Ehrlichgesagt hatte ich vor etwas mit dir zu essen. Ich habe sogar extra gekocht. Und würde ich dich verraten oder töten würde der ganze Spaß aufhören und ich hätte nichts mehr zu lachen, hihi. Außerdem wurde ich gerne erfahren was du eigentlich bist. Ich habe nämlich von Anfang an gespürt, dass du kein Mensch bist."  ,,Du kannst mir aber auch nicht erzählen, dass du ein Mensch bist Undertaker!" Er lachte und warf dabei sein Haar etwas zu Seite, sodass ich einen kurzen Blick auf seine Augen werfen konnte. Sie strahlten ein intensives grün-gelb aus, was einen fast schon an Gift erinnert.  ,, E-Ein Shinigami!...", flüsterte ich ehrfürchtig. Shinigamis sind sehr mächtige Wesen wenn sie Erfahrung haben. Kein Wunder, dass ich ihn nicht besiegen konnte.

Undertaker lächelte charmant und sagte:,,Ganz recht meine Liebe! Ich bin ein Shinigami. Aber jetzt lass uns erstmal essen ich bin hungrig!'' Und damit beendete er vorerst das Gespräch. Weiter auf sein Shinigamidasein wollte er anscheinend nicht eingehen. Ich muss zugeben, dass ich auch ziemlich hungrig bin. Hallo, ich habe seit gestern Mittag nichts gegessen!!! Er führte mich in die Küche wo mir ein köstlicher Duft entgegen kam. Der Tisch war schon gedeckt und ich setzte mich. ,,Es gibt Hähnchen mit Reis und Erbsen. Ich hoffe es schmeckt, hehe." Er stellte die zwei Teller auf den Tisch und ich muss sagen, dass es sehr lecker aussah! Ich probierte das Hähnchen und meine Augen fingen an zu strahlen. Undertaker bemerkte es und lachte sanft. Als ich fertig war lehnte ich mich zurück und hielt mir zufrieden den Bauch. ,,Hihi, ich muss sagen, dass ich mir eine kaltblütige Mörderin etwas anders vorgestellt habe! Aber bei manchen deiner Blicke will man lieber nicht in deiner Nähe sein und anscheinend macht dir das Töten Spaß, oder?" Er fragte das als wäre es die normalste Frage der Welt. Erst einmal guckte ich erstaunt, fing jedoch danach an zu schwärmen:,, Zu Menschen die ich mag bin ich nicht sehr kaltherzig und ja das Töten macht mir Spaß, sonst würde ich es ja nicht tun. Das ganze Blut, die Schreie erfüllen mich einfach mit Freude!'' Habe ich das gerade wirklich gesagt?
,,Darf ich fragen wie du zu dem geworden bist was du heute bist?" Er fragte das so vorsichtig als würde er mich dadurch verschrecken können. Irgendwie hatte ich das Gefühl mich ihm anvertrauen zu können. Ich  vertraute ihm obwohl ich ihn erst seit einem Monat kannte. Ich habe noch nie jemandem vertraut, nicht einmal Macy. Ja, ich wollte es ihm erzählen obwohl er mich vorher beinahe umgebracht hat.

,, Alles fing an als ich noch sehr klein war. An meine Kindheit kann ich mich nicht mehr erinnern aber die Wissenschaftler meinten, dass meine Eltern mich abgegeben haben. Sie haben mich anscheinend nicht geliebt. Auf jeden Fall war ich ab dem Tag ein Experiment von niederträchtigen Wissenschaftlern die mich eigentlich ziemlich gequält haben. Am Anfang habe ich immer geweint aber mit der Zeit wurde es besser. Durch das Zeug das sie mir gespritzt haben habe ich angefangen manchmal unkontrolliert unsichtbar zu werden. Außerdem konnte ich auf einmal alles besser, schneller und graziöser. Die Wissenschaftler halfen mir es zu kontrollieren und mit allerlei Waffen umzugehen. Irgendwann fingen sie an Menschen mit Waffen in meine Zelle zu bringen damit ich sie tötete. Meist war es ein ziemliches Gemetzel und mir fing es an zu gefallen. Ich wurde immer besser aber die Schmerzen die mir die Wissenschaftler tagtäglich bereiteten machten mich wütend. Mit sechszehn Jahren habe ich beschlossen sie umzubringen um frei zu sein. Als ich dann draußen war habe ich Sachen gesehen die für mich einfach wunderschön waren wie zum Beispiel der frisch gefallene Schnee im Winter oder die Bunten Blätter im Herbst. Sonst habe ich immer nur graue Wände und rotes Blut gesehen. Und trotzdem vermisste ich das Töten. Es ist für mich schon fast zu einer Sucht geworden. Ich fing also wieder an und hatte nach kurzer Zeit auch viele Kontakte. Ich fand sogar eine Freundin. Da ich keinerlei Spuren hinterlasse und es keine Zeugen gibt nennt man mich Ghost. Eigentlich kannst du dir einen Namen für mich ausdenken wenn du willst. Ich hab keinen richtigen. Aber weißt du Undertaker, seit dem habe ich mir geschworen die Menschen umzubringen die Schuld an meinen Schmerzen waren. Ich frage mich manchmal warum sie mich abgegeben haben. Warum vertraue ich dir eigentlich? Ich habe das noch nie irgendjemanden erzählt."

Bei dem Gedanken an meine Eltern kullerte mir eine Träne über die Wange. Ich darf jetzt nicht schwach werden! Schnell wischte ich mir mit dem Handrücken über die Augen und schaute zur Seite. Aber er bemerkte es natürlich trotzdem. Er stand langsam auf, kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Diese Umarmung tat gerade sehr gut. Sie war sanft und ich drückte mein Gesicht an seine Brust um mein Gesicht im weichen Stoff zu vergraben. Ich wollte nicht, dass er die anderen Tränen sah die gerade in Anmarsch waren. Er riecht so gut...
Undertaker fing an mir mit seinen langen Fingernägeln den Kopf zu kraulen. Genüsslich schloss ich die Augen und fing an mich zu entspannen. Sanft nahm er mein Kinn zwischen seine Finger und drückte es nach oben, sodass ich ihn anschauen musste. Ich war wie hypnotisiert von seinen grünen Augen die mich in ihren Bann nahmen. Er strich mir eine Strene aus dem Gesicht und raunte sanft in mein Ohr:,, Alles wird gut. Vertrau mir einfach." Und dann küsste er mich. Erst war ich verwirrt doch kurze Zeit später erwiderte ich den Kuss. Ich spürte wie er in sich hineingrinste und mich mit seinen großen Händen an der Hüfte packte. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und begann den Kuss zu vertiefen. Seine Lippen sind so weich...  Als wir uns von einander lösten holten wir beide erst einmal tief Luft bevor wir uns anschauten und begannen zu Grinsen. Ich, die gefühllose, kaltherzige Mörderin habe mich doch tatsächlich in den verrückten Bestatter-Shinigami verliebt!